Bitcoin Geld auszahlen 2025: Probleme? Betrugsmasche?
- 7 Minuten Lesezeit

Mit Bitcoin Geld auszahlen dürfte keine Schwierigkeiten bereiten. Voraussetzung ist aber, dass Sie nicht auf einen Kryptobetrug hereingefallen sind.
Denn viele Betrugsopfer bemerken den Schwindel erst bei der ersehnten Auszahlung. Plötzlich wird klar, dass die Bitcoins nie echt waren und ihnen ein möglicher Gewinn nur vorgetäuscht wurde.
Auf meiner Website
können Sie nachlesen, wie raffinierte die Blockchainbetrüger heutzutage vorgehen. Betroffenen biete ich eine kostenfreie Ersteinschätzung per Mail oder über das Kontaktformular unten an. Schreiben Sie mir, was passiert ist.
Wie Sie „normalerweise“ mit Bitcoin Geld auszahlen lassen:
- Sie haben Ihre Bitcoins auf einer seriösen Kryptobörse gekauft und veräußern diese auf der gleichen, oder einer anderen Kryptobörse. Manche Wallets haben eine integrierte Handelsoption, sodass auch eine Auszahlung per Wallet möglich ist.
- Die Auszahlung erfolgt in der Regel auf Ihr Bankkonto gegen Euro. Teilweise müssen Anlegerinnen und Anleger vorab nachweisen, woher sie die finanziellen Mittel zum Kauf von Kryptowährungen hatten.
- Durch Bitcoin Geld auszahlen lassen ist daher an sich kein Problem. Wenn Sie jedoch Abweichungen von diesem Vorgang feststellen – beispielsweise, weil Ihre Handelsplattform das Auszahlen unterbindet, oder Ihr Finanzberater Ihnen etwas Dubioses mitgeteilt hat – deutet sich ein Scam an.
- Ich schreibe das nicht ohne Grund. In meiner Anwaltskanzlei melden sich tagtäglich Betrugsopfer, die erst beim „Auscashen“ feststellen, dass sie auf eine Betrugsmasche hereingefallen sind.
Bitcoin Betrugsmaschen sind vielfältig – einige Beispiele:
- Durch einen Anlagebetrug hat man Sie auf eine unseriöse Trading-Plattform gelockt. Ihr betrügerischer Broker machte einen kompetenten Eindruck und Sie schickten Bitcoin oder andere Kryptowährungen dorthin. Doch eine Auszahlung erfolgt nicht (siehe: Anwalt für Krypto Betrug).
- Ihr Krypto-Wallet wurde gehackt und leergeräumt, sodass Sie keinerlei Möglichkeit haben, Ihre Bitcoin gegen Geld auszahlen zu können (siehe: Wallet gehackt). Die Hackingangriffe auf Wallets erfolgen meistens über unseriöse Websites, dubiose Links oder durch Täterkreise, die sich als „Kundensupport“ echter Kryptobörsen und Walltanbieter aufspielen.
- Weitere Formen von Blockchain-Betrug sind Love Scamming mit Kryptos, Job-Scamming mit gefälschten Nebenjobs und Kreditbetrug unter vermeintlicher Nutzung von Bitcoin und Co.
Echte Probleme beim Auszahlen von Bitcoin in Euro auf Ihr Bankkonto:
Nicht jede Hürde bei der Auszahlung deutet auf eine Betrugsmasche hin. Wenn Sie „nur“ technische oder rechtliche Schwierigkeiten haben, lesen Sie hier weiter.
Kryptobörsen und Wallets sind verpflichtet, Geldwäschegesetze einzuhalten. Dazu zählt die Abfrage hinsichtlich der verwendeten Finanzmittel. Bei größeren Summen kann es also sein, dass Sie gegenüber der Kryptobörse oder dem Wallet nachweisen müssen, dass Sie das Geld oder die Coins rechtmäßig besitzen.
Wer diesen Aufforderungen zur „Offenlegung“ nicht nachkommt, wird gesperrt. Dann können Sie Ihren Account nicht mehr bedienen und Ihre Bitcoin können nicht gegen Geld ausgezahlt und auf Ihr Bankkonto „ausgeschüttet“ werden.
