Kreditbetrüger 2024 auf WhatsApp, Facebook, Telegram und Instagram!

  • 9 Minuten Lesezeit
Kreditbetrüger auf WhatsApp und Telegram

Kreditbetrug auf sozialen Netzwerken und in Messengerdiensten greift um sich. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten, wie die Scammer vorgehen – für die Betrugsopfer ist das Ende jedoch immer gleich.

Geld weg! Kein Kredit! Womöglich sogar Identitätsdiebstahl und Geldwäsche.

Gegen die Kreditbetrüger auf WhatsApp, Facebook, Telegram, Instagram oder YouTube können wir allerdings effektive Maßnahmen einleiten. Dazu zählen zivilrechtliche, als auch strafrechtliche Schritte.

Auf meiner Website

anlagebetrug.de

beschäftige ich mich mit unterschiedlichen Formen von Finanzbetrug. Bei mir erhalten Geschädigte eine kostenfreie Ersteinschätzung per Mail. Nutzen Sie diesen unverbindlichen Service von mir, falls Sie durch einen Kreditbetrug oder ein unseriöses Darlehen über den Tisch gezogen worden sind.

Über welche Form von Kredit Betrugsmasche sprechen wir?

Bei unseriösen Kreditangeboten und betrügerischen Darlehen schaffen es die Täter, eine perfekte Illusion aufzubauen. Den Betrugsopfern wird vorgegaukelt, es handele sich um einen „sicheren“ und „zinsgünstigen Kredit“.

Doch bevor die angebliche Darlehenssumme ausgezahlt wird, sollen die Interessierten ihre personenbezogenen Daten eingeben oder sogar eine Vorauszahlung leisten. Selbstverständlich wird der Kredit nie bewilligt oder ausgezahlt.

Die Scammer spielen Ihnen also vor, einen Kredit bereitzustellen, nur um Geld von Ihnen einzusacken. Neben dem finanziellen Schaden sehen sich betroffene Opfer mit Datenmissbrauch konfrontiert.

Was tun, wenn ich auf einen Kreditbetrug hereingefallen bin?

  1. Brechen Sie sofort den Kontakt mit diesen Kreditbetrügern ab. Bei WhatsApp und Telegram können Sie Rufnummern blockieren. Auf Facebook, Instagram, TikTok oder X (ehemals Twitter) sollten Sie die unseriösen Profile melden.
  2. Zahlen Sie keine Gebühren, Vorschüsse, Provisionen oder Vorauszahlungen für ein Darlehen. Das ist kein üblicher Vorgang und wird ausschließlich von Abzockern so dargestellt, als sei es normal.
  3. Sichern Sie Ihre Beweise. Machen Sie Screenshots von den E-Mails, Chatnachrichten, Rufnummern, Websites und Kreditunterlagen. Je mehr Sie speichern, desto besser!
  4. Erkundigen Sie sich bei einem Rechtsanwalt. Im Rahmen einer kostenfreien Ersteinschätzung kann Ihre Situation eingeordnet werden. Siehe: Kreditbetrug melden.

Weitere Tipps zu betrügerischen Kreditvermittlern:

  1. Sprechen Sie mit einer Ihnen vertrauten Person aus Ihrem Familien- oder Freundeskreis. Sie sollten mit Kreditbetrug nicht allein umgehen müssen.
  2. Informieren Sie Ihre Hausbank. Denn vermutlich haben die dubiosen Darlehensvermittler jetzt Ihre IBAN und könnten ungefragt Abbuchungen vornehmen.
  3. Stellen Sie sicher, dass die unseriösen Kreditvermittler keinen Zugriff auf Ihr Onlinebanking haben. Ändern Sie im Zweifelsfall die Passwörter und installieren Sie eine aktuelle Antivirus-Software.
  4. Folgen Sie keinen Links dieser Leute. Öffnen Sie keine Mailanhänge der angeblichen Darlehensvermittler. Laden Sie keine Dateien herunter und installieren Sie keine Apps, die mit den potenziellen Kreditbetrügern in Verbindung stehen.

Kreditbetrug auf social media oder in Chat-Apps: Alle Plattformen betroffen!

