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Guido Lenné in der WDR Servicezeit: Geldanlage mit zu hohen Kosten

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Eine gewinnbringende Geldanlage zu finden ist in Zeiten des anhaltenden Niedrigzinses durchaus eine Herausforderung. Deshalb setzen Verbraucher diesbezüglich auf ihre Bankberater. Doch blindes Vertrauen kann bares Geld kosten. In einem aktuellen WDR-Beitrag warnt Guido Lenné Anleger vor versteckten Kosten und gibt wichtige Expertentipps.

Bei der Suche nach ertragreichen Anlagemodellen setzen Verbraucher gerne auf die Beratung durch einen Anlageexperten, z. B. bei ihrer Hausbank. Doch hier ist Vorsicht geboten: Denn nicht immer zahlt sich die Geldanlage wie erwartet aus. Das musste auch eine Kundin der Sparkasse erfahren, über deren Fall der WDR in einem aktuellen Beitrag berichtet. Von ihrer Sparkasse wurde ihr eine fondsgebundene Rentenversicherung empfohlen, die aber auf eine Investition von 50.000 € nach fünf Jahren gerade mal etwas mehr als 150 Euro abwarf.

Die Sparkasse wirbt mit ihren eigenen, vermeintlich ertragreichen Anlageprodukten. Diese werden in enger Kooperation mit ihrer Versicherungstochter Provinzial angeboten, die ihrerseits auf Deka-Aktienfonds setzt. Davon profitieren alle drei Anbieter, nur die Kunden gehen oft mehr oder weniger leer aus. Meistens dann, wenn sie sich nicht selber mit der Anlagestrategie beschäftigen. Die Bankkundin im WDR-Beitrag hatte auf Empfehlung ihres Bankberaters die GarantRente Vario abgeschlossen. Eine Rentenversicherung mit Aktienfondsanteilen, die vermeintlich nicht nur hohe Renditechancen, sondern auch garantierte Sicherheit und Flexibilität bietet.

Anleger müssen sich selber kümmern

Bei diesem Anlageprodukt wird das investierte Geld regelmäßig zwischen unterschiedlichen Anlagetöpfen umgeschichtet. Was die Investoren jedoch oft nicht wissen: Bei dem ständigen Umschichten sind die Kosten meistens höher als der Nutzen, sodass der erzielte Gewinn schwindend gering ist.

Die WDR Servicezeit holt sich hierzu Expertenrat von Guido Lenné, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht. Dieser sieht das Anlagemodell der Sparkasse sehr kritisch. Grundsätzlich sei die Investition in Fonds zwar empfehlenswert, so der Leverkusener Anwalt. Doch bei dieser Anlagestrategie mahnt er Verbraucher zur Vorsicht: „Man muss darauf achten, dass man bei diesem Produkt in die richtigen Anlagetöpfe investiert.“ Anleger müssten sich selber mit den verschiedenen Anlagetöpfen befassen und um die Umschichtung kümmern, anstatt das einfach blind der Bank zu überlassen.

Doch genau das tun viele Kunden und wissen dabei nicht, dass die regelmäßige Umschichtung zwischen den Investmentfonds hohe Kosten produziert. Die Sparkasse behauptet jedoch, dass hierdurch keine zusätzlichen Kosten entstehen würden. Zudem könnten die Kunden sich kostenfrei für andere Fonds entscheiden. Doch dass sie diese Entscheidungsfreiheit haben, dessen sind sich viele Kunden nach der Beratung bei der Bank nicht bewusst. Auch nicht der Tatsache, dass dies erfordert, sich aktiv darum kümmern zu müssen. Stattdessen überlassen sie die Auswahl der Bank. Schlussendlich haben alle, bis auf die Kunden, an der fondsgebundenen Rentenversicherung verdient. Zu dem Ergebnis kommt auch die Stiftung Warentest, die die meisten fondsgebundenen Rentenversicherungen für die Anleger als zu teuer einstuft.

Wo sich in solchen Angeboten welche Kostenfallen verstecken und worauf Anleger unbedingt achten sollten, verrät Guido Lenné in der WDR Servicezeit.

Darüber hinaus steht er Verbrauchern als Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht bei sämtlichen Rechtsfragen rund um das Thema Kapitalanlage zur Seite – etwa wenn sie Opfer eines Schneeballsystems geworden sind. In einem kostenlosen Erstgespräch können Sie sich unverbindlich beraten lassen.

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