Fußball schauen während der Arbeitszeit?

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Was passiert, wenn ich mich dabei erwischen lasse?

Für Fußballfans geht es auch diesen Sommer auf dem Platz wieder heiß her - dann ist wieder Ausnahmezustand in Deutschland! Hier sie wichtigsten Infos rund um das Thema Fußball während der Arbeitszeit.  


Aber wie ist das eigentlich mit dem Fußball schauen während der Arbeit? Was passiert, wenn ich mich erwischen lasse?

Auch während WM und EM ist Arbeitszeit Arbeitszeit, da wird nun mal in den allermeisten Berufen kein Fußball geschaut. Ist der Chef oder die Chefin also nicht selbst ein großer Fan und hat eine Möglichkeit geschaffen die Spiele an der Arbeit zu schauen – ist das ein arbeitsrechtliches Foul und kann Konsequenzen haben. 

Die Auswirkungen, die das haben kann, sind fatal. Das Arbeitsgericht Köln entscheid, dass die Abmahnung, die ein Ford- Arbeiter erhielt, nachdem er Ausschnitte eines Spiels anschaute, die maximal zwei Minuten lag waren, rechtmäßig sei.   


Aber wie ist das mit Übertragungen im Radio – kann ich mir die anhören?  

Das Radio hören ist in vielen Betrieben akzeptiert. Aber auch hierüber hatten Gerichte bereits zu entscheiden und es ist wie immer in der Juristerei: es kommt auf den Einzelfall an. Das Radiohören darf nicht von der Arbeit abhalten und ob das der Fall ist, ist dann eben Ansichtssache. Wenn das Radiohören gestattet ist, reden wir meistens von Musik und eben keine Berichterstattungen, die deutlich mehr Aufmerksamkeit verlangen.  


Oder noch besser krank machen und dann zum public viewing?

Da muss man sich nicht näher im Arbeitsrecht auskennen – nein das ist natürlich keine Option, sondern Betrug! Und das kommt oft schneller ans Licht als man denkt, etwa wenn Kollegen oder gar der Chef selbst vor Ort sind.  

Es ist schon richtig, dass man krankgeschrieben nicht nur zuhause sitzen muss. Man darf raus gehen, solange die Genesung dadurch nicht beeinträchtigt wird. Auch ist die Teilnahme noch kein Beweis für die Arbeitsfähigkeit – aber die meisten Arbeitgeber werden es doch so interpretieren und dann ist Ärger nicht weit! 


Fazit  

Am Ende gilt Vorsicht ist besser als Nachsicht und Kommunikation und offene Gespräche haben noch nie geschadet. Einfach vorher mit dem Vorgesetzten absprechen. Geht man in Eigenregie vor, riskiert man eine Abmahnung, passiert es wiederholt und man ist vorbelastet, auch die Kündigung.  

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