Betrug mit ETH-Mana? Erfahrungen zur Auszahlung?

  • 9 Minuten Lesezeit
ETH Mana Betrug und Scam

Ich vertrete einen Mandanten bezüglich einem ominösen Anbieter im Kryptobereich. Anscheinend wird die Bezeichnung ETH-MANA verwendet. Zu einer Auszahlung der vermeintlichen Gewinne kommt es nicht. Die Erfahrungen meines Mandanten sind mehr als übel. Es könnte sich um einen groß angelegten Betrug handeln.

Vorsicht: Ist ETH-MANA ein kompletter Scam? Denn bereits zuvor wurde eine ähnliche Masche namens ETHDT (ethpi.top). Inwieweit die letztgenannte Plattform mit der hier diskutierten Unstimmigkeit bei ETH-MANA zusammenhängt, wird sich noch zeigen. Keinesfalls Gelder investieren. Gefahr von einem Totalverlust droht!

Update: Noch ein Geschädigter hat sich bei mir wegen ETH-MANA gemeldet. Anscheinend ist dies eine breit gefächerte Betrugsmasche. Oberste Vorsicht walten lassen! Auf keine "dubiosen Deals" einlassen!

Update vom 19.03.2024: 

Jetzt erhalte ich Hinweise auf einen möglichen Betrug über Swiss CoinCo (swisscoinco.com). Anscheinend gibt es Probleme mit der Auszahlung und weiteres, nicht seriöses Geschäftsgebaren. Die Erfahrungen zu Swiss CoinCo (swisscoinco.com) ähneln womöglich denen, die ich unten stehend geschildert habe. 

Update vom 06.04.2024: 

Riesige Erfolge für meine Kanzlei in Sachen "Geld zurück" nach einem Anlagebetrug. Die Scammer müssen sich warm anziehen:

Einer meiner Mandanten freut sich über die Beschlagnahme von seinen verloren geglaubten Bitcoin (BTC) im Wert von über 70.000,00 Euro. Die Kryptowährungen werden jetzt zu ihm zurückgeführt!

Darüber hinaus konnte ich für einen weiteren Geschädigten nach einem Überweisungsbetrug 180.000,00 Euro (!) per Banküberweisung zurückholen! Dieser Mandant kann jetzt endlich wieder ruhig schlafen.

Meine Erfahrungen zeigen mir, dass wir blitzschnell reagieren müssen, detaillierte Blockchain-Analysen brauchen, Zahlungsströme nachverfolgen sollen und eine enge, anwaltliche Kooperation mit den Ermittlungsbehörden stattzufinden hat. So können wir den Abzockern die Stirn bieten!

Sofortmaßnahmen einleiten!

Ich bin Betreiber der Website

broker-betrug.de

und warne öffentlich vor unseriösen Trading-Plattformen, betrügerischen Brokern und Anlagebetrug mit Kryptowährungen. Die Fallzahlen schießen regelrecht in die Höhe. Die Betrüger gehen immer raffinierter vor.

Haben Sie auch üble Erfahrungen mit ETH-MANA machen müssen? Melden Sie sich unverbindlich bei mir. Schildern Sie mir, weshalb keine Auszahlung kommt und wieso Sie womöglich bereits selbst von einem Betrug oder Scam ausgehen. Sie erhalten von mir eine kostenfreie Ersteinschätzung.

  1. Ist ETH-MANA ein Betrug? Exit Scam wird vorbereitet?
  2. Erfahrungen zeigen: keine Auszahlung möglich!
  3. Blockchain-Daten speichern. Mailadressen archivieren.
  4. Anwalt informieren. Sofort gegen Täter vorgehen!

Echte Erfahrungen mit ETH-MANA!

Im November 2022 machte meine Mandantschaft im Internet Bekanntschaft mit Herrn Andrea Bernardino. Es entwickelte sich ein gewöhnlicher Kontakt zwischen meiner Mandantschaft und Herrn Bernardino. Besagter Herr Bernardino berichtete meiner Mandantschaft bereits am zweiten Tag des Kontakts von einem „DeFi Mining Project“. Meiner Mandantschaft wurden für die Partizipation tägliche Zinserträge in Höhe von 0,3% für geleistete Einlagen versprochen. Die Erfahrungen waren erst sehr gut. 

Meine Mandantschaft wurde schließlich von Herrn Bernardino angeleitet, ein persönliches Handelskonto auf www.metamask.io einzurichten. Herr Bernardino führte meine Mandantschaft mit Hilfe von Screenshots durch die einzelnen Schritte des Anmeldeprozesses. Dass es später zu Problemen mit der Auszahlung kommen könnte, sah mein Mandant noch nicht als Möglichkeit an (siehe: Anlagebetrug, Geld zurück möglich?).

