Crypto.com Phishing 2025 per Mail, WhatsApp, Telegram oder Anruf?

  • 8 Minuten Lesezeit
Crypto-com Phishing

Crypto.com Phishing wird mir als Rechtsanwalt relativ oft gemeldet. Wie schaffen es die Kryptobetrüger, an die Vermögenswerte zu kommen?

Leider „ganz einfach“ – und durch künstliche Intelligenz gestützt. Es werden betrügerische Telefonanrufe getätigt, fake Mails verschickt und ein „Kundensupport per WhatsApp oder Telegram“ angeboten. 

Schon schnappt die Falle zu. Betroffene von crypto.com Phishing können bei mir eine kostenfreie Ersteinschätzung einholen. Schreiben Sie mir über das Kontaktformular unten.

Auf meiner Website

anlagebetrug.de

verfrachte ich bekanntgewordene Blockchain Betrüger auf meine „schwarze Liste“ – um möglichst viele Menschen zu warnen.

Update vom 15.04.2025: Immer mehr Fälle!

In meiner Anwaltskanzlei häufen sich aktuell die Konstellationen zum Phishing mit Kryptowährungen wie Bitcoin und generell der Blockchain. Betroffene werden in einen regelrechten "Strudel" an digitalem Wahnsinn hineingezogen.

Später ist das Geld weg oder die Kryptowährungen sind "verschluckt" worden. Ich stehe nach wie vor allen Betrugsopfern dieser Art für eine kostenfreie Ersteinschätzung bereit. 

Nutzen Sie meinen unverbindlichen Service, um Klarheit in Ihre Situation zu bringen. Achten Sie auf meine unten stehenden Hinweise - denn die Täter lassen selten locker.

Wie können Sie sich gegen Crypto.com Phishing wehren?

  1. Sicherheit Ihres Kontos erhöhen: Aktivieren Sie umgehend die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um Ihr verbleibendes Vermögen auf Ihrem Crypto.com-Konto vor weiteren Angriffen zu schützen.
  2. Offiziellen Support von Crypto.com kontaktieren: Melden Sie sich über Ihren persönlichen Crypto.com-Account ausschließlich bei der offiziellen Crypto.com-Support-Seite. Beachten Sie, dass die Antwort in der Regel standardisiert ausfällt.
  3. Transaktionsdaten gerichtsfest sichern: Speichern Sie alle relevanten Blockchain-Transaktionen, insbesondere Überweisungen von Ihrem Crypto.com-Konto zu den Wallets der Betrüger. Diese Daten bilden die Grundlage für eine weiterführende Blockchain Forensik, wie ich sie in den Kryptobetrugsfällen anwende.
  4. Verluste angehen: Leiten Sie rechtliche und technische Schritte zur Wiederbeschaffung Ihrer Kryptowährungen ein, da die Unterstützung durch Kryptobörsen in solchen Fällen oft begrenzt ist.

Worauf müssen Sie noch beim Crypto.com Phishing achten?

  1. Crypto.com Phishing Mail sicher aufbewahren: Speichern Sie verdächtige E-Mails, klicken Sie jedoch keinesfalls auf Links oder öffnen Sie Anhänge. Diese können weitere Risiken bergen. 
  2. Kommunikation über Chat-Apps dokumentieren: Falls der Betrug über WhatsApp oder Telegram stattgefunden hat, erstellen Sie Screenshots aller relevanten Chatverläufe. Eine möglichst umfassende Dokumentation erhöht die Erfolgschancen bei weiteren Schritten.
  3. Telefonische Betrugsversuche dokumentieren: Notieren Sie die Telefonnummern von Anrufern, die sich als Crypto.com ausgaben, und blockieren Sie diese anschließend. 
  4. Beweise systematisch sammeln: Dokumentieren Sie sämtliche Beweise, die den Phishing-Betrug belegen, darunter E-Mails, Transaktionsdetails und Kommunikationsverläufe. Eine lückenlose Sammlung ist entscheidend, um gegen die Betrüger vorzugehen. Siehe: Anwalt für Krypto Betrugsfälle.

Unterschied zu Phishing bei Banküberweisungen:

Phishing mit Kryptowährungen „funktioniert anders“ als das Phishing, welches auf Onlinekonten abzielt – und kann von uns auch anders geahndet werden. Denn bei Banküberweisungen haben wir keine Einsicht darüber, was danach mit Ihrem „Giralgeld“ passierte.

Anders ist es bei Blockchain Scams. Hier sehen wir, wohin die Täterinnen und Täter die gestohlenen Bitcoins oder andere Kryptos geschickt haben. Wir brauchen nicht etwa die Kryptobörse fragen – durch meine Blockchain-Analyse haben wir selbst den Einblick, und zwar direkt.

Ferner hat Krypto Phishing „den Vorteil“, dass die Betrüger die „Beute“ erst einmal gegen echtes Geld eintauschen müssen. Bei Phishing im Onlinebanking haben die Scammer „sofort das Geld“. Uns bleibt daher bei der Rechtsverfolgung ein klitzekleines Wenig „mehr Zeit“, wenn es um Bitcoin Phishing geht – da die Täter „Zwischenschritte“ durchführen müssen. 

