Kontosperrung wegen Betrugsverdacht 2024?

  • 7 Minuten Lesezeit
Kontosperrung Betrugsverdacht

Sollte bei Ihnen eine Kontosperre wegen Betrugsverdacht vorgenommen sein, ist eine rechtssichere Vorgehensweise empfehlenswert. Entweder richtet sich der Betrugsverdacht gegen Sie als Person, die das Konto innehat, oder Ihr Konto wurde für Betrugsmaschen von Dritten missbraucht.

Auf der Website 

konto-gesperrt.de

können Betroffene sich informieren und bei Bedarf eine unverbindliche Anfrage stellen. Schildern Sie gern über das Kontaktformular oder per E-Mail, bei welcher Bank oder Plattform Ihr Konto wegen Betrugsverdacht gesperrt worden ist. 

Sie erhalten zeitnah eine kostenfreie Ersteinschätzung zu Ihrer konkreten Situation. Auf Grundlage dieser Rückmeldung können Sie über das weitere Vorgehen frei entscheiden. 

Update vom 07.12.2023: Aus aktuellem Anlass habe ich meine Erfahrungen mit Kontosperren für 2023 nachfolgend für Sie zusammengefasst. Die bittere Realität ist, dass wir allmählich in eine „hochautomatisierte Welt“ eintreten, in der die Einzelfallgerechtigkeit leidet. Doch wir können uns wehren.

Update vom 20.04.2024: Kürzlich hat mich das Handelsblatt um eine Stellungnahme gebeten - denn anscheinend "drehen die Banken durch" und sperren wie im Wahn die Konten unbescholtener Bürgerinnen und Bürger. Mittlerweile kann das Verhältnis zwischen Kundschaft und Bank als "deutlich unterkühlt" bezeichnet werden. Hier ist der Link zu meinem Auftritt im Handelsblatt.

Konto gesperrt wegen Betrugsverdacht: was das für Ihr Guthaben bedeutet!

Ein gesperrtes Konto bedeutet, dass Sie nicht mehr wie gewohnt über Ihr Guthaben verfügen können. Somit ist faktisch Ihr Konto eingefroren. Gegen die Kontosperre sollten Sie rechtlich vorgehen, um möglichst schnell wieder Zugriff auf Ihre dort befindlichen Vermögenswerte erhalten zu können.

Unabhängig davon, ob wegen Betrugsverdacht oder aufgrund anderer Begebenheiten das Bankkonto gesperrt worden ist: von allein wird sich das Problem vermutlich nicht „in Luft auflösen“. Sie selbst müssen nun aktiv werden. 

Verdacht beseitigen möglich?

Es gilt, den etwaigen Betrugsverdacht rechtssicher auszuräumen, wenn er zu Unrecht gegen Sie erhoben worden ist. Falls Ihr Konto aufgrund des Geldwäschegesetzes gesperrt worden ist, sind andere juristische Maßnahmen zu ergreifen.

Ferner können auch Unstimmigkeiten in Bezug auf das Vertragsverhältnis zwischen Ihnen und der Bank oder Plattform zu einer Kontosperrung führen. 

Dies hat dann primär nichts mit einer Betrugsmasche oder einem Betrugsverdacht zu tun. Es geht in diesen Fällen um etwaige AGB-Änderungen oder Verstöße gegen vertragliche Pflichten.

Hilfe bei Kontosperrung benötigt? Schreiben Sie mir eine Mail.

Ich biete eine kostenfreie Ersteinschätzung für Fälle von einer Kontosperrung aufgrund von Betrugsverdacht. Schicken Sie mir unverbindlich per Mail die notwendigen Informationen zu. Was ist passiert?

Auf Wunsch können unverzüglich die notwendigen, juristischen Schritte eingeleitet werden - Ziel ist es, Ihr Konto so schnell wie möglich wieder freischalten zu lassen.

  1. Konto gesperrt werden Betrugsverdacht?
  2. Anwalt informieren. Kostenfrei anfragen.
  3. Rechtssicher vorgehen. 
  4. Anspruch auf Freischalten und Entsperren?

Betrugsfälle zu Lasten der Konteninhaber? 

Ist die Kontosperrung wegen Betrugsverdachts erfolgt, muss der Kontoinhaber nicht der Täter sein. Denn die Banken und Plattformen haben bereits aus eigenen, vertraglichen Bestimmungen heraus die Pflicht, Schäden von der eigenen Kundschaft abzuwenden.