Für die Akteure hinter den betrügerischen Darlehen und unseriösen Kreditangeboten spielt es kaum eine Rolle, welche Onlineplattform oder welche App genutzt wird. Hauptsache, die Täter erhalten „Zugriff und Zugang“ zu potenziellen Opfern.

Online-Kreditbetrüger tummeln sich unter anderem auf:

  • Telegram und WhatsApp,
  • Facebook, Instagram und TikTok,
  • LinkedIn und Xing,
  • X (ehemals Twitter) oder YouTube.

Alle Betreiber hinter diesen Onlineplattformen und Apps wissen um die Betrugsmaschen, die aktuell unser Internet überfluten. Nicht ohne Grund mahnen die Firmen zur Vorsicht, insbesondere bei ungefragten Kontakten, die plötzlich Geld verlangen oder Finanzmittel in Aussicht stellen.

Trotzdem gibt es einige Unterschiede, wie die Täter beim Kreditbetrug und dubiosen Darlehen auf den unterschiedlichen, sozialen Netzwerken und in den Messengerdiensten vorgehen.

Betrugsmasche mit Online-Krediten auf Facebook, Instagram und X (ehemals Twitter):

Dubiose Kreditvermittler nutzen soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und X (ehemals Twitter), um mit gefälschten Profilen „auf Beutejagd“ zu gehen. Dabei inszenieren sich die Scammer als vertrauenswürdige Darlehensgeber.

Womöglich haben Sie eine private Nachricht bekommen, die auf ein vermeintlich günstiges Kreditangebot aufmerksam macht. Sollten dort Links zu Websites enthalten sein, klicken Sie nicht darauf.

In einigen Betrugsfällen schalten die Kreditbetrüger auf social media zielgerichtete Werbeanzeigen. Die Opfer dieser Betrugsmasche wiederum können nicht erkennen, dass es sich um einen fake Kredit handelt und vertrauen der glaubwürdig aussehenden Werbung zunächst.

Echte Kreditgeber werden nicht proaktiv Facebook, Instagram und X (ehemals Twitter) nutzen, um Ihnen ungefragt Nachrichten zukommen zu lassen. Informieren Sie die Plattformen darüber, dass Ihnen ein möglicherweise betrügerisches Angebot unterbreitet worden ist.

Kreditbetrüger nutzen WhatsApp und Telegram:

Bei unseriösen Kreditangeboten per WhatsApp oder Telegram kann es teilweise noch perfider zugehen als bei Facebook und Instagram. Denn durch die Chat-Apps haben die Scammer sofort den „direkten Draht“ zu ihren Zielsubjekten. Einige davon erwähne ich auf meiner Kreditbetrüger Liste.

Insbesondere Telegram tut sich dadurch hervor, dass Kreditbetrüger Gruppenchats gründen und Menschen einladen. In diesen Gruppenchats wiederum wirkt es auf den ersten Blick so, als seien viele andere Personen „begeistert“ – immerhin wird rege kommuniziert.

Doch diese Kommunikation wird von den Kreditbetrügern gefälscht. Ihr anvisiertes Darlehen gibt es nicht, und daran ändern auch zahlreiche „Jubelrufe“ in Gruppenchats auf Telegram oder WhatsApp nichts.

Woher haben die Täter Ihre Rufnummer oder Ihren Kontakt überhaupt? Vermutlich aus dem sogenannten „digitalen Schwarzmarkt“, auch Darknet genannt.

Unseriöse Kreditangebote auf LinkedIn und Xing:

Noch wilder wird es auf LinkedIn und Xing. Denn diese Jobportale, beziehungsweise „professionellen, sozialen Netzwerke“ tun sich insbesondere durch den sachlichen Umgang aus.

Genau in diese Kerbe schlagen die betrügerischen Kreditvermittler. Dort präsentierten sie sich als GmbH oder Finanzberater, mit entsprechend „aufpoliertem Profil“. LinkedIn oder Xing kann Sie vor dieser Betrugsmasche mit Krediten kaum schützen, denn die Plattformen werden von den Tätern genauso getäuscht wie die späteren Betrugsopfer.

