Onlineauftritt kinderleicht gemacht: Heute ist Zukunft!

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Social Media- Online-Reputation neues wirtschaftliches Standbein zum Erfolg - von Dr. Thomas Schulte, Rechtsanwalt

Was müssen wir alles hinnehmen? Heute hipp und morgen flopp? Welche Macht hat das Medium Internet und im Besonderen die verschiedenen Social Media Auftritte? Das Handling für den Onlineauftritt ist kinderleicht. Aber Vorsicht: Wie leichtfertig gehen wir mit privaten, internen und persönlichen Informationen um? Die Frage nach dem Ziel der Online-Reputation wird oftmals aus den Augen verloren. Welche Entwicklung, Strategie und Maßnahme führen zu einem wirtschaftlichen Mehrwert und halten auch den rechtlichen Kriterien sowie den ethischen Werten und Normen stand?

Im Rahmen der Seminarreihe Online Reputation - Rechtsschutz im Internet diskutierten in den Räumen der Rechtsanwälte Dr. Schulte und Partner interessierte Unternehmer aus mittleren und großen Unternehmen,  Gewerbetreibende, Verbraucher und Interessierte weitere Fragen rund um das Internetrecht und die Online-Reputation. 

Wichtige Aspekte sollen in der schriftlichen Zusammenfassung der Module veröffentlicht werden.

Wie funktioniert Online-Reputation?

Dr. Thomas Schulte, Rechtsanwalt weist auf die Wichtigkeit und schnellen Entwicklung im Bereich Online Reputation und den daraus resultierenden Marktveränderungen hin: „Online Reputation ist im Vergleich ein noch sehr junges Geschäftsfeld, wenn wir überlegen wie lange die Entwicklung des wirtschaftlichen Marktes zurückliegt. Doch dieses Geschäftsfeld entwickelt sich in rasender Schnelligkeit und was gestern noch hipp war, kann übermorgen schon wieder out sein. Umso wichtiger, dass wir den Anschluss nicht verpassen und uns intensiv mit der Online-Reputation beschäftigen, damit verstanden wird, dieses Geschäftsfeld greift in fast allen täglichen und wirtschaftlichen Bereichen ein."

Anbieter von professionellen Online-Reputation-Management-Dienstleistungen, gliedern die Online-Reputation in vier Elemente oder Phasen:

Strategie, Webmonitoring, Reporting und Reaktion/Präaktion

Nach der Festlegung einer geeigneten Strategie mit klar definierten Zielen und Prozessen folgt im sogenannten Webmonitoring das Sammeln relevanter Daten und deren Aufbereitung. In der Analyse und Bewertung der gewonnenen Daten wird versucht, repräsentative Aussagen zum definierten Ziel zu erhalten. In der Reportingphase werden die Ergebnisse nach den strategischen Fragestellungen gegliedert und interpretiert, anschließend für die Entscheidungsfindung aufbereitet. In der letzten Phase können als Reaktion auf ungewünschte, rufschädigende Inhalte diese gelöscht oder Gegendarstellungen in den entsprechenden Social-Media-Kanälen veröffentlicht werden.

Dadurch können aufkommende Themen mittels Online Reputation Management schneller identifiziert und Verbesserungen schon früh und aktiv direkt oder indirekt in die Kommunikation mit den Zielgruppen einfließen und dadurch der gewollte Austausch „ich like" stattfinden und die Verbreitung ist in Gang gesetzt.

Mit dem Einsatz von professionellen Online-Reputation-Management-Dienstleistungen gelingt eine realistische Einschätzung und Kontrolle des Markenimages im Internet. Mit der durch das Webmonitoring aktuellen und permanenten Marktbefragung lassen sich beispielsweise Wünsche der Kunden identifizieren, die Verbesserungen des jeweiligen Dienstleistungsangebots ermöglichen. Eine aktive Kundenbindung ist ebenfalls zu erreichen.

Rechtsanwalt Ralf Hornemann ergänzt:

„Informationen verbreiten sich durch das Netz rasend schnell. Dieser Dynamik in der öffentlichen Meinungsbildung müssen sich in Zukunft auch die Anbieter stellen. Welche Portale, Blogger oder Meinungsführer im Netz müssen im Krisenfall beispielsweise genauso schnell und umfassend informiert werden wie Journalisten und andere wichtige Interessengruppen?"

Social-Media-Werkzeuge sind längst nicht mehr nur bloße Trenderscheinungen, sondern stellen einen Zukunftsmarkt dar, der in allen Bereichen der Wirtschaft rasant an Bedeutung gewinnt.

Zu einer erfolgreichen Social-Media-Strategie sind folgende Schritte zu empfehlen:

Die einflussreichsten Social-Media-Instrumente sind Blogs und soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Xing. Für jedes Tool gibt es im Internet Beschreibungen und Tipps zum Umgang. Weiterhin ist eine kundenbezogene Analyse in den gängigen Social-Media-Plattformen und den einschlägigen Foren durchzuführen, um festzustellen, ob hier schon ohne Zutun etwas in Umlauf gesetzt wurde. Hierauf folgt die Recherche zu Branchen-Insights und Benchmarks im wirtschaftlichen Umfeld. Das Pflegen dieser Medien kostet Zeit und Geld. Der Anspruch ist hoch und steigt weiterhin.

Die rechtlichen und umsetzbaren Möglichkeiten sollen in einem weiteren Beitrag geschildert werden.

V.i.S.d.P.:

Dr. Thomas Schulte

Rechtsanwalt



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