Anwalt aus São Paulo verlegt Homeoffice ins Wiesnzelt

Am Samstag startete mit dem Münchner Oktoberfest das größte Volksfest der Welt. Es zieht Millionen Besucher aus aller Welt an. Letztes Jahr war einer davon Gabriel Candido Avelar. Was an ihm so besonders ist? Der Rechtsanwalt aus São Paulo verlegte kurzerhand sein Kanzleibüro auf die Wiesn. Drei Tage arbeitete er anstatt im Homeoffice im Bierzelt-Office.

Während um ihn herum die Wiesnbesucher auf Bänken tanzten und Partylieder grölten, kümmerte er sich um seine dienstlichen E-Mails und Schriftsätze. Insgesamt arbeitete der brasilianische Anwalt für digitales Recht nach eigenen Angaben rund achtzehn Stunden im Bierzelt. Er hörte aber nicht aufgrund mangelnder Motivation auf zum Arbeiten. Vielmehr fand er keine Steckdose, um den Laptop zu laden.

Nicht einmal die Anweisung des Sicherheits-Personals, er dürfe das Festgelände nur ohne Rucksack betreten, hielt ihn von seinem Plan ab. Er gab den Rucksack ab und ging nur mit Laptop und Ladekabel in Richtung Bierzelt. Dort trank er auch die ein oder andere Maß, fokussierte aber dennoch stets seine Arbeit. Das imponierte wohl anderen Anwälte auf der Wiesn derart, dass er sogar einige Stellen-Angebote erhielt.

Da Avelar wenig Freizeit hat, verbindet er gern die Arbeit direkt mit Veranstaltungen. Deswegen wünscht er sich, demnächst in Nevada sein Homeoffice einzurichten – beim Burning Man Festival. Schließlich schätzt er die neuen Perspektiven, die einem selbst Arbeiten an einem anderen Ort eröffnen.

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Stichworte: Arbeitsrecht, Homeoffice