Facebook-Account gehackt – Kanzlei AdvoAdvice erstreitet einstweilige Verfügung

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Haben Sie jemals die erschreckende Information erhalten, dass Ihr Facebook Account gehackt worden ist? Ein derartiges Szenario erlebte eine Mandantin aus dem Fränkischen im Juni 2022. Die Kanzlei AdvoAdvice Rechtsanwälte mbB sprang in die Bresche und erstritt erfolgreich eine einstweilige Verfügung vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth zur Wiederherstellung des gehackten Facebook-Kontos.

Im Kampf gegen den gehackten Facebook-Account

Mit ihrem bisher genutzten Passwort konnte sich die Betroffene nicht mehr bei Facebook anmelden. Trotz der Anweisungen auf Facebooks Website unter https://www.facebook.com/hacked und der eingeleiteten Maßnahmen zur Wiedererlangung ihres Kontos blieb die Wiedererlangung des Zugriffs aus. 

Zu den eingeleiteten Maßnahmen zählte sogar das Hochladen eines Personalausweises. Auch dies half nicht weiter.

Vermutlich wurde von den Hackern ein komplexes Software-Skript genutzt, um jeden Versuch zur Wiedererlangung des Kontos zu vereiteln. Der Betroffenen wurden zwar Freischalt-Codes zugesandt. Diese wurden aber zugleich an die neu hinterlegte Email-Adresse t*********@hotmail.com geschickt. Jeder Eingabeversuch eines Freischalt-Codes endete daher in der entmutigenden Nachricht: „Du hast zu viele Codes eingegeben. Versuche es später noch einmal.“

Die anwaltliche Hilfe bei gehacktem Facebook-Konto

Nachdem der Facebook-Support auf ihre Anfragen und Probleme nicht reagierte, wandte sich die Betroffene an die Kanzlei AdvoAdvice. Rechtsanwalt Dr. Rohrmoser begann sofort damit, die rechtliche Beratung für das gehackte Facebook-Konto zu übernehmen und forderte Facebook auf, den Zugang zum Account der Mandantin wiederherzustellen.

Trotz seiner anwaltlichen Intervention und mehrfacher Erinnerungen blieben die Bemühungen um eine außergerichtliche Einigung erfolglos. Dies führte dazu, dass Dr. Rohrmoser schließlich einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung beim Landgericht Nürnberg-Fürth stellte. 

Die einstweilige Verfügung und der Zugriff

Am 28.07.2022 wurde die einstweilige Verfügung vom Landgericht Nürnberg-Fürth erlassen und der Gegenseite in der Folge zugestellt. Am 18.08.2022 meldete sich in der Sache sodann eine bekannte Großkanzlei, die mitteilen ließ, dass Meta für die Wiedereinräumung des Zugangs eine neue Email Adresse bräuchte, die nicht mit dem streitgegenständigen Facebook-Konto verknüpft wäre. Nachdem Dr. Rohrmoser diese der gegenseitigen Anwaltskanzlei mitteilte, folgte zunächst keine zeitnahe Antwort.

Am 08.09.2022 meldete sich Facebook sodann erneut bei der Betroffenen und forderte diese zu einer erneuten Darstellung des Sachverhalts sowie einem erneuten Identitätsnachweis auf.

Dies lehnte Rechtsanwalt Dr. Rohrmoser gegenüber Facebook jedoch ab und verwies auf die bisher geführte Korrespondenz, den bereits hochgeladenen Personalausweis und die einstweilige Verfügung des Landgerichts Berlin. Zudem forderte er Facebook nochmals auf, nunmehr den Zugang zu gewähren.

Erst jetzt gelang es Facebook die neue Email Adresse zu hinterlegen. Die Betroffenen änderte daraufhin ihr Passwort und bekam einen neuen Freischalt-Code, mit dem es ihr nunmehr endlich gelang den Zugang zu ihrem Facebook Account wieder einzuräumen.

Fazit

Bei gehackten Profilen treten immer wieder die gleichen Probleme auf und diese werden oft nur durch anwaltliche Unterstützung gelöst. Die Expertise von der Kanzlei AdvoAdvice kann entscheidend sein, um rechtliche Schritte nach einem Facebook-Hack einzuleiten und den Account zeitnah wiederzuerlangen.

Auch in Bezug auf Datenschutzbedenken beim Hochladen des Personalausweises zur Identitätsverifikation bietet AdvoAdvice wertvolle rechtliche Unterstützung. Unser Rat: Machen Sie nicht notwendige Angaben unkenntlich, um Ihre persönlichen Daten zu schützen. Dies gilt insbesondere für die Personalausweisnummer. Meta benötigt in der Regel nur den Namen, das Geburtsdatum, das Foto und ggf. die Nationalität.

Gerne können Sie uns unter 030 / 921 000 40 oder info@advoadvice.de kontaktieren. In den meisten Fällen übernimmt eine Rechtsschutzversicherung die Kosten, wenn eine solche vorliegt. Dies klären wir gerne für Sie ab.

Foto(s): AdvoAdvice

Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

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