Crypto.com Anruf – ist das wirklich seriös? Die Antwort lautet fast immer: Nein!

Die Kryptobörse Crypto.com kennt das Problem gefälschter Anrufe nur zu gut. Denken Sie daran: seriöse Plattformen wie Crypto.com verfügen über sämtliche relevanten Kundendaten zu Ihnen. Wer sich also am Telefon als Mitarbeiter von Crypto.com ausgibt und solche Daten abfragt, ist ohne Frage verdächtig. 

Doch die Betrüger wissen genau, wie sie misstrauische Anlegerinnen und Anleger täuschen können. Am Telefon geben sich die Scammer betont höflich, geduldig und hilfsbereit. 

Sie wirken keineswegs auffällig, sondern ganz im Gegenteil: Sie lassen Ihnen Zeit und vermitteln ein Gefühl von Sicherheit. So läuft der „erste Anruf“ oft überraschend unspektakulär ab, ohne dass Sie etwas tun mussten.

Später wird beim Phishing zugeschlagen – erneuter „Crypto.com Telefonanruf“!

Doch Wochen darauf folgt der eigentliche Angriff: Die gleiche, vertraute „Supportmitarbeiterin“ meldet sich erneut. Jetzt, so die Behauptung, sei dringender Handlungsbedarf entstanden, und man benötige Zugang zu Ihrem Gerät oder Konto bei Crypto.com.

Was zunächst Vertrauen aufgebaut hat, wird nun gnadenlos ausgenutzt. Dieser taktische, zweistufige Betrug ist ebenso geschickt wie skrupellos – und genau deshalb so gefährlich. Ähnlich läuft es bei gefälschten SMS, siehe Crypto.com SMS.

Solche fake Crypto.com Telefonanrufe nehmen teilweise Bezug zu vorher versandten, gefälschten E-Mails oder Chatnachrichten. Somit „bauen“ die Scammer einen „mehrdimensionalen“ Betrug auf. 

Fake Crypto.com Mail erhalten? Wie die Täter im Detail vorgehen:

Besonders im Bereich Blockchain und Kryptowährungen verwenden Phishing-Betrüger echte E-Mails, die Crypto.com tatsächlich an Kunden verschickt, als Vorlage und ahmen diese mit erschreckender Präzision nach. 

Sie kopieren nicht nur das Layout und den Stil, sondern passen ihre Fälschungen mithilfe modernster Technologien an, um sie noch glaubhafter zu machen.

Haben Sie eine Fake-Mail erhalten, die exakt auf Ihre Situation zugeschnitten schien? Das ist kein Zufall. Die Betrüger arbeiten gezielt und schießen nicht einfach ins Blaue. 

Sie verschaffen sich vermutlich über illegale Quellen Zugriff auf Kundendaten von Kryptobörsen. Dabei interessieren sie sich nicht nur für die offensichtlichen Informationen wie Ihre E-Mail-Adresse, sondern vor allem für sensible Vermögensdetails.

Was die Scammer „interessiert“, um die „perfekte E-Mail“ als Crypto.com getarnt zu schicken:

Wie viele Kryptowährungen besitzen Sie bei Crypto.com? Seit wann sind Sie dort Kunde? Welche Abhebungen haben Sie kürzlich vorgenommen? 

Solche Informationen dienen dazu, Phishing-Mails so personalisiert wie möglich zu gestalten. Das Ziel ist klar: Die Nachrichten sollen so authentisch wirken, dass Sie keinen Verdacht schöpfen.

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) analysieren Kryptobetrüger innerhalb kürzester Zeit mehrere echte E-Mails von Crypto.com, bereinigen „Fehler“ und passen die Inhalte dynamisch an. So werden ihre Täuschungsversuche immer präziser und schwerer zu durchschauen. KI hat Phishing nicht nur einfacher, sondern auch gefährlicher gemacht.

Crypto-com Phishing Mail und Anrufe

Echter Beispielfall aus meiner Anwaltskanzlei zu Crypto.com Phishing:

Eine betroffene Person erhielt eine Nachricht, die vermeintlich von Crypto.com stammte. Darin wurde gemeldet, dass ein Mobilgerät in Singapur registriert worden sei, begleitet von einer Telefonnummer und einem Referenzcode. 

Auf einen Anruf bei dieser Nummer meldete sich ein angeblicher Crypto.com-Mitarbeiter. Mit ernstem Ton erklärte er, dass ein Versuch unternommen worden sei, eine hohe Summe aus Singapur abzuheben.

Der Mitarbeiter forderte die Person auf, sich sofort in den Crypto.com-Account einzuloggen, um die Situation zu überprüfen. Die Anmeldung erforderte mehrere Authentifizierungen: einen Code aus der Authenticator-App, einen per SMS erhaltenen Code sowie eine Gesichtserkennung. 

Interessanterweise kamen die offiziellen Verifikationscodes augenscheinlich über denselben Kanal wie die ursprüngliche Nachricht. Nach dem Login wurde beruhigend mitgeteilt, dass der Abhebungsversuch gescheitert sei.

