Online-Konto gehackt - Datenleck bei Postbank

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Im Juli 2023 ist bekannt geworden, dass es bei einem Dienstleister der Postbank und der Deutschen Bank durch eine Software-Schwachstelle zu einem Datendiebstahl gekommen. Dabei wurden offenbar Datensätze erlangt, die Vornamen, Nachnamen und IBAN der Kontoinhaber beinhalten. Damit könnten die Kriminellen unberechtigte Lastschriften und gezieltes Phishing durchführen.

Brisanter weise wurde das Datenleck  bereits im August 2022 entdeckt, aber erst jetzt von den Banken öffentlich gemacht. Bislang ist nicht bekannt, wie viele Kunden genau betroffen sind. Nach Angaben der Bank soll sich der Datenabfluss auf die Kunden beschränken, die in den Jahren 2016, 2017, 2018 und 2020 den Kontowechselservice von Deutscher Bank oder Postbank genutzt haben.

Auch wenn es nach Angaben der Bank nicht möglich sein soll, mit den erbeuteten Daten unmittelbar auf ein Konto zuzugreifen, besteht die Gefahr von unautorisierten Abbuchungen im Online-Banking und Betrugsversuchen durch gezielte Kontaktaufnahme wie z.B. durch Phishing-Emails oder gefakte SMS.

Mandanten berichten uns allerdings, dass es gleichwohl auch ohne vorherige Kontaktaufnahme durch Dritte zu unautorisierten Zahlungen gekommen sei. 

Kunden sollten daher Ihre Kontoumsätze genau beobachten. Bei verdächtigen Abbuchungen sollte umgehend das Konto gesperrt und eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten werden.

Unzumutbar ist in diesem Zusammenhang der Kundenservice der Postbank. Nach der Missbrauchsanzeige wird zunächst das Konto gesperrt. Neue Zugangsdaten erhielten unsere Mandanten allerdings erst mit starker Verzögerung. Telefonische Unterstützung erhielten unsere Mandanten nicht, auf E-Mail-Anfragen erfolgen lediglich automatisierte Antworten. 

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Foto(s): pixabay.com/de/illustrations/betrug-hacker-hacken-privatsph%C3%A4re-7435657/

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