Manchmal sind es auch technische Störungen auf der Kryptobörse, oder ein Wallet versendet die von Ihnen gewünschte Transaktion nicht – in der Regel sind solche technischen Einschränkungen aber nur vorübergehend und verhindern die Auszahlung nicht auf Dauer.
Was Sie bei der Auszahlung gegen Euro beachten sollten:
- Sowohl Ihre Kryptobörse, als auch Ihr Wallet und Ihre Hausbank mit Ihrem Girokonto müssen die Regularien zur Geldwäscheprävention einhalten. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie zuerst bei Ihrer Kryptobörse unangenehme Rückfragen erhalten – und später nochmals bei Ihrer Hausbank!
- Über Ihre Auszahlung gegen Euro, die Sie per Bitcoin tätigen, wird auch das zuständige Finanzamt informiert. Sowohl die Kryptobörsen, als auch die Hausbank meldet höhere oder verdächtige Transaktionen mit Euro an die Steuerbehörden.
- Beachten Sie die steuerrechtlichen Folgen eines Verkaufs von Bitcoin gegen Euro oder gegen andere Kryptowährungen. Denn eine Steuerlast wird nicht erst dann ausgelöst, wenn Sie die Auszahlung auf das Bankkonto tätigen – auch „Krypto gegen Krypto“-Handel ist teilweise steuerpflichtig.
Weshalb die Bitcoin Auszahlung bei Betrugsfällen zum „Aha!“-Moment führt:
Beim Blockchain Betrug fliegt der Schwindel auf, wenn die Betroffenen ihr Geld aus den vermeintlichen Bitcoins auszahlen wollen. Seitens der Täterinnen und Täter werden dann – je nach Art des Scams – verschiedene Ausreden präsentiert.
Beispielsweise führen betrügerische Broker und unseriöse Trading-Plattformen an, dass zunächst eine „Steuerlast zu tilgen sei“, bevor die Auszahlung käme. Oder ein „Liquiditätsnachweis“ sei nötig, „Provisionen“ seien fällig, oder eine „Notarrechnung“ wird präsentiert (siehe z.B. Broker verweigert Zahlung).
Mit Bitcoin Geld auszahlen lassen funktioniert bei Betrugsfällen natürlich nicht – und zu diesem Zeitpunkt schwant den Opfern endgültig, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht sind Sie auf ein fake-Wallet hereingefallen, haben sich von einem täuschend echt aussehenden „Kundenservice von der Blockchain“ blenden lassen oder wurden auf andere Weise über den Tisch gezogen. So oder so – Betrugsopfer können sich wehren!
Neu: Scammer nutzen künstliche Intelligenz!
Betrüger setzen zunehmend ausgeklügelte KI ein, um ihre Opfer gezielt zu täuschen – mit realistisch wirkenden Bildern, professionellen Fake-Websites und glaubwürdigen Dokumenten.
Besonders tückisch: KI-gestützte Chatbots reagieren in Echtzeit, führen überzeugende Gespräche und passen sich individuell an. So sinkt die Chance, Verdacht zu schöpfen.
Mit minimalem Aufwand erreichen die Täter massenhaft potenzielle Opfer – schneller, effizienter und gefährlicher als je zuvor.

Was Sie bei einer verweigerten Geldauszahlung durch Betrüger tun sollten:
- Sie werden von Krypto-Scammern Ihr Geld nicht „einfach so“ zurückbekommen. An ein normales Auszahlen gegen Euro ist nicht zu denken.
- Sie benötigen jetzt rechtlichen Beistand, um den Betrugsfall zu dokumentieren und die erforderlichen, juristischen Schritte gegen die Täterinnen und Täter einleiten zu lassen.
- Machen Sie Screenshots von allen Chatverläufen, E-Mails, Websites und Apps, die mit dem Scam in Verbindung stehen. Sichern Sie auch die Zahlungsnachweise wie Kontoauszüge und Kryptotransaktionen.
