Postbank – Konto frei in weniger als 2 Wochen

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Chaos bei der Postbank

Wie in den Medien schon vielfach berichtet, herrscht bei der Postbank – bei der es sich seit geraumer Zeit nur noch um eine Marke der Deutsche Bank handelt – das absolute Chaos. Unter anderem ist die Pfändungsstelle hoffnungslos überlastet. Bankkunden kommen monatelang nicht an ihr Geld, obwohl die Pfändungen bereits aufgehoben worden sind.


Konto gesperrt

So erging es auch einem Mandanten. Die Krankenkasse hatte der Postbank mit bereits Schreiben vom 11. August mitgeteilt, dass sich ihre Kontenpfändung erledigt habe. Das Konto blieb dann aber trotzdem wochenlang weiter gesperrt, sodass meinem Mandanten das Geld auszugehen drohte und er Rechnungen und seine Miete nicht mehr bezahlen konnte.


Einstweilige Verfügung

Nachdem zahlreiche Anrufe meines Mandanten bei der Pfändungsstelle aus unerfindlichen Gründen zu keiner Freigabe des Kontos führten, hatte er mich am Freitag, den 15. September, gebeten, ihm behilflich zu sein. Am Montag, den 18. September, beantragte ich beim Landgericht Frankfurt a.M. den Erlass einer Einstweiligen Verfügung gegen die Deutsche Bank. Bereits am nächsten Tag, am Dienstag, 19. September, hat das Landgericht Frankfurt a.M. der Deutsche Bank per einstweiliger Verfügung aufgegeben, die Kontensperre mit sofortiger Wirkung vollständig aufzuheben und für jeden Fall der Zuwiderhandlung ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 EUR angedroht. Diesen Beschluss habe ich der Deutsche Bank sofort per Gerichtsvollzieher zustellen lassen und siehe da, bereits am 28. September meldete mein Mandant erfreut, dass sein Konto wieder frei sei. Die Kosten der einstweiligen Verfügung hat das Gericht übrigens der Deutsche Bank auferlegt.


In gleicher Weise betroffene Kunden der Postbank können sich gerne bei mir melden.

Foto(s): Postbank

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