Betrug über Chasepros (chasepros.com)? Erfahrungen zur Auszahlung? Geld zurück?

  • 6 Minuten Lesezeit

Aktuell berichten mir mehrere Personen, dass sie keine Auszahlung bei Chasepros (chasepros.com) erhalten. Einer meiner Mandanten hat mich bereits damit beauftragt, gegen den anscheinenden Betrug von Chasepros juristisch vorzugehen, da er kein Geld zurück erhielt.

Update vom 15.11.2023: Jetzt erhalte ich Hinweise auf einen möglichen Betrug über EQ Investors (eqinvestors.co.uk). Anscheinend gibt es Probleme mit der Auszahlung und weiteres, nicht seriöses Geschäftsgebaren. Die Erfahrungen zu EQ Investors (eqinvestors.co.uk) ähneln denen, die ich bezüglich Chasepros  geschildert habe.

Update vom 08.04.2024: 

Riesige Erfolge für meine Kanzlei in Sachen "Geld zurück" nach einem Anlagebetrug. Die Scammer müssen sich warm anziehen:

Einer meiner Mandanten freut sich über die Beschlagnahme von seinen verloren geglaubten Bitcoin (BTC) im Wert von über 70.000,00 Euro. Die Kryptowährungen werden jetzt zu ihm zurückgeführt!

Darüber hinaus konnte ich für einen weiteren Geschädigten nach einem Überweisungsbetrug 180.000,00 Euro (!) per Banküberweisung zurückholen! Dieser Mandant kann jetzt endlich wieder ruhig schlafen.

Meine Erfahrungen zeigen mir, dass wir blitzschnell reagieren müssen, detaillierte Blockchain-Analysen brauchen, Zahlungsströme nachverfolgen sollen und eine enge, anwaltliche Kooperation mit den Ermittlungsbehörden stattzufinden hat. So können wir den Abzockern die Stirn bieten!

Auf der Website

broker-betrug.de

können sich Betroffene, die negative Erfahrungen mit Chasepros (chasepros.com) gemacht haben, unverbindlich über das Kontaktformular melden. Schildern Sie mir bitte, was konkret vorgefallen ist. Seit wann wird bei Chasepros die Auszahlung verweigert? Weshalb gehen Sie persönlich von einem Betrug aus? Sie erhalten zeitnah eine kostenfreie Ersteinschätzung von mir zu Ihrem speziellen Einzelfall.

  1. Leisten Sie keine weiteren Einzahlungen an Chasepros (chasepros.com), bis nicht feststeht, ob es ein Betrug ist oder nicht.
  2. Vorsicht: die Täter verwenden teilweise gefälschte Dokumente, um Sie zu mehr Überweisungen zu überreden. 
  3. Achten Sie auf die Sicherheit Ihres Onlinebankings und Ihrer Accounts bei Kryptobörsen. 

Echte Erfahrungen mit Chasepros (chasepros.com)! Auszahlung verweigert und Betrug?

Im Juli 2022 wurde meine Mandantschaft auf Anlagemöglichkeiten bei der Firma Chasepros (chasepros.com) aufmerksam. Unmittelbar nach Ausfüllen der Kontaktinformationen kontaktierte Frau „Melina Stutz“ meine Mandantschaft telefonisch. Im Verlauf des Telefonats wurde die Software „AnyDesk“ auf dem Endgerät meiner Mandantschaft installiert und eingerichtet (siehe AnyDesk Betrugsmasche). Über diesen Zugang wurde meiner Mandantschaft der Zugriff auf die Handelsplattform auf Chasepros (chasepros.com) ermöglicht.

Am 11.07.2022 und 15.07.2022 tätigte meine Mandantschaft die ersten beiden Einzahlungen in Höhe von insgesamt 5.000,00 EUR. Die Einzahlungen tätigte meine Mandantschaft auf das persönliche Handelskonto auf www.coinbase.com, erwarb mit dem Guthaben die Kryptowährung Bitcoin (BTC) und transferierte die gesamte Summe im Anschluss an eine externe Wallet der Tatverdächtigen (klassischer Krypto-Betrug, vgl. Was tun bei Krypto Betrug?). 

Alle namhaften Kryptobörsen leiden unter dieser Betrugsmasche:

In den folgenden fünf Wochen wurden meiner Mandantschaft auf der Plattform Chasepros (chasepros.com) erhebliche Gewinne vorgetäuscht. Da sich die Plattform augenscheinlich nicht von anderen Handelsplattformen unterscheidet, war für meine Mandantschaft zu diesem Zeitpunkt nicht ersichtlich, dass es sich bei Chasepros nicht um einen seriösen Anbieter handeln könnte.

Wieso kam kein Geld zurück von Chasepros (chasepros.com)? Wie ging es weiter?

Als meine Mandantschaft im August 2022 eine Auszahlung der vermeintlichen Gewinne erwirken wollte, stellten die Tatverdächtigen für die Auszahlung vermeintlich notwendige Forderungen von einer Legitimationszahlung.

Nachdem meine Mandantschaft der Zahlungsaufforderung der Tatverdächtigen nachkam, erhielt meine Mandantschaft am 04.08.2022 eine weitere E-Mail mit einer Forderung für einen vermeintlichen Liquiditätsnachweis, welchen meine Mandantschaft am 08.08.2022 ebenfalls erbrachte.

Nach Eingang der Zahlung am 08.08.2022 teilten die Tatverdächtigen meiner Mandantschaft mit, dass die zuletzt getätigte Zahlung in Höhe von 20.675,00 EUR nicht ausreichend sei und forderten eine weitere Zahlung in Höhe von „mindestens 21.159,00 EUR“.

