Kryptowährung Betrug: FdCoin, FdBank & Co.: BaFin warnt vor gefälschten Fondsdepot-Domains
- 6 Minuten Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
- wie Sie den Krypto-Betrug erkennen und Ihr Geld zurückfordern
- FdCoin & FdBank:
- BaFin-Warnung: Diese Domains gehören nicht zur Fondsdepot Bank
- So funktioniert die Betrugsmasche – Schritt für Schritt
- Fall aus der Praxis: 42.000 € Guthaben – aber keine Auszahlung
- Typische Formulierungen sind:
- Die psychologische Wirkung ist besonders perfide:
- Wichtig:
- So erkennen Sie den Betrug
- Psychologische Manipulation – so gewinnen Betrüger Vertrauen
- Recovery Scam: Der zweite Betrug nach dem Verlust
- FdCoin ist kein offizielles Produkt – reale Fälle zeigen hohe Schäden
- Haftet die Empfängerbank, wenn das Konto bei ihr geführt wurde?
- Internationale Täter – aber rechtliche Rückverfolgung ist möglich
- Kryptowährungen sind nicht anonym – sie sind rückverfolgbar
- Was Sie jetzt tun können – juristisch sinnvoll und sicher
- Ziel: Ihr Geld zurück – oder zumindest der größtmögliche wirtschaftliche Ausgleich.
- Mehr zum Thema Kypto-Betrug:
- FAQ: Ihre Fragen zu FdCoin und FdBank
wie Sie den Krypto-Betrug erkennen und Ihr Geld zurückfordern
„FdCoin: Jetzt investieren wie die Profis – exklusiv bei der Fondsdepot Bank!“
Solche Anzeigen klingen vertrauenswürdig, wirken seriös – und führen doch direkt in den Betrug. Ich zeige, wie das System funktioniert, welche Warnzeichen ernst zu nehmen sind und wie Sie sich gegen diese Masche juristisch zur Wehr setzen können.
FdCoin & FdBank:
Die BaFin warnt vor gefälschten Fondsdepot-Domains. So erkennen Sie den Krypto-Betrug – und holen mit rechtlicher Hilfe Ihr Geld zurück.
BaFin-Warnung: Diese Domains gehören nicht zur Fondsdepot Bank
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt ausdrücklich vor betrügerischen Webseiten wie:
- fdcoin.de
- fonddepotbank.eu
- fondsdepotsbank.de
- fondsdepodbank.de
- fd-bank.de
- fondsdebotbank.de
- fondsdepotbank.eu
- fonddepobank.de
Alle diese Domains haben nichts mit der echten Fondsdepot Bank (Marke der FNZ Bank SE) zu tun. Die Täter nutzen minimale Abweichungen im Domainnamen, um Vertrauen zu erzeugen – und missbrauchen dabei gezielt die Identität eines bekannten Finanzinstituts.
Die BaFin-Verbrauchermitteilung vom 24. April 2025 zu FdCoin und FdBank können Sie hier abrufen: BaFin-Warnung zu FdCoin und FdBank
So funktioniert die Betrugsmasche – Schritt für Schritt
- Täuschend echte Webseite mit Logo, Impressumskopie und angeblichem Coin
- Kontakt per Mail, Social Media oder Cold Call: „Jetzt Vorverkauf sichern“
- Kauf eines „FdCoin“ – Zahlung meist per Banküberweisung
- Anzeige eines angeblichen Gewinns im internen Dashboard
- Verweigerung der Auszahlung ohne weitere Zahlung („Blockchain-Verifikation“, „Gebühr für Coin-Auslieferung“)
- Kontaktabbruch, Plattform offline, Geld verschwunden.
Fall aus der Praxis: 42.000 € Guthaben – aber keine Auszahlung
Ein Mandant kaufte auf fonddepotbank.eu „FdCoin“. Der Kontostand stieg schnell auf über 42.000 €. Doch vor der Auszahlung sollte er 2.700 € überweisen – angeblich für die „Kontoaktivierung“. Nach der Zahlung war die Plattform offline.
Betrugsmuster: Wenn „Gebühren vor Auszahlung“ verlangt werden – ist das fast immer ein Warnsignal
Ein zentrales Element der Betrugsmasche bei FdCoin, FdBank und ähnlichen Plattformen ist die Forderung angeblicher „technischer Gebühren“, sobald Betroffene eine Auszahlung verlangen. Dabei handelt es sich um frei erfundene Begriffe, die allein dem Zweck dienen, Vertrauen weiter auszunutzen und noch mehr Geld zu erpressen.
