Razzia bei der CO.NET Verbrauchergenossenschaft eG

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Am Freitag, den 23.02.2024, 9:00 Uhr fand bei der CO.NET Verbrauchergenossenschaft eine Razzia wegen Geldwäsche und Clankriminalität statt. Zeitgleich griff die Polizei in Deutschland, Polen und Spanien zu. Insgesamt sollen 29 Objekte durchsucht und ein Haftbefehl vollstreckt worden sein.  

Zwölf Beschuldigte

Über diesen Paukenschlag berichtet das STADER Tageblatt und weist auf eine konzertierte Aktion europäischer Strafverfolgungskräfte hin. Die Ermittlungen sollen sich gegen 12 Beschuldigte richten. Dem Hauptbeschuldigten wird Untreue in besonders schwerem Fall vorgeworfen.

Veruntreuung von Mitgliedsgeldern

Die Veruntreuung von Mitgliedsgeldern in Höhe von 6 Mio. EUR steht im Raum. Dies dürfte aber nur der Anfang sein, da CO.NET nach eigenen Angaben über 100 Mio. EUR an Mitgliedsgeldern eingesammelt hat, deren Verbleib zu großen Teilen unklar ist.

Die Schwindelversammlung von York

Die investierenden Mitglieder müssen sich verwundert die Augen reiben. Denn auf der Generalversammlung vom 25.01.2024 in York, in der Nähe des Sitzes der Genossenschaft, sah der Vorstand der Genossenschaft die Lösung aller Probleme in neuem Wachstum und einer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Alle Immobilien der Genossenschaft würden existieren und seien erst Tage zuvor durch Besichtigung vor Ort und Einsichtnahme in die Grundbücher überprüft worden.

Den Strafermittlungsorganen liegen wohl ganz andere Erkenntnisse vor, wonach die Genossenschaft in der Vergangenheit nicht nur schlecht gewirtschaftet hat, sondern in großem Umfang Gelder veruntreut hat.

Mosaik der Ungereimtheiten

Setzt sich das Mosaik der Ungereimtheiten nun bald zusammen? Über Jahre hinweg hat der Vorstand vorgegeben, das Hotel Paradise verkaufen zu wollen, um damit den Liquiditätsengpass bewältigen zu können. In dieser Zeit fielen hohe Zinsen auf die fälligen Steuerschulden an. Der Verkauf der werthaltigen Ferienhäuser XALOC Residential wurde allerdings nie in Betracht gezogen. Wollte oder konnte der Vorstand die Immobilien nicht verkaufen? Warum hat der Vorstand an der teuren CON.NET Card so lange festgehalten? Wer ist der Clan und wer sind die 12 Beschuldigten gegen die ermittelt wird?

Was tun?

Die Ereignisse bei CO.NET überschlagen sich. Folgten in den letzten Wochen Hiobsbotschaften von Insolvenzanträgen und Zwangsversteigerung, ist es nun die europaweite Razzia.

Die Anhaltspunkte verdichten sich dahin, dass die Mitglieder einem Betrugssystem aufgesessen sind. Dann reicht es nicht aus nur seine Mitgliedschaft zu kündigen, sondern es müssen auch alle weiteren in Betracht kommenden Ansprüche geprüft und geltend gemacht werden.

Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Dr. Johannes Bender, rät daher allen Genossenschaftsmitgliedern, die noch nicht anwaltlich vertreten sind, sich umfassenden Rechtsrat einzuholen, damit keine Anspruchsgrundlagen übersehen werden.

Kostenlose anwaltliche Ersteinschätzung anfordern

Die Kanzlei Bender & Pfitzmann hat aus diesem Grund eine kostenlose Ersteinschätzung für die betroffenen CO.NET-Mitglieder eingerichtet.

Die Rechtsanwälte Bender & Pfitzmann sind schwerpunktmäßig in den Bereichen Bankrecht, Kapitalmarktrecht und Versicherungsrecht tätig. Als Anlegerschutzkanzlei beraten und vertreten sie bundesweit Anleger und unterstützen bei allen Rechtsfragen im Zusammenhang mit gescheiterten Kapitalanlagen und unseriösen Genossenschaften. Die Fachanwälte der Kanzlei Bender & Pfitzmann verfügen über große Erfahrungen und Erfolge im außergerichtlichen und gerichtlichen Vorgehen.


Weitere Informationen finden Sie hier.


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