Großrazzia im ganzen Bundesgebiet gegen rechte Gruppierungen – Durchsuchung, Vorladung

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Verschiedene Medien berichten über eine bundesweite Großrazzia gegen Gruppierungen der rechten Szene. Es soll dabei um verschiedene Vorwürfe gehen. Auch in Berlin soll es zu einigen Hausdurchsuchungen gekommen sein. Die Vorwürfe sollen sich rund um die Themen Landfriedensbruch, Gründung einer terroristischen Vereinigung und das Verwenden verfassungswidriger Kennzeichen drehen.

Anlass genug sich mit den Grundsätzen des Verhaltens bei einer Hausdurchsuchung auseinanderzusetzen.

Wie verhalte ich mich bei einer Hausdurchsuchung?

Bei einer Hausdurchsuchung sollte man erstes die Ruhe bewahren. Die Durchsuchung selbst wird man jetzt nicht mehr verhindern. Leisten Sie keinen Widerstand gegen die Durchsuchungsbeamten, sonst drohen weitere Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Sie provozieren gewaltsame Übergriffe. Weiter machen Sie dringend von Ihrem Schweigerecht Gebrauch. Es reicht aus, wenn Ihre Identifikation über eine Ausweisdokument möglich ist. Sie müssen nichts unterschreiben. Nehmen Sie auch keine Zuordnungen vor bzgl. verschiedener Gegenstände in den Räumlichkeiten. Sie brauchen auch keine Angaben machen, wer die Räumlichkeiten noch bewohnt.

Informieren Sie den Strafverteidiger Ihres Vertrauens spätestens nach der Hausdurchsuchung, so dass dieser sich um die anstehende Verteidigung kümmern kann.

Worum geht es den Ermittlern in diesen Verfahren?

Das ist natürlich von außen nicht abschließend zu beurteilen. Im Allgemeinen geht es um die Sicherstellung von Waffen, rechtswidrigen Schriften und Abbildungen und um die Sicherstellung möglicher Kommunikation über geplante Straftaten.

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