Typische Formulierungen sind:
– „Blockchain-Verifizierungsgebühr“
– „Smart-Contract-Freigabe“
– „Authentifizierungsgebühr“
– „Kontoaktivierungskosten“
– „Coin-Auslieferungsgebühr“
– „Gebühr für die Entschlüsselung des Wallets“
– „Lizenzfreigabe des Token-Systems“
– „Letzte Zahlung zur Geldwäscheprüfung“
Diese Begriffe wirken auf Laien oft seriös – gerade, wenn sie in technisch klingende E-Mails oder Telefonate eingebettet sind. Doch sie haben mit der Realität des Kryptomarkts nichts zu tun. Seriöse Börsen oder Wallet-Anbieter verlangen niemals Vorabgebühren, um ein vorhandenes Guthaben auszuzahlen.
Wenn ein Anbieter vor der Auszahlung Geld will, ist das in über 95 % der Fälle Betrug.
Die psychologische Wirkung ist besonders perfide:
Betroffene sehen ein wachsendes Guthaben auf dem Dashboard – teils 10.000 €, 50.000 €, 100.000 €. Der Betrag ist aber nur eine animierte Zahl auf einer Webseite – keine echte Blockchain-Transaktion.
Um dieses Geld „freizuschalten“, soll eine letzte Zahlung erfolgen. Die Täter sprechen von „letztem Schritt“, „letzter Hürde“, „abschließender Verifikation“. Und wer gezahlt hat, hört oft nie wieder etwas.
In meiner Kanzlei melden sich wöchentlich Mandanten, die genau dieses Muster erlebt haben. Viele sind im Nachhinein erschüttert, wie sie sich zu so vielen Zahlungen drängen ließen – doch die Täuschungswirkung ist professionell kalkuliert.
Wichtig:
Zahlen Sie keine weiteren Beträge – auch wenn angeblich das Geld „schon bereitliegt“.
Sichern Sie alle Chats, E-Mails und Belege. Und lassen Sie den Fall professionell prüfen. Es ist nicht zu spät, um das Ruder noch herumzureißen.
So erkennen Sie den Betrug
- Kein Impressum oder gefälschtes Impressum
- Täuschend echter Bankname mit Schreibfehler
- Versprochene hohe Gewinne ohne Nachweis
- Keine echte Wallet, keine Private Keys
- Forderung von Vorabzahlungen vor Auszahlung
- Kommunikation nur über Mail oder Messenger
- Keine echte Blockchain-Transaktion
Psychologische Manipulation – so gewinnen Betrüger Vertrauen
Die Täter wirken freundlich, kompetent, seriös. Sie nennen sich „Senior Broker“, sprechen akzentfrei, versprechen Hilfe. Mit gezielten psychologischen Techniken wie sozialem Beweis, Verknappung und Autoritätsvortäuschung wird Vertrauen aufgebaut – um am Ende weitere Zahlungen zu erzwingen.
Recovery Scam: Der zweite Betrug nach dem Verlust
Viele Betroffene werden später erneut kontaktiert. Angeblich könne ein „Rückforderungsdienst“ helfen, das verlorene Geld zu retten – gegen eine „letzte Gebühr“.
Achtung: Diese Masche – der sogenannte Recovery Scam – ist ebenso betrügerisch. Zahlen Sie nichts. Lassen Sie jede Rückforderung durch Unbekannte anwaltlich prüfen.
FdCoin ist kein offizielles Produkt – reale Fälle zeigen hohe Schäden
Eine Mandantin zahlte insgesamt 197.000 €, nachdem ihr ein Coin-Wert von über 600 % Kurssteigerung vorgespiegelt wurde. Alle Überweisungen gingen auf EU-Bankkonten – die Plattform war später nicht mehr erreichbar. Die Rückforderung läuft.
Haftet die Empfängerbank, wenn das Konto bei ihr geführt wurde?
Ja – unter bestimmten Umständen.
Banken sind verpflichtet, auffällige Transaktionen zu prüfen. Wenn ein deutsches oder europäisches Konto mehrfach Zahlungen von Privatpersonen mit Betreffzeilen wie „Crypto Investment“ oder „FdCoin-Buy“ erhält, muss die Bank Verdachtsmomente erkennen und handeln.
