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Fake-Google-Bewertung melden: So gehen Sie vor!

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Sich gegen Fake-Bewertungen auf Google zu wehren, ist essentiell für den Ruf eines Unternehmens. Eine effektive Methode ist die Beauftragung eines spezialisierten Rechtsanwalts, der Erfahrungen im Umgang mit solchen Bewertungen hat. Fake-Bewertungen, die entweder gefälscht, unwahr oder von nicht realen Kunden stammen, sowie Bewertungen, die gegen die Google-Richtlinien oder deutsches Recht verstoßen, können gemeldet und potenziell entfernt werden. Hierbei ist das Verwenden des von Google bereitgestellten Onlineformulars empfohlen. Zwar bietet die Meldung einer Fake-Bewertung keine Garantie dafür, dass keine weiteren auftreten, jedoch gibt es Maßnahmen zur Risikominimierung und zum Schutz des Online-Rufs, wie das Sammeln ehrlicher Kundenbewertungen und das professionelle Reagieren auf alle Bewertungen. Als Fachanwalt für IT-Recht biete ich Unterstützung bei der Bekämpfung von Fake-Google-Bewertungen und berate zur Prävention.

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Sie haben eine falsche Bewertung auf Google bekommen und möchten dieses Fake melden? Das verstehe ich gut.

Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meiner Ansicht nach ist die effektivste Möglichkeit, einen spezialisierten Rechtsanwalt einzuschalten. Dieser geht schnell und effektiv gegen die Fake-Bewertung vor.

Achten Sie bei der Auswahl Ihres Anwalts jedoch darauf, dass dieser Erfahrungen im Umgang mit dem Melden einer negativen Rezension auf Google hat. 


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Wann spricht man von einer Fake-Bewertung oder einem falschen Eintrag bei Google?

Fake ist eine Bewertung, wenn diese gefälscht oder unwahr ist. Gefälscht ist ein Eintrag wiederum, wenn er nicht von der Person stammt, die vordergründig als bewertende Person erkennbar ist. Unwahr ist eine Rezension, wenn faktisch eine falsche Aussage enthalten ist.

Wieso ist das alles ein Problem? Wieso sollte man so etwas melden?

Eine Fake-Bewertung macht Ihnen Schwierigkeiten, denn es schreiben Personen eine Bewertung, die gar nicht die Person sind, für die sie sich ausgeben. Beispiel: Jemand bewertet Sie schlecht und behauptet, Kunde zu sein, obwohl das nicht stimmt.

Das ist dann eine Fake-Bewertung, die Ihnen schaden kann. Und die Sie übrigens nicht hinnehmen müssen.

Eine unwahre Bewertung bei Google ist ebenso schädlich. Wenn Sie zwar ein Kunde bewertet, ist der Eintrag zwar nicht fake, aber er kann dennoch falsch sein. Beispiel: Ein Kunde behauptet, Sie würden bei Retouren kein Geld erstatten. 

Eine falsche Rezension ist genauso schlimm wie eine Fake-Bewertung. Gegen beides können Sie sich jedoch effektiv wehren. Melden Sie den Vorfall, oder noch besser: lassen Sie Ihren Rechtsanwalt das Melden übernehmen, damit bestmöglich gegen den Eintrag vorgegangen werden kann.


Fachanwalt IT-Recht hilft bundesweit bei schlechte Google-Bewertungen


Wie erkenne ich eine Fake-Google-Bewertung?

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass eine Google-Bewertung gefälscht ist. Zum Beispiel:

  • Die Bewertung ist sehr negativ und enthält keine konkreten Details oder Belege für die Kritik.- Die Bewertung ist sehr positiv und wirkt übertrieben oder gekauft.
  • Die Bewertung enthält Beleidigungen, Schimpfwörter oder persönliche Angriffe.- Die Bewertung ist offensichtlich von einem Bot oder einem Fake-Account geschrieben worden.
  • Die Bewertung hat nichts mit Ihrem Unternehmen oder Ihrer Branche zu tun.

Natürlich sind diese Anzeichen nicht immer eindeutig und es kann auch vorkommen, dass echte Kunden unzufrieden sind oder sehr begeistert sind. 

Wieso kann man Fake-Bewertungen melden und solch einen Eintrag löschen lassen?

Sie können diese Art von belastenden, unwahren und gefälschten Rezensionen bei Google deshalb melden, weil so ein Eintrag gegen deutsches Recht verstößt. Und auch im Sinne der Google-Richtlinien unzulässig ist.