Sollte bankenintern ein Sicherheitsmechanismus aktiviert worden sein, kann dies eine Kontosperre nach sich ziehen. Dies dient dann dem Schutz des Kontoinhabers. Etliche Betrugskonstellationen sind denkbar, die dazu führen können, dass das Konto vorübergehend oder dauerhaft gesperrt wird:

  • Identitätsdiebstahl
  • Überweisungsbetrug
  • Konto für Geldwäsche missbraucht
  • Annahme und Weiterleitung von Fremdgeldern
  • Zugriff durch unbefugte Dritte
  • Phishing- und Hackingangriffe
  • Betrug mit Geschäftskonto

Unschuldige Personen von Sperre betroffen?

In diesen Fällen wird das Konto einer unschuldigen Person von den eigentlichen Straftätern zweckentfremdet, missbraucht oder manipuliert. Betroffene sollten sich anwaltlich vertreten lassen, um den Betrugsverdacht - der auf den ersten Blick gegen sie selbst gerichtet sein könnte - rechtssicher aus der Welt zu schaffen.

Ferner geht es darum, Schadensbegrenzung und gegebenenfalls Schadensersatzansprüche zu prüfen. Denn durch einige der oben genannten Betrugsfälle kann es noch vor der Kontosperrung zu einem empfindlichen Vermögensschaden kommen. Es sind dann haftungsrechtliche Fragen zu klären, bevor das Konto entsperrt werden sollte. 

Betrugsverdacht gegen die Person, der das Konto gehört?

Falls Ihr Konto aufgrund eines Betrugsverdacht gegen Sie als Kontoinhaber gesperrt worden sein sollte, müssen Sie sich gegen den strafrechtlich relevanten Tatvorwurf wehren. Denn wenn Sie keinen Betrug begangen haben, Ihnen dies aber zur Last gelegt wird, ist die Kontosperrung Ihr kleinstes Problem.

Womöglich wird Ihnen Geldwäsche gem. § 261 StGB oder Betrug gem. § 263 StGB vorgeworfen. Beides sind schwerwiegende Tatvorwürfe, die zu einer Haftstrafe führen können. 

Nicht selten werden Geldwäscheverdachtsmeldungen über Bankkunden abgegeben, die lediglich ungewöhnliche, jedoch nicht rechtswidrige Transaktionen vorgenommen haben. 

Geldwäscheverdacht steht heutzutage "schnell im Raum"

Dazu reicht es mitunter bereits aus, über einen bestimmten Zeitraum gewisse Bargeldeinzahlungen vorzunehmen. In vielen Fällen erfolgt daran anschließend die Kontokündigung, selbst Geschäftskonten werden gesperrt und gekündigt. 

Auch Auslandsüberweisungen oder ungeklärte Geldeingänge sind problematisch. Denn den Banken obliegt gemäß Geldwäschegesetz die Pflicht, solche Transaktionen kritisch zu hinterfragen. 

Kommt der jeweils betroffene Bankkunde der diesbezüglichen Nachweispflicht nicht entsprechend nach, muss eine Kontosperre erfolgen. Daran anschließend wird die Bank eine Geldwäscheverdachtsmeldung abgeben müssen.

Vorsicht vor gefälschten Mails, die augenscheinlich von der Bank stammen!

Finanzbetrüger machen es sich zunutze, die derzeit vielfach auftretenden Kontosperrungen als Vorwand zu nehmen, um Zugangsdaten zum Onlinebanking abzugreifen. So erhalten unbescholtene Bürger gefälschte E-Mails, die angeblich von der Bank stammen.

In diesen Mails steht dann sinngemäß, dass ein Betrugsverdacht vorliegt und eine Kontosperrung erfolgt, wenn sich nicht zeitnah auf einer verlinkten Website angemeldet wird. Dort sollen die Betroffenen dann wie im echten Onlinebanking ihre Zugangsdaten eingeben.

Phishing-Angriffe und Sperre vom Konto

Solche Websites sind lediglich dafür erstellt worden, um die jeweiligen Login-Daten von Konteninhabern einzusammeln. Die Täter versuchen darüber hinaus in geschickter Weise, TANs zur Freischaltung von Transkationen zu erhalten. 

