Stellenabbau bei Adient

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Die Arbeitnehmer beim Automobilzulieferer Adient sind in Panik.

In den letzten Monaten sind an verschiedenen Produktionsstandorten Entlassungen von Arbeitnehmern bekannt geworden.

Als Gründe für den Stellenabbau nannte das Unternehmen die allgemein schwierige Lage in der Automobilbranche, die durch die Folgen der Corona-Pandemie noch verstärkt worden sei.

Erschwerend komm hinzu, dass seit längerer Zeit ein Umsatzrückgang zu beklagen ist.

Verschiedene Werke sind derzeit nicht stark genug ausgelastet und zudem besteht eine automatisierte Produktionsweise.

Durch den Stellenabbau will das Unternehmen Kosten sparen.

Wie viele Mitarbeiter entlassen werden, steht noch nicht fest.

Dies hänge auch von den jetzt anstehenden Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern ab.

Dabei wird es unter anderem um mögliche Abfindungen und einen Sozialplan gehen.

Möglich sei auch, dass Mitarbeiter intern auf Stellen wechseln, die zum Beispiel aus Altersgründen frei werden.

In Solingen wurde bereits vor Monaten der Abbau von 69 Arbeitsplätzen bekannt gegeben, nun kommen 66 weitere Arbeitsplätze der 311 Stellen hinzu.

Und auch im Nordpfälzer Werk sollen 268 Arbeitsplätze wegfallen, ob auch hier betriebsbedingte Kündigungen erforderlich sind, steht noch nicht fest.

Viele Arbeitnehmer stellen sich die Frage, ob ihnen eine Abfindung zu steht und wie sie die beste Abfindung erzielen.

Insbesondere aufgrund der großen Anzahl an betriebsbedingten Kündigungen ist eine wirksame Massenentlassungsanzeige, ein wirksamer Sozialplan und eine korrekte Abfindung in Anlehnung an die Betriebszugehörigkeit anwaltlich zu prüfen.

Rechtsanwalt Dipl.-Jur. Jens Usebach, LL.M. vertritt Adient-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei der Kündigung vor dem Arbeitsgericht bei der Kündigungsschutzklage oder beim Aufhebungsvertrag ohne Kündigung oder im Falle der betriebsbedingten Kündigung beim Abwicklungsvertrag ohne Kündigungsschutzklage.

Foto(s): kanzlei JURA.CC

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