- Erkundigen Sie sich bei einem Anwalt für Krypto-Betrug nach einer kostenfreien Ersteinschätzung. So erhalten Sie eine Rückmeldung zu Ihrem speziellen Einzelfall.
Mit gestohlenen Bitcoins Geld auszahlen – das wollen die Abzocker:
Das Fiese bei den Kryptoscammern ist, dass sie den Betrugsopfern das Auszahlen verweigern, und währenddessen selbst versuchen, die gestohlenen Bitcoins gegen Geld zu tauschen. Dafür müssen die Finanzbetrüger aber „wirklich“ einen „echten Verkauf“ tätigen – und zwar auf einer Kryptobörse.
Wir können durch Krypto Forensik (auch Blockchain-Analyse oder Crypto Tracing genannt) die Zahlungsströme der Täterinnen und Täter untersuchen. Vom Wallet des Betrugsopfers hin zu den Täterwallets, und schließlich zur Einzahlung auf einer Kryptobörse.
Wenn die Blockchainbetrüger die entwendeten Bitcoins gegen Geld auszahlen wollen, können die zuständigen Ermittlungsbehörden eingreifen. Ich konnte bereits dabei helfen, Kryptowährungen in Täterwallets für meine Mandantschaft „einfrieren“ zu lassen.
Täteridentität auf Kryptobörsen durch das Auszahlen aufs Bankkonto?
Wenn die Täterinnen und Täter einen Verkauf der „Beute“ auf einer Kryptobörse planen, muss dort ein Bankkonto hinterlegt werden – und eine vollständige Identifikation stattfinden. Diese Datensätze wie IBAN und Kontoinhaber helfen uns aus juristischer Sicht dabei, die Strafverfolgung voranzutreiben.
Denn durch die Blockchain-Analyse sehen wir zwar die Zahlungsströme, aber kennen (noch) keine Identität. Bei dem Auszahlen von Bitcoin gegen Euro auf einer echten Kryptobörse müssen die Täterinnen und Täter jedoch „Tacheles“ reden und können sich nicht mehr so leicht anonymisieren.
Für Betrugsopfer bedeutet all dies, dass durch die Kombination von Krypto Forensik, juristischer Maßnahmen und schnellem Eingreifen der Ermittlungsbehörden die Chance besteht, nicht nur den Vorfall aufzudecken, sondern auch die verlorenen Vermögenswerte zurückzuerhalten.
Update vom 17.01.2025: Durchschlagender Ermittlungserfolg gegen Anlagebetrug!
Vor dem Landgericht Göttingen wurden drei Täter zu Haftstrafen verurteilt, nachdem sie über betrügerische Trading-Plattformen unschuldige Menschen um 20 Millionen Euro betrogen. Siehe hier.
Kürzlich konnte die Zentralstelle Cybercrime Bayern beträchtliche Vermögenswerte sicherstellen und den Geschädigten zurückgeben. Mehr Infos gibt es hier.
Zusätzlich berichten die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Chemnitz von der Festnahme von Anlagebetrügern in Zypern, wobei ein dreistelliger Millionenbetrag betroffen ist. Details hier. Wer sich vor dem Hintergrund dieser massiven Ermittlungserfolge nicht endlich wehrt, ist selbst schuld!
Kostenfreie Ersteinschätzung vom Anwalt einholen:
Sollten Sie auf Probleme beim Bitcoin Geld auszahlen stoßen – sei es auf Ihr Bankkonto oder in einem Betrugsfall – können Sie sich unverbindlich bei mir melden. Berichten Sie mir per Mail, was bei Ihnen los ist.
Aufgrund meiner Erfahrungen in diesem Bereich kann ich Ihnen zeitnah eine rechtsanwaltliche Rückmeldung zusenden. Dadurch wissen Sie Bescheid, wie ich die Sache einordne.
Auf meiner Website
können Sie sich umschauen. Womöglich habe ich Ihre Konstellation bereits detailliert aus vergleichbaren Fällen dargestellt. Erfahrungsgemäß sind dauerhafte Hürden beim Auszahlen von Bitcoin keinesfalls „normal“ und sollten zeitnah angegangen werden.

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