Somit können dann unbefugt Überweisungen getätigt werden. Das Problem betrifft alle Banken gleichermaßen:

Es betrifft weitere Banken, Neobanken und Zahlungsdienstleister!

Beispielsweise kann eine Kontosperre Sie auch bei folgenden Anbietern "erwischen": 

Weitere Anbieter! Kontosperre bei Betrugsverdacht.

Neu: Banken nutzen künstliche Intelligenz! Sperrt in Zukunft eine KI Ihr Bankkonto?

Banken setzen zunehmend auf künstliche Intelligenz – doch Vorsicht ist geboten. Der Einsatz von Algorithmen zur Automatisierung von Entscheidungen birgt ein nicht zu unterschätzendes Risiko: die ungerechtfertigte Sperrung von Kundenkonten. KI-Systeme sind weit entfernt von fehlerfreier Perfektion oder menschlicher Intuition. 

Sie operieren nach starren Mustern und können die Komplexität individueller Fälle oft nicht adäquat erfassen. Das Resultat? Ein algorithmischer Hammer, der ohne Ansehen der Person zuschlägt und dabei die feinen Nuancen des Einzelfalls ignoriert. 

Kunden und Kundinnen stehen dann vor vollendeten Tatsachen, getroffen von einer „intelligenten“ Entscheidung, die in Wahrheit blind für menschliche Belange ist. Die zunehmende Abhängigkeit von dieser unpersönlichen Technologie muss kritisch hinterfragt werden. Der Fortschritt darf nicht auf Kosten der Gerechtigkeit gehen.

Kontosperrung und Betrug: strafrechtliche Verteidigung und Konto freischalten lassen!

Bei einem strafrechtlichen Tatvorwurf sollten sich Betroffene rechtsanwaltlich vertreten lassen. Ziel ist es, gegenüber der Bank die wahren Hintergründe aufzuklären und möglichst das Konto entsperren zu lassen. Ferner muss gegenüber der Staatsanwaltschaft oder vor einem Strafgericht die rechtliche Verteidigung angestrebt werden.

Über das auf einem gesperrten Konto befindliche Guthaben kann bis zur Klärung des Betrugsverdachts vermutlich nicht verfügt werden. Denn die Bank wird tunlichst vermeiden, den Zugriff auf die Vermögenswerte zu ermögliche, solange nicht klar ist, ob ein Betrug begangen worden ist oder nicht. 

Bank hüllt sich ins Schweigen?

Betroffene erfahren seitens der Bank oftmals nicht, weshalb das Konto gesperrt worden ist. Im Hintergrund können bereits strafrechtliche Ermittlungen laufen. Eine Bank sperrt keine Konten ohne Grund, jedoch in den meisten Fällen ohne Vorankündigung, sodass die Kontosperrung völlig überraschend daherkommt. 

Zu einem strafrechtlichen Vorwurf oder einem Betrugsverdacht sollten sich Betroffene gegenüber der Bank keinesfalls äußern. Überlassen Sie die Korrespondenz mit der Bank einem Rechtsanwalt, der auf Kontosperren spezialisiert ist. 

Kostenfreie Ersteinschätzung einholen!

Sollten Sie von einer Kontosperrung aufgrund eines Betrugsverdachts betroffen sein, können Sie sich professionelle Unterstützung einholen. Es gilt einerseits, das Konto entsperren zu lassen, und andererseits einem etwaigen, strafrechtlichen Tatvorwurf bestmöglich zu begegnen.

Nutzen Sie gern den unverbindlichen Service über

konto-gesperrt.de/anwalt

um eine für Sie kostenfreie Ersteinschätzung einzuholen. Schildern Sie bitte, welche Bank die Kontosperre verhängt hat, worauf sich der Betrugsverdacht angeblich begründen soll, und inwieweit sich noch Guthaben auf dem gesperrten Konto befindet.

Zeitnah erhalten Sie eine konkrete Rückmeldung eines spezialisierten Rechtsanwalts, der über einschlägige Erfahrungen mit gesperrten Konten verfügt. So können Sie fundiert entscheiden, wie in Ihrem Fall weiter vorgegangen werden soll. Auf Wunsch können unverzüglich die juristischen Maßnahmen ergriffen werden, um Ihnen bestmöglich weiterzuhelfen. 

Konto gesperrt wegen Betrugsverdacht
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann

Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Martin Wehrmann

Beiträge zum Thema