Migration - was Sie wissen und beachten müssen!
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Immer wieder gibt es Menschen, die ihre Heimat verlassen. Dies machen sie, um an einem anderen Ort zu leben. Sie werden Migranten bzw. Auswanderer genannt.
In der Fachsprache spricht man bei Auswanderern von Emigranten bzw. Emigration, wenn man von Einwanderern spricht, ist der Begriff in der Fachsprache Immigration.
Was ist Migration?
Der Begriff Migration selbst steht für das Wandern, ist also weder an das Ein- noch an das Auswandern geknüpft. Als Migrant wird jemand bezeichnet, der seinen Lebensmittelpunkt dauerhaft räumlich verlegt. Wenn die Verlegung an einen Ort außerhalb des eigenen Staates stattfindet, spricht man von internationaler Migration.
Was sind die Ursachen für Migration?
Es gibt verschiedene Gründe, seine Heimat zu verlassen. Neben Krieg, Verfolgung, Naturkatastrophen oder Arbeitslosigkeit bewegt auch die Hoffnung, ein besseres Leben zu beginnen, Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. In Deutschland sowie der EU bestehen je nach Herkunft und Grund der Immigration verschiedene Regelungen.
Einwanderung
Menschen, die ihre Heimat verlassen, um in einem anderen Land ein neues Leben aufzubauen, werden Einwanderer bzw. Immigranten genannt. Ob man von Einwandern oder Auswandern spricht, hängt vom Blick des Betrachters auf das Geschehen ab. So wird aus Sicht des Herkunftslandes von Emigration gesprochen, aus Sicht des neuen Landes von Immigration.
Menschen verlassen aus vielfältigen Gründen ihre Heimat. So kann es sich schlicht um den Wunsch nach einem neuen Abenteuer handeln oder man hat in einem anderen Land eine neue Arbeit gefunden bzw. wird dorthin entsandt.
Doch gibt es auch Gründe, die in der Regel nicht mit einem freiwilligen Gehen verbunden sind. Immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat, weil dort Krieg oder Terror herrscht und sie um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten. Sie sind gezwungen zu gehen, um zu überleben. Wenn ein Mensch aus diesen Gründen seine Heimat verlässt, handelt es sich um einen Flüchtling und er hat einen anderen Stellenwert beim Thema Migration.
Ein anderer Grund, seine Heimat zu verlassen, ist die Hoffnung, dass in der Wahlheimat bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz bestehen bzw. die wirtschaftlichen Gegebenheiten besser sind, oder auch, um seine Bildung zu erweitern.
Migration: Voraussetzung des Einwanderns nach Deutschland
Grundsätzlich ist es so, dass jemand, der ohne rechtliche Grundlage einreist, als illegaler Einwanderer gilt, der mit Konsequenzen rechnen muss. Jeder Einwanderer muss daher einen Aufenthaltstitel und einen Pass. Wenn kein Pass vorhanden ist, gelten bestimmte Regelungen. Hauptgesetzeswerk für Fragen aus dem Ausländerrecht ist das Aufenthaltsgesetz (AufenthG).
Für EU-Bürger gilt, dass sie ein umfassendes Recht auf Freizügigkeit in Europa bzw. der Europäischen Union besitzen. Davon umfasst ist zum einen das einreisebestimmungsfreie Reisen, aber auch das Arbeiten in dem jeweiligen EU-Land.
Visum – die erste Pflicht
Wenn jemand einwandern möchte, benötigt er grundsätzlich ein Visum, wenn er nicht EU-Bürger ist. Das Visum ist auf 90 bzw. 180 Tage begrenzt. Bei Ablauf ist ein erneutes Visum nach Ausreise zu beantragen. Wenn man sich länger in Deutschland aufhalten will, muss man einen Aufenthaltstitel beantragen. Zusätzlich dazu wird eine Arbeitserlaubnis verlangt, wenn man in Deutschland arbeiten will.
Wann und wie kann ein Antrag auf Asyl erfolgreich gestellt werden?
Laut Asylrecht nach dem Grundgesetz (GG) haben politisch verfolgte Menschen die Möglichkeit, das Recht auf Asyl geltend zu machen. Ausgestaltungen zu diesem Thema sind im Asylgesetz (AsylG) zu finden.
Dafür müssen betroffene Personen einen schriftlichen Asylantrag persönlich in der nächstgelegenen Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stellen. Im Anschluss daran erhält der Betroffene eine Aufenthaltsgestattung.
Im Anschluss muss der Betroffene seinen Anhörungstermin wahrnehmen, in dem ihm teils sehr persönliche Fragen gestellt werden. Sinn und Zweck ist es, in Erfahrung zu bringen, ob ein Asylrecht tatsächlich besteht.
Danach entscheidet die Behörde, ob der Antrag abgelehnt oder angenommen wird.
Internationaler Tag der Migranten
Der Internationale Tag der Migranten wird seit 2000 jedes Jahr am 18. Dezember gefeiert. An diesem Tag soll auf die Rechte von Migranten sowie auf die Chancen und Probleme mit der Migration aufmerksam gemacht werden. Es gibt nicht nur in politischer, sondern auch in gesellschaftlicher Sicht viel Handlungsbedarf, weil sich Migranten oft diskriminiert fühlen, Probleme mit der Integration haben und häufig von ihrer Familie isoliert leben. Daher ist es die Aufgabe jeder Gesellschaft, sich mit diesem Thema zu befassen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Weder sollten sich Migranten ausgeschlossen, noch Einheimische vor den Kopf gestoßen fühlen.
(RHE)
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