Kleiner Rechtsvergleich Strafprozessrecht USA mit UK und BRD (a brief comparison of US, UK c. law)

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Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen US- und UK-Criminal Law mit Deutschem Strafrecht

Die gemeinsamen Ursprünge des englischen und amerikanischen Strafrechts liegen im Fallrecht. Zumindest teilweise wegen des Prinzips nullum crimen sine lege, nulla poena sine lege ist das Strafrecht heutzutage allerdings Gesetzesrecht. 

In den Vereinigten Staaten ist Strafrecht außerdem größtenteils einzelstaatliches Recht und während die meisten der Hauptstraften – Verbrechen (felonies) – ziemlich ähnlich von Staat zu Staat definiert sind, können die Gesetze über die geringeren Straftaten – Vergehen (misdemeanors) – und geringfügige Delikte gehörig voneinander abweichen.

Spürbare Unterschiede zwischen den Einzelstaaten findet man auch hinsichtlich der für die verschiedenen Straftaten vorgeschriebenen Strafen. Manche Staaten greifen schnell auf Gefängnisstrafen zurück, während andere Bußgelder, Bewährungsstrafen und andere Sanktionen für weniger ernste Straftaten bevorzugen. 

Mehr als die Hälfte der Staaten sieht die Todesstrafe für die schlimmsten Verbrechen vor. Ein gewisser Grad an Harmonisierung zwischen den unterschiedlichen einzelstaatlichen Systemen, insbesondere im Hinblick auf die allgemeinen strafrechtlichen Grundsätze für Fragen z. B. der Schuldfähigkeit, Verursachung, Rechtfertigung und Verantwortlichkeit, wurde mit der Hilfe des Model Penal Code erreicht, der unter der Federführung des American Law Institute entwickelt wurde.

Der Bund hat die Gesetzgebungskompetenz für zwischenstaatliche Straftaten, wie z. B. Drogenhandel über Staatsgrenzen hinweg, sowie für Straftaten, die an Orten begangen wurden, die unter die territoriale Hoheit des Bundes fallen. Die Bundeskompetenzen umfassen auch Angelegenheiten der nationalen Sicherheit; letztere sind von besonderer Bedeutung im Rahmen der gegenwärtigen Ausweitung der Gesetze gegen Terrorismus. 

The similarities and differences between US and UK  Criminal Law and the German Criminal Procedural Law

The common origins of English and American criminal law lie in case law. Nowadays, at least in part because of the principle nullum crimen sine lege, nulla poena sine lege, criminal law is statute law. In the United States, criminal law is also largely state law and while most of the major crimes – felonies – are quite similarly defined from one state to the other, the laws about minor crimes – misdemeanors – and petty offenses can differ considerably. Notable differences between the states will also be found with respect to the punishments prescribed for the different crimes. 

Some states quickly resort to jail sentences while others prefer fines, probation and other sanctions for less serious crimes. A bit more than half the states – and this number is growing again in recent times – provides for the death penalty for the most serious crimes. A certain degree of harmonization between different state laws, in particular with regard to general principles of criminal law on issues such as culpability, causation, justification, and responsibility, has been achieved with the help of the Model Penal Code, developed under the auspices of the American laws against terrorism.

Federal powers exist for interstate crimes, such as drug trafficking across state borders and foe crimes committed on federal property. These powers also cover national security concerns and are of particular importance when it comes to the current expansion of laws against terrorism.



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