Misstrauen Sie daher jeder Person, die Ihnen auf den „Job-Netzwerken“ ein Darlehen vermitteln möchte oder ein Kreditangebot parat hat. In den allermeisten Fällen dürfte es sich um einen blanken Betrug handeln.

Online-Kreditbetrug per YouTube und TikTok:

Durch den Einsatz gefälschter Videoinhalte können unseriöse Darlehen und betrügerische Kreditvermittler zielgerichtet Menschen täuschen. Daher gelten insbesondere YouTube und TikTok, aber auch Instagram, als “idealer Boden“ für die Betrugsmasche.

Selbstverständlich verwenden die Täter hinter dem Kreditbetrug in ihren Videos perfekte Darsteller. Somit wirkt das Darlehensangebot nicht nur verführerisch aufgrund „besonders günstiger Konditionen“, sondern auch vertrauenswürdig durch die Aufmachung.

Natürlich schalten die Scammer auch Werbung auf YouTube und TikTok. Dadurch gelangen die Kreditbetrüger sehr schnell an die anvisierte Kundschaft. Später verschwinden die Videos – und das von Ihnen im Voraus gezahlte Geld ebenso, ohne dass jemals ein Darlehen tatsächlich gewährt werden würde.

Woran Sie den Kreditbetrug erkennen:

  1. Die dubiosen Kreditvermittler bauen Zeitdruck auf. Normalerweise haben es echte Darlehensgeber nicht so eilig.
  2. Sie sollten unbedingt die Vertragsunterlagen unterschreiben und danach einen Vorschuss leisten, eine Vorauszahlung in Auftrag geben, eine Provision begleichen oder eine Gebühr entrichten.
  3. Man hat Sie ungefragt angeschrieben und Ihnen ein „zu schön, um wahr zu sein“-Kreditangebot mitgeschickt.
  4. „In Lichtgeschwindigkeit“ schaffen es die angeblichen Kreditgeber, Ihre Bonität zu überprüfen. Echte Banken brauchen für diese Prozesse wesentlich länger.
  5. Es werden umfangreiche Datensätze wie Gehaltsabrechnungen oder Wohnsitznachweise von Ihnen abgefragt, obwohl das Darlehensangebot bereits zur Unterschrift an Sie übermittelt wurde.

Was bieten die unseriösen Darlehensgeber und betrügerischen Kreditfirmen an?

Die Palette an dubiosen Kreditvermittlungen ist breit. Betrügerische Kreditangebote nutzen oft legitime Finanzprodukte als Vorwand, um Menschen zu täuschen und in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen.

Allseits bekannte Dispositions- oder Überziehungskredite beispielsweise ermöglichen es, das Konto bis zu einem bestimmten Limit zu überziehen, allerdings zu sehr hohen Zinsen, die weit über denen eines üblichen Ratenkredits liegen. Betrüger könnten diese Produkte anpreisen, ohne auf die hohen Kosten hinzuweisen. Kurzzeit- oder Minikredite, die schnelle finanzielle Hilfe bis maximal 250 Euro versprechen, oft auch ohne ausreichende Kreditwürdigkeit, haben in der Regel schlechte Konditionen, was sie besonders riskant macht.

Augenscheinliche schufafreie Kredite, die ohne Bonitätsprüfung angeboten werden und besonders an verschuldete Verbraucher gerichtet sind, bergen das Risiko, dass Vorauszahlungen geleistet werden, ohne jemals einen Kredit zu erhalten.

Nichts ist den Kreditbetrügern auf Social Media fremd:

Die sogenannten "Buy now, pay later"-Angebote, eine beliebte Bezahlmethode beim Online-Shopping, verlängern zwar die Zahlungsfrist, bergen aber das Risiko, den Überblick über offene Rechnungen zu verlieren, was schnell zu Schulden führen kann. Vermeintliche Privatkredite oder Peer-to-Peer-Kredite, die über das Internet von Privatpersonen vermittelt werden, ohne gesetzliche Angaben wie Effektivzins oder Gesamtrückzahlungsbetrag, können die Kosten verschleiern.

Angebliche Null-Prozent-Finanzierungen, die von Elektronik- und Möbelhäusern angeboten werden, wirken verlockend, können aber durch die Bindung an zusätzliche Kreditkarten zur Kostenfalle werden. Betrüger nutzen diese Angebote, um Kunden mit dem Versprechen kostenloser Kredite anzulocken, ohne die versteckten Gebühren und Fallen zu erwähnen.