Wird das unterlassen, kann eine zivilrechtliche Haftung der Bank nach § 826 BGB in Betracht kommen – insbesondere bei grob fahrlässigem Verhalten oder wiederholten Verstößen gegen Sorgfaltspflichten. Ich prüfe für Sie:
- ob die Bank bei Ihrer Zahlung auffällig hätte werden müssen
- ob bereits Warnhinweise zur Plattform bestanden
- ob die Empfängerbank sich auf „nur Durchleitung“ beruft
In mehreren Fällen konnten wir mit Banken Vergleichslösungen oder außergerichtliche Rückzahlungen erreichen.
Internationale Täter – aber rechtliche Rückverfolgung ist möglich
Auch wenn die Täter ihren Sitz im Ausland haben, bedeutet das nicht, dass juristisch nichts unternommen werden kann. Ich arbeite mit Experten für Blockchain-Forensik, um:
- Wallets zu identifizieren
- Zahlungsströme über die Blockchain nachzuverfolgen
- Knotenpunkte bei Börsen zu erkennen
- zivilrechtlich greifbare Personen und Unternehmen auszumachen
Kryptowährungen sind nicht anonym – sie sind rückverfolgbar
Gerade durch Zusammenarbeit mit internationalen Partnern (z. B. in Zypern, Litauen, Estland) lässt sich oft feststellen, über welche Börsen das Geld gelaufen ist – und ob Klage oder Sicherungsmaßnahmen Erfolg versprechen.
Was Sie jetzt tun können – juristisch sinnvoll und sicher
- Zahlen Sie keine weiteren Beträge
- Sichern Sie alle Mails, Screenshots, Überweisungsnachweise
- Lassen Sie Ihre Plattform, Wallets und Zahlungen professionell prüfen
- Nutzen Sie Blockchain-Tracing und Empfängerbankprüfung
- Handeln Sie schnell – oft können Gelder noch eingefroren werden
Nutzen Sie meinen kostenfreien, anonymen Selbsttest. Er hilft Ihnen, typische Merkmale wie Fake-Coins, falsche Wallets und Auszahlungsversprechen zu erkennen.
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Er ersetzt keine juristische Prüfung – kann aber der erste Schritt zur Rückholung sein.
Ich unterstütze Sie – mit rechtlicher Präzision, technischer Analyse und Erfahrung
Als Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht und zertifizierte Kryptowerte-Expertin unterstütze ich Sie bei allen Schritten:
- Rückforderung
- Strafanzeige
- Bankhaftung
- Beweissicherung
- Recovery Scam-Abwehr
- Kommunikation mit ausländischen Stellen
Ziel: Ihr Geld zurück – oder zumindest der größtmögliche wirtschaftliche Ausgleich.
Jetzt handeln – bevor es zu spät ist
Kontaktieren Sie mich jetzt für eine individuelle Ersteinschätzung – ohne unnötige Bürokratie.
Ich arbeite auf Grundlage einer transparenten Pauschale – Sie wissen vorher, was es kostet.
Melden Sie sich jetzt – über Anwalt.de, per E-Mail, telefonisch oder direkt über meine Kanzleihomepage.
Je schneller Sie handeln, desto besser sind die Erfolgsaussichten.
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FAQ: Ihre Fragen zu FdCoin und FdBank
1. Was ist der FdCoin und gibt es ihn wirklich?
Nein – es handelt sich um eine frei erfundene Kryptowährung, die lediglich zur Täuschung von Anlegern dient.
2. Wie erkenne ich, ob eine Bankwebseite echt ist?
Prüfen Sie Domain, Impressum und BaFin-Eintrag. Fehlende Anbieterinformationen sind ein deutliches Warnsignal.
3. Was kann ich tun, wenn ich bereits gezahlt habe?
Sichern Sie alle Unterlagen, stellen Sie Strafanzeige und lassen Sie mögliche Rückforderungen juristisch prüfen.
4. Kann eine Bank wirklich Gebühren für Coin-Auszahlungen verlangen?
Seriöse Banken und Plattformen führen Auszahlungen ohne Vorabgebühren durch. Solche Forderungen sind meist Betrug.
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5. Warum nutzen Betrüger so viele Domains?
Um sich staatlicher Kontrolle zu entziehen, Suchmaschinen zu verwirren und neue Opfer zu generieren – ein häufiges Muster bei organisierten Krypto-Betrugsnetzwerken.
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