Die Google Richtlinien sagen u. a. Folgendes aus:

  1. Keine sachfremde Rezension ist erlaubt. Es muss also beim Thema geblieben werden. Das ist bei einer Fake-Bewertung oft nicht der Fall.
  2. Mitarbeiter dürfen ihren Arbeitgeber nicht negativ bewerten. Bei einer falschen Bewertung schreibt jemand, der gar nicht Mitarbeiter war. Das ist dann erst recht nicht erlaubt.
  3. Echte Erfahrungen müssen mitgeteilt werden. Bei einem Fake-Eintrag auf Google werden genau keine echten Erfahrungen, sondern ausgedachte Dinge geschrieben. Ergebnis: unzulässig, sofort melden.

Nicht nur die Bewertungsregeln von Google weisen die Fake-Rezensionen in die Schranken. Auch die deutsche Rechtslage ist eindeutig und bietet Möglichkeiten zum Melden dieser Einträge.

Nach dem deutschen Recht ist Folgendes nicht erlaubt:

  1. Unwahre Tatsachenbehauptungen. Niemand darf über Sie Lügen schreiben. Alle falschen Bewertungen auf Google können leicht gelöscht werden.
  2. Personenbezogene Daten werden verarbeitet. Niemand darf rechtswidrig Klarnamen und weitere Details von Personen nennen. Solche falschen Einträge sind einfach zu melden.
  3. Nichtkunden bewerten Sie als Kunden. Klassischer Fall einer Fake-Bewertung. Nicht erlaubt.
  4. Konkurrenten bewerten Sie aus Rache. Auch ein Typus der Fake-Bewertung. Auch nicht erlaubt.

Weitere Fallkonstellationen sind denkbar, in denen man die Einträge melden kann.

Wie melde ich konkret einen Regel- oder Rechtsverstoß bei Google?

Sie nutzen dafür das von Google vorgesehene Onlineformular. Dieses wurde extra von Google zum Melden von Verstößen erstellt und eingeführt. Es funktioniert auch.

Daneben bleibt Ihnen auch der postalische Weg oder die Möglichkeit, per Mail an Google zu melden. Allerdings ist hier meine Erfahrung, dass oft nicht geantwortet wird. Erst recht nicht, wenn Sie es „auf eigene Faust“ versuchen.

Effektiver und schneller kommen Sie zum Ziel, wenn Sie einen spezialisierten Rechtsanwalt damit beauftragen, eine Fake-Bewertung zu melden. Auch inhaltlich falsche Rezensionen können gemeldet werden. Ihr Anwalt sollte auf das Löschen von negativen Bewertungen im Internet unbedingt spezialisiert sein.

Mir können Sie Ihren Fall unverbindlich per Mail schildern und ich melde mich mit einer kostenfreien Ersteinschätzung zurück. 

Wie lange dauert es, bis Google eine Fake-Bewertung entfernt?

Die Bearbeitungszeit für eine Meldung kann je nach Fall variieren. In der Regel erhalten Sie innerhalb von einigen Tagen eine Antwort von Google, ob die Bewertung entfernt wurde oder nicht. Wenn Google Ihre Meldung ablehnt, können Sie einen Einspruch einlegen und weitere Informationen anfordern. Wenn Google Ihre Meldung akzeptiert, wird die Bewertung aus Ihrem Profil gelöscht.

Wie kann ich Fake-Google-Bewertungen vermeiden?

Leider gibt es keine Garantie dafür, dass Sie nie wieder eine Fake-Google-Bewertung erhalten werden. Allerdings können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu minimieren und Ihren Online-Ruf zu schützen. Zum Beispiel:

  • Bitten Sie Ihre zufriedenen Kunden aktiv um ehrliche Bewertungen. So können Sie mehr positive Stimmen sammeln und die negativen ausgleichen.
  • Reagieren Sie professionell und freundlich auf alle Bewertungen, auch auf die negativen. So zeigen Sie Ihre Kundennähe und Ihre Bereitschaft zur Verbesserung.
  • Überwachen Sie regelmäßig Ihre Google-Bewertungen und melden Sie verdächtige Fälle schnellstmöglich.
  • Nutzen Sie ein Online-Reputationsmanagement-Tool, das Ihnen hilft, Ihre Bewertungen zu verwalten und zu analysieren.

Fazit

Fake-Google-Bewertungen sind ein Ärgernis für jedes Unternehmen, das online präsent ist. Doch mit den richtigen Schritten können Sie sich dagegen wehren und Ihren guten Ruf bewahren. Als spezialisierter Fachanwalt für IT-Recht unterstütze ich Sie gern.

Foto(s): Feil

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