Restschuldversicherungen, die oft mit Krediten verbunden sind, haben häufig ein Kosten-Leistungs-Verhältnis, das den Kredit unnötig verteuert. Pfandleiher bieten zwar schnell verfügbares Geld für Wertgegenstände, verbinden dies aber mit hohen Gebühren und Zinsen, besonders wenn eine Verlängerung der Laufzeit nötig wird.

Denken Sie daran: Sie entscheiden über Ihre Onlinepräsenz!

Wenn Sie sich durch dubiose „Finanzberater“ auf sozialen Netzwerken oder in Chat-Apps gestört fühlen, blockieren Sie diese rigoros. Sie können sogar Ihr eigenes Profil für eine Weile deaktivieren – auch das kann helfen.

Denn Sie müssen sich online nicht „terrorisieren“ lassen. Wenn Sie auf das unseriöse Online-Kreditangebot nicht eingegangen sind, die Vermittler aber weiterhin Druck aufbauen, können Sie „den Stecker ziehen“.

Sollten Sie sich unsicher sein, wie Sie „online abtauchen“ können, erkundigen Sie sich beim Support von Facebook, Instagram, WhatsApp, Telegram oder TikTok. Die Option, Kontakte zu blockieren oder das eigene Profil zeitweise zu deaktivieren, ist genau für diese Betrugsfälle und andere unschöne Situationen gedacht.

Kostenfreie Ersteinschätzung nutzen, wenn Sie Opfer von Kreditbetrügern sind!

In meiner Kanzlei mache ich es geschädigten Menschen sehr leicht. Schreiben Sie mir einfach eine Mail, falls Sie meine professionelle Meinung zu Ihrem Einzelfall einholen möchten.

Ich bin als Rechtsanwalt mit verschiedenen Betrugsfällen vertraut und helfe gern weiter. Meine kostenfreie Ersteinschätzung bedeutet, dass Sie das Feedback eines spezialisierten Anwalts erhalten – und danach in Ruhe entscheiden können, wie Sie weiter vorgehen möchten.

Auf meiner Website

anlagebetrug.de

können Sie sich in unterschiedliche Betrugsmaschen einlesen und Ihre eigenen Erlebnisse mit meinen Berichten abgleichen. Der Online-Kreditbetrug als Sonderform von gewöhnlichem Finanzbetrug greift immer stärker um sich – Sie sind mit dem Problem nicht allein.

Schreiben Sie mir eine Mail, wenn einer der folgenden Fälle auf Sie zutrifft:

  1. Sie haben einem unseriösen Kreditangebot auf Facebook oder Instagram vertraut.
  2. Jemand hat Sie ungefragt per WhatsApp, Telegram oder Signal kontaktiert und ein Darlehen in Aussicht gestellt.
  3. Über ein Video auf YouTube oder TikTok hat man Sie auf einen vermeintlich seriösen Kredit aufmerksam gemacht.
  4. Sie sorgen sich jetzt darum, dass Ihre Daten missbraucht werden könnten (Identitätsdiebstahl).
  5. Auf LinkedIn oder Xing sind Sie in eine Betrugsmasche hereingefallen.

Melden Sie sich auch in diesen Konstellationen bei mir:

  1. Kreditbetrüger haben es geschafft, eine Vorauszahlung von Ihnen zu ergattern, ohne dass jemals die Darlehenssumme an Sie ausgeschüttet wurde.
  2. Es werden ungefragt Abbuchungen von Ihrem Bankkonto vorgenommen.
  3. Über Inhalte auf X (ehemals Twitter) wurden Sie auf Kreditvermittler aufmerksam, die Sie am Ende abgezockt haben.
  4. Sie sind sich unsicher, ob Sie auf ein unseriöses Darlehen gestoßen sind.
  5. Die dubiosen „Finanzberater“ lassen nicht locker und setzen Sie unter Druck.
Kreditbetrug auf Facebook und Instagram
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann - Kreditbetrüger auf WhatsApp, Facebook, Telegram und Instagram


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