Häufigste Ursache für den Krankenschein während der Coronakrise – Tipps für Arbeitnehmer

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Ein Beitrag von Fachanwalt für Arbeitsrecht Alexander Bredereck und Dr. Attila Fodor, Berlin und Essen.

Während der Coronakrise ist eine Krankheit an die Spitze der häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeiten gerückt, von der man das eher nicht erwartet hätte. Es ist das Rückenleiden, das im vergangenen „Corona-Jahr“ von etwa 15% auf etwa 22% der Ursachen für krankheitsbedingte Fehltage zugenommen hat.

Der Kündigungsschutzexperte Anwalt Bredereck sagt, womit das zusammenhängen könnte, und er sagt Arbeitnehmern, was sie tun können, um solchen Gesundheitsgefahren entgegenzuwirken:

Der Grund für den starken Anstieg von Rückenleiden liegt meiner Vermutung nach beim Corona-bedingt sprunghaft angestiegenen Anteil der Homeoffice-Tätigkeiten. Der Heimarbeitsplatz ist eben bei weitem nicht so oft nach den Vorgaben des Arbeitsschutzes eingerichtet, wie das Büro, etwa mit Arbeitsschutz-konformen Stühlen, Tischen und Bildschirmen.

Hinzu kommt: Das Arbeiten im Homeoffice findet oft unter Stress statt, etwa weil Kinder anwesend sind oder der Partner ebenfalls seinen Raum benötigt.

Neben den gesundheitlichen Folgen für den Rücken und die Psyche, die beide oft zusammenhängen, gibt es im Homeoffice auch das Potential für Verstöße gegen den Datenschutz, wenn man Kinder betreut und regelmäßig Besuch empfängt.

Arbeitnehmertipps: Weisen Sie Ihren Arbeitgeber auf mögliche Gesundheitsgefahren im Homeoffice hin, und auch auf mögliche Verstöße gegen den Datenschutz und andere betriebliche Vorgaben. Drängen Sie darauf, dass Sie in der Lage sein müssen, Gesundheitsschutz, Datenschutz und sonstige betriebliche Vorgaben auch im Homeoffice einzuhalten.

Ist das in Ihrem Homeoffice nicht möglich, rate ich dazu, das Ihrem Arbeitgeber nachweislich mitzuteilen, am besten per Mail. Gehen Sie dabei sicher, dass Sie den Zugang der Nachricht beim Arbeitgeber nachweisen können. Im Fall einer Mail klappt das am besten, wenn Sie die Mail so formulieren, dass Ihr Arbeitgeber darauf antwortet – und den Zugang der Mail damit bestätigt.

Vermeiden Sie es, Ihren Arbeitgeber auf solche Gefahren hinzuweisen, führt das unter Umständen zu negativen Konsequenzen, bis hin zu einer möglichen Kündigung durch den Arbeitgeber, sollten Sie im Homeoffice gegen den Datenschutz verstoßen oder Gesundheitsbeschwerden wegen mangelhafter Arbeitsmittel entwickelt haben.

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