Mit einer weiteren Zahlung in Höhe von 21.500,00 EUR kam meine Mandantschaft auch dieser Forderung nach. Zu einer Auszahlung kam es in der Folge jedoch nicht. Es muss von einem Betrug ausgegangen werden wie er mittlerweile tausendfach stattfindet, siehe schwarze Liste Broker zum Ausmaß dieser Kryptobetrüger.

Anlagebetrug mit Kryptos betrifft auch Zahlungsdienstleister!

Am Erwerb von Kryptowährungen wie Bitcoin und ähnlichen digitalen Werten sind in der Regel viele verschiedene Zahlungsdienstleister beteiligt. Der eigentliche Kauf einer Kryptowährung beginnt in der Regel mit einer Überweisung von einem Bankkonto auf ein anderes, oder mit der Verwendung von Kredit- oder Debitkarten - hin zu den Kryptobörsen.

Aus rechtlichen Gründen sind Zahlungsdienstleister jedoch verpflichtet, ihren Kunden eine Reihe verschiedener Schutzmaßnahmen anzubieten. In den meisten Fällen wird der Gesetzgeber eine unbegrenzte Übertragung von Vermögenswerten nicht zulassen, ohne zuvor eine Überprüfung durch den Finanzdienstleister durchzuführen zu lassen. 

Die Täter hinter Chasepros (chasepros.com) wiederum nutzen selbst Zahlungsdienstleister, etwa um die rechtswidrig erlangten Kryptowerte später veräußern zu können (siehe Broker zahlt nicht aus).

Im Falle eines Anlagebetrugs könnten rechtliche Schritte auch gegen die Zahlungsdienstleister überlegt werden. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn Zahlungsdienstleister ihren gesetzlichen Verpflichtungen nicht in vollem Umfang nachgekommen sind und dadurch ein Vermögensschaden eingetreten ist.

Betrüger wie Chasepros nutzen Kryptobörsen, machen die Börsen es den Tätern zu leicht?

Die Blockchain und ihre angebliche technische Anonymität bieten Betrügern unvorstellbare Möglichkeiten, Menschen zu schaden. Krypto-Börsen spielen eine unrühmliche Rolle in dieser Betrugsmasche.

Nutzer von seriösen Kryptobörsen müssen sich bei der Registrierung identifizieren und verifizieren, wie bei einem Bankkonto. Alle gängigen Krypto-Börsen führen die Verifizierung online durch (Video-Ident). Krypto-Betrüger wiederum können gestohlene Daten und digitale Fähigkeiten nutzen, um sich unter falschem Namen zu registrieren.

Anlagebetrug nicht auf Deutschland beschränkt - Österreich und Schweiz ebenso betroffen!

Die vorliegend diskutierte Konstellation eines möglichen Investmentbetrugs ist keineswegs nur auf Deutschland beschränkt. Denn die Finanzbetrüger nutzen den gesamten, deutschsprachigen "Markt" an potenziellen Betrugsopfern voll aus!

Seitens der Kantonspolizei Zürich werden in regelmäßigen Abständen die Namen unseriöser Handelsplattformen und die Akteure hinter dubiosen Geldanlagen veröffentlicht. Von der schweizerischen Finanzaufsicht FINMA gibt es ebenso aktuelle Warnhinweise.

In Österreich sieht es nicht anders aus. Die Finanzaufsicht FMA schlägt Alarm und rät Investorinnen und Investoren zur Vorsicht. Beim österreichischen Bundesministerium für Inneres findet sich eine eigene Info-Website zum Online-Anlagebetrug. 

In meiner Kanzlei bearbeite ich vorwiegend Betrugsfälle, die sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz abgespielt haben. Schreiben Sie mir unverbindlich per Mail, wie Ihr Einzelfall konkret aussieht.

Chasepros

Was dahinter steckt

Professionell aufgestellte Betrüger wie jene von Chasepros (chasepros.com) bauen zunächst Vertrauen zu potenziellen Opfern auf. Sie geben sich als Online-Broker mit attraktiven Handelsplattformen aus. Die Anleger kaufen Bitcoins an Börsen und verschieben sie auf scheinbar seriöse Handelsplattformen.

Oft beginnen solche Fälle über die bekannten sozialen Netzwerke, siehe:

Die Kryptobörsen erlauben Abhebungen auf unbekannte Wallets. So können die Kriminellen den Opfern sagen, welche Wallet sie verwenden sollen. Bei einer Banküberweisung ist dies nicht möglich, da die IBAN des Zahlungsempfängers mit persönlichen Daten verknüpft ist. Die Blockchain hingegen funktioniert anders.

Kostenfreie Ersteinschätzung zu Ihrem Problem mit Chasepros (chasepros.com) einholen!

Sie erhalten auch kein Geld zurück von Chasepros (chasepros.com) und finden sich in den oben geschilderten Erfahrungen wieder? Melden Sie sich bei mir. Ich biete betroffenen Geldanlegern eine kostenfreie Ersteinschätzung über die Website

broker-betrug.de

Hierfür benötige ich von Ihnen lediglich die Angaben, wann Sie zuerst bei Chasepros investiert hatten, wieso es zu Problemen mit der Auszahlung kam, und was Sie selbst bereits unternommen haben. Auf Wunsch kann ich zeitnah die rechtlich notwendigen Maßnahmen gegen den Betrug für Sie einleiten. 

  • Personalausweis als Kopie bei Chasepros (chasepros.com) übermittelt? Die Täter könnten versuchen, Ihre Identität im Internet zu missbrauchen.
  • Zugriff auf Computer oder Handy erlaubt? Bei betrügerischen Brokern besteht die Gefahr, dass Schadsoftware auf Ihren Endgeräten installiert worden ist.
  • Onlinebanking und Accounts bei Kryptobörsen gegen unbefugte Zugriffe absichern.
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann - Anwalt gegen betrügerische Broker


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