Conduct-related termination

  • 4 Minuten Lesezeit

You received a termination for conduct-related reasons or do you want to issue such a termination? 

Employees might face a dismissal for conduct-related reasons by the following conducts among others:

  • violation against criminal law (as theft, embezzlement, sexual harassment etc.
  • refusing to work
  • feigning incapacity for work
  • breaching of company regulations, like private use of the Internet, consuming alcohol

Employers have to respect protection against unfair dismissal act. Protection applies to employees being employed longer then 6 months in a company with more than 10 fulltime employees.

That means employers need to give a warning because of misbehavior first. The employee must get the chance to be behave as agreed upon If the employee misbehaves in the same kind again a dismissal for conduct related reason might be valid. 

Tip

Employers need to check possibilities before acting, because every case is different. For slight misbehaviour like late to work more than one warning might be indicated. 

On the other hand in major cases like violation against criminal law a warning might not acceptable for the employer. An immediate termination for conduct -related reason even without period notice might be valid.

Employers should be sensibel for the procedere. Even a written warning should be prepared well. The misbehaviour has to be presented in detail like place, date and time. Also note has to be given about what might happen if the employee misbehaves in the same way again, like a termination. The requirements imposed by law are high.

Employees receiving a warning should ask for legal advice. A warning is the strongest penalty option before it comes to a termination. Employees should be careful about their future behaviour. But also in many cases warnings are not justified or formally invalid. Warnings remain in the personal file unless they are removed. In some cases it might be useful to claim the removal but this will effect the trust relationship between employer and employee. These steps a have to be balanced carefully.

As specialists in employment law, we can advise you on all aspects of this topic if you have received such a notice of termination or wish to issue such a notice.  

Contact attorney Dorit Jäger and get expert advice.

Specialist attorney for labor law

 Südwestkorso  1

12161 Berlin

www.ra-croset.de

Dorit Jäger is a lawyer and specialist in labor law. The law firm Croset- Fachanwälte für Arbeitsrecht consults and represents employers (small, medium-sized and large companies with up to 1,500 employees) and employees (employees of all income levels, managers, executives and directors) - throughout Germany.


Deutsche Übersetzung:

Sie haben eine Kündigung aus verhaltensbedingten Gründen erhalten oder wollen eine solche aussprechen?

Arbeitnehmern kann eine verhaltensbedingte Kündigung unter anderem bei den nachfolgenden Verhaltensweisen drohen:

- Verstoß gegen strafrechtliche Vorschriften (wie Diebstahl, Unterschlagung, sexuelle Belästigung etc.

- Arbeitsverweigerung

- Vortäuschen von Arbeitsunfähigkeit

- Verstöße gegen betriebliche Regelungen, wie private Internetnutzung, Alkoholkonsum

Arbeitgeber müssen das Kündigungsschutzgesetz beachten. Der Schutz gilt für Arbeitnehmer, die länger als 6 Monate in einem Unternehmen mit mehr als 10 Vollzeitbeschäftigten beschäftigt sind.

Das bedeutet, dass der Arbeitgeber grundsätzlich zunächst eine Abmahnung wegen Fehlverhaltens aussprechen muss. Der Arbeitnehmer muss die Chance bekommen, sich vertragsgemäß zu verhalten. Verhält sich der Arbeitnehmer wiederholt in der gleichen Art und Weise falsch, kann eine verhaltensbedingte Kündigung angezeigt und wirksam sein. 

Tipp

Arbeitgeber sollten sorgfältig die rechtlichen Möglichkeiten prüfen, bevor sie handeln, denn jeder Fall ist anders. Bei leichtem Fehlverhalten, wie z.B. Verspätungen, kann mehr als eine Abmahnung angezeigt sein. 

In schwerwiegenden Fällen, wie z.B. bei Verstößen gegen das Strafrecht, kann eine Abmahnung für den Arbeitgeber nicht akzeptabel sein. Eine verhaltensbedingte Kündigung sogar die fristlose Kündigung kann dann zulässig sein.

Arbeitgeber sollten sensibel für das weitere Vorgehen sein. Auch eine Abmahnung sollte gut vorbereitet sein. Das Fehlverhalten muss detailliert mit Ort, Datum und Uhrzeit dargestellt werden. Auch muss der Arbeitnehmer darauf hingewiesen werden, was passieren kann, wenn er sich in gleicher Weise wiederholt vertragswidrig verhält, etwa der Ausspruch einer Kündigung. Die Anforderungen des Gesetzgebers sind hoch.

Arbeitnehmer die eine Abmahnung erhalten haben, sollten sich rechtlich beraten lassen. Eine Abmahnung ist die stärkste Sanktionsmöglichkeit, die der Arbeitgeber aussprechen kann, bevor es zu einer Kündigung kommt. Betroffene Arbeitnehmer sollten auf ihr zukünftiges Verhalten achten. Aber in vielen Fällen sind Abmahnungen nicht gerechtfertigt oder formell unwirksam. Abmahnungen verbleiben in der Personalakte, wenn sie nicht entfernt werden. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Entfernung einzufordern. Dabei sollte bedacht werden, dass ein entsprechendes rechtliches Vorgehen in der Regel das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer beeinträchtigt.


Wir haben für Sie das A-Z der Kündigung im Arbeitsverhältnis aufbereitet, zu finden unter: https://www.ra-croset.de/wissenswertes/a-z-der-kuendigung-im-arbeitsverhaeltnis/


Rechtstipp aus dem Rechtsgebiet

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