Über den Zahlungsdienstleister „MoonPay“, welcher auf www.metamask.io für Einzahlungen genutzt werden kann, leistete meine Mandantschaft schließlich eine erste Einzahlung in Höhe von rund 200,00 EUR. Meine Mandantschaft wurde von Herrn Bernardino angeleitet, über den in der App „MetaMask“ integrierten Browser die vermeintliche Handelsplattform https://eth7.ethanmana.cc aufzurufen und das Handelskonto auf www.metamask.io mit der vermeintlichen Handelsplattform „ETH MANA“ zu „verknüpfen“, um „am Mining teilzunehmen“.

Betrug von langer Hand geplant mit ETH-MANA?

Mit dem Versprechen von ETH MANA an meine Mandantschaft, „höhere Gewinne“ erzielen zu können, versuchte Herr Bernardino meine Mandantschaft zu weiteren Investitionen zu bewegen. Meine Mandantschaft transferierte schließlich weitere 300 USDT (Kryptowährung Tether) von dem persönlichen Handelskonto meiner Mandantschaft auf www.coinbase.com an die MetaMask-Wallet meiner Mandantschaft. 

Und von dort aus ging es an die vermeintliche Handelsplattform „ETH MANA“. Dass es sich um einen Scam und Betrug handeln könnte, war meinem Mandanten zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Ich selbst werde persönlich dafür sorgen, dass dieser Anbieter auf möglichst einer behördlichen Warnliste landet. Sehen Sie hier meine Einschätzung zu den Warnungen der Finanzaufsichten:

Über den Zahlungsdienstleister „MoonPay“ erwarb meine Mandantschaft auf www.metamask.io am 14.11.2022 weitere 2000 USDT per Kreditkartenzahlung und transferierte die Mittel ebenfalls an „ETH MANA“. Am 19.11.2022 empfahl Herr Bernardino meiner Mandantschaft, „als neuer User“ an einem „Event“ teilzunehmen. „Alles ohne Risiko“. Meine Mandantschaft kontaktierte den vermeintlichen Kundenservice der Plattform „ETH MANA“, welcher meiner Mandantschaft die Teilnahme an dem besagten „Event“ gewährte.

Noch bevor meine Mandantschaft der Teilnahme zustimmen konnte, verschwand das gesamte Guthaben meiner Mandantschaft auf „ETH MANA“. Meine Mandantschaft erhielt eine Zahlungsaufforderung über 13.085 USDT, welche innerhalb von sieben Tagen zu zahlen sei, da die Teilnahme an besagtem Event aus „geliehenen Token“ bestünde, welche meine Mandantschaft zuzuzahlen habe. Meiner Mandantschaft wurde versichert, dass das gesamte Guthaben inklusive der geforderten Zahlung nach Zahlungseingang an meine Mandantschaft ausgezahlt werden würde.

Auszahlung unmöglich bei ETH-MANA? Scam?

Meine Mandantschaft zahlte die geforderte Summe schließlich an die Plattform „ETH MANA“, auf welcher das Geld unverzüglich von den Tatverdächtigen „eingezogen“ wurde. Meine Mandantschaft erkundigte sich bei dem „Kundenservice“ der Plattform nach dem Hintergrund. Dort wurde meiner Mandantschaft mitgeteilt, dass ein „Super Pledge Contract“ laufen würde, für welchen meine Mandantschaft eine „Ablöse“ in Höhe von 26.190 USDT zahlen müsse. Dies ist bei einem Betrug ein "beliebter Trick" von den Leuten, die den Scam "durchziehen"

Da meine Mandantschaft die bisherigen Einlagen benötigte und das Geld nicht „abschreiben“ konnte, zahlte meine Mandantschaft die geforderte Summe, in der Hoffnung, die Gelder zur Auszahlung bringen zu können. Doch auch nach Eingang der Zahlung wurden die gesamten Mittel meiner Mandantschaft auf „ETH MANA“ einbehalten.

Herr Bernardino empfahl meiner Mandantschaft bei dem vermeintlichen Kundenservice nach einem „komplett kostenlosen und sicheren Free Token“ zu fragen. Daraufhin wurden meiner Mandantschaft im Handelskonto auf „ETH MANA“ 50.000 USDT gutgeschrieben, welche jedoch nach drei Tagen wieder vom Handelskonto meiner Mandantschaft abgebucht werden würden. „Komplett kostenlos, ohne jegliche Nebenabsprachen“.

Eskalation führte zu juristischen Schritten gegen ETH-MANA!

Als meine Mandantschaft nach Ablauf der drei Tage den Kundenservice auf eine Auszahlung der Mittel meiner Mandantschaft ansprach, teilte dieser mit, dass meine Mandantschaft zunächst 50% des vermeintlichen „Free