Wie die Sache weiterging? Katastrophal:

Doch die Angelegenheit war noch nicht vorbei. Der vermeintliche Mitarbeiter riet dringend, alle Vermögenswerte aus dem Staking zu entfernen und in eine alternative Wallet zu übertragen. Er wies auf eine angebliche Kooperation mit einer speziellen Wallet-App hin, die sofort heruntergeladen werden sollte. 

Zur Einrichtung dieser Wallet teilte er eine Seedphrase mit und erklärte, dass dies für die Sicherung der Vermögenswerte unerlässlich sei. Im Vertrauen auf diese Anweisungen transferierte die betroffene Person mehrere Kryptowährungen, darunter Bitcoin, USDC, ETH und XRP, auf die neue Wallet.

Kurz darauf leitete der angebliche Mitarbeiter die Vermögenswerte eigenständig weiter. Seine Erklärung: Dies sei notwendig, um die Kryptowährungen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Ein weiterer Kontakt wurde für einen späteren Zeitpunkt vereinbart, angeblich, um das Staking nach dessen Freigabe abzuschließen.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Telefonnummer keinerlei Verbindung zu Crypto.com hatte (siehe auch: Crypto.com Betrugsmasche). Trotz der schnellen Reaktion der betroffenen Person entstand ein erheblicher finanzieller Schaden durch die Transfers. Ein Teil der Vermögenswerte blieb jedoch durch laufende Staking-Bindungen unberührt.

Crypto.com per WhatsApp und Telegram anschreiben? Fake Kundenservice?

Haben Sie eine Nachricht erhalten, sich per WhatsApp oder Telegram bei Crypto.com zu melden? Hinter solchen Aufforderungen stecken oft Kryptobetrüger, die ihre Opfer in diese Chats locken.

Dort wird Ihnen mitgeteilt, Sie müssten dringlich ein zusätzliches Wallet einrichten – vielleicht ein Exodus Wallet, Ledger Wallet, MetaMask Wallet, Trust Wallet oder Atomic Wallet. 

Klingt kompliziert? Kein Problem, behaupten die vermeintlichen „Support-Mitarbeiter“. Man sei per WhatsApp oder Telegram schließlich „hilfsbereit“ und führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess

Phishing über WhatsApp und Telegram – Crypto.com wird nur namentlich missbraucht!

Das angeblich „neue“ Wallet, das Sie einrichten sollen, ist kein echtes Produkt eines seriösen Anbieters. Stattdessen handelt es sich um eine manipulierte Wallet-Version, die darauf ausgelegt ist, Ihre Kryptowährungen direkt in die "digitalen Hände" der Täter umzuleiten.

Hinter dem vorgeheuchelten Kundensupport auf WhatsApp und Telegram arbeiten die Scammer mit gefälschten „Accounthinweisen“ und täuschen mit beeindruckend realistischen „Dokumenten“ und „Zertifikaten“ ihre Zugehörigkeit zu Crypto.com vor.

Dabei schrecken die Scammer auf WhatsApp und Telegram auch vor modernen Technologien nicht zurück. Künstliche Intelligenz (AI) hilft ihnen, in perfekter Sprache auf Ihre Antworten einzugehen, sodass die Unterhaltung authentisch wirkt. 

Schreiben Sie mir bei Crypto.com Phishing:

  • Unerwartete Anrufe, E-Mails oder Nachrichten: Sie werden aufgefordert, Links zu klicken, Codes einzugeben oder Wallets wie Ledger oder Trust Wallet einzurichten.
  • Angebliche Kontosperrungen oder eingefrorene Gelder bei Crypto.com und anderen Plattformen – alles nur Fassade?
  • Verdächtige Aktivitäten wie Login-Versuche aus dem Ausland oder „neue Geräte“, die ohne Ihr Zutun hinzugefügt wurden.
  • Ungewöhnlich hohe Gewinne durch Kryptowährungs-Trading oder Investitionen versprochen? Betrüger nutzen diese Masche oft.
  • Kryptowährungen sind plötzlich verschwunden? Eine Blockchain-Analyse kann Aufschluss geben.

Vorsicht vor diesen weiteren Fallkonstellationen:

  • Falsche Behördennachrichten mit Drohungen und der Aufforderung, sofort zu handeln.
  • Rückerstattungen sollen angeblich nur durch Weitergabe Ihrer Wallet- oder Bankdaten möglich sein.
  • Fake-Kundensupport auf WhatsApp oder Telegram: Sie werden in einen „dringenden“ Chat verwickelt, z. B. zu Crypto.com.
  • Meldungen über fehlgeschlagene Überweisungen oder blockierte Auszahlungen – alles nur Tricks, um Ihre Daten zu stehlen.
  • Sie werden auf täuschend echt aussehende Webseiten weitergeleitet, die Ihre Logins abfangen sollen. Siehe: Phishing Kryptowährungen.
Crypto-com Phishing auf WhatsApp und Telegram
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann - Krypto Phishing Anwalt


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