Juicy Fields: Anleger bangen um ihre Ersparnisse

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Tausende Anleger eines Cannabis-Investments haben keinen Zugang mehr zu ihren Konten und fürchten um ihr Geld. Dabei geht es um Millionen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat das Geschäft der Cannabis-Crowdinvesting-Plattform (Crowdgrowing) von Juicy Holdings B.V. (auch Juicy Fields) Anfang Juni 2022 verboten. Die Gründer sind inzwischen untergetaucht.

Rauschhaftes Gewinnversprechen mit Cannabis-Anlage

Juicy Holdings B.V. betrieb als niederländisches Unternehmen eine Crowdinvesting-Plattform, auf der Kleinanleger mit Cannabisproduzenten zusammenkommen, um vorgeblich den Anbau der Pflanzen zu finanzieren. Den Anlegern wurde vorgespiegelt, dass die Cannabis-Pflanzen in unterschiedlichen Ländern, wie z.B. Portugal oder Costa Rica in Gewächshäusern großgezogen und die getrockneten Pflanzen an die Pharma-Industrie weiterverkauft werden. Mit Renditeversprechen von bis zu 66 Prozent wurden weltweit Anleger angelockt. In Deutschland war das Unternehmen erst seit 2020 aktiv. Die Betreiber selbst sprachen zuletzt von 500.000 aktiven Nutzern. Der Einsatz reichte von wenigstens 50 Euro bis zur Obergrenze von 180.000 Euro. Die Gewinne schienen lange zu sprudeln, so dass niemand misstrauisch wurde. 

BaFin: Vermögensanlagen ohne gebilligten Prospekt

Im März 2022 warnte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin Kleinanleger vor einer Vermögensanlage bei Juicy Fields in Form eines Nachrangdarlehens, woraufhin Juicy Holdings B.V. ihr Angebot kurzerhand umstrukturierte. Am 3. Juni 2022 war jedoch endgültig Schluss damit: Die BaFin verbot den Emittenten, Vermögensanlagen in Form von Investitionen in Cannabispflanzen in Deutschland öffentlich anzubieten, da ein Verkaufsprospekt fehlte. Mittlerweile erhärtet sich der Verdacht, dass es sich bei Juicy Fields um einen sogenannten Exit Scam oder Schneeballsystem handelt. Das Anlegergeld wurden nicht in den Anbau neuer Cannabispflanzen investiert, sondern dazu verwendet, die anfänglich versprochenen Ausschüttungen zu finanzieren. Die Verantwortlichen sind inzwischen mit den Kundengeldern untergetaucht.

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