Erneuter Einbruch in Sparkasse - Täter brechen Schließfächer in Dresden auf.

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Serie von Schließfacheinbrüchen seit 2015

Nach einer Serie von Schließfacheinbrüchen in Sparkassen, zuletzt an Ostern 2023 bei der Sparkasse Strausberg (davor 2022 Sparkasse Königs-Wusterhausen, 2020 Sparkasse Berlin-Frohnau) ist es erneut zu einem Einbruch in eine Sparkasse gekommen, diesmal in den Schließfachraum der Sparkasse Dresden. Die Serie von Einbrüchen geht auf das Jahr 2015 zurück, seitdem ist es immer wieder zu ähnlichen Einbrüchen bei Sparkassen gekommen ist, bei denen die Täter die Schließfächer - überwiegend mit brachialer Gewalt - aufgebrochen haben und Bargeld, Edelmetalle und Schmuck im Wert von mehreren Millionen Euro erbeutet haben. 

Sparkasse Dresden

Die Dresdner Polizei fahndet nach bislang unbekannten Schließfachdieben. Die drei Maskierten hatten am vergangenen Donnerstag kurz nach 17 Uhr in einer Sparkassenfiliale in Dresden-Johannstadt vier Schließfächer aufgebrochen. Nach Polizeiangaben waren sie durch den Keller in den Raum eingedrungen, wobei sie mehrere Türen aufhebelten.  Angaben zu der möglichen Diebesbeute machte die Polizei zunächst nicht, wohl aus ermittlungstaktischen Gründen. 

Diebe lösten Alarm aus

Wie eine Sprecherin der Ostsächsischen Sparkasse mitteilte, habe die Sicherheitstechnik zwar angeschlagen, so dass Alarm ausgelöst und die Polizei informiert wurde. Offenbar erfolgte dies aber zu spät, so dass die Täter nebst Beute nicht gefasst werden konnten. Weitere Details nannte die Sparkasse zunächst nicht - offenbar will man Fahndung nach den Tätern nicht gefährden. Erst Ende September waren vier Verdächtige in den Niederlanden festgenommen worden. Sie sollen im April einen Geldautomaten der Sparkasse Wilsdruff gesprengt haben und daraus 185.000,00 € erbeutet haben.

Einbruchsserie bei Sparkassen 

Die Einbrüche in die Tersorräume betreffen fast ausschließlich Sparkassenfilialen. Dies lässt darauf vermuten, dass es hier massive Sicherheitslücken gibt. Zuletzt hatte dies das Landgericht Hamburg in mehreren Urteilen aus 2023 zum Einbruch in die Filiale der Sparkasse Harburg festgestellt. Dort war es bereits zeitlich vorher zu einem Einbruchsversuch gekommen und dennoch hatte es Sicherheitslücken gegeben, so dass trotz Eindringen der Täter unter Zuhilfenahme eines Diamantkernbohrers kein Alarm ausgelöst worden war. Das Landgericht Hamburg hat deswegen die Sparkasse zum Schadensersatz verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Sparkasse hat Berufung eingelegt.

Klagen vorbereitet

Auch bei dem Einbruch in die Schließfachanlage der Sparkasse Strausberg war trotz Verwendung eines Kernbohrers kein Alarm ausgelöst worden, weil u.a. die Bewegungsmelder im Tresorraum seit Monaten deaktiviert gewesen sein sollen. 
Die Kanzlei DR. STROCH & Kollegen vertritt eine Vielzahl von betroffenen Sparkassenkunden. Wir bereiten gerade Klage gegen die Sparkasse Strausberg vor dem Landgericht Frankfurt (Oder) wegen Verstoß gegen die anerkannten Sicherheitsvorkehrungen bei Schließfächern vor.

Wenn auch Sie von einem Schließfacheinbruch betroffen sind, wenden Sie sich vertrauensvoll an uns. Wir kennen uns mit den Problemen der Sparkasse aus, gerade was die Sicherheitslücken der Tresorräume betrifft. Viele Sparkassenkunden berichten uns, dass sie aus Angst vor Negativzinsen und Wohnungseinbrüchen ihr Bargeld und Edelmetall ihrer Sparkasse anvertraut hatten und zwar in der Überzeugung, dass ihr Vermögen dort absolut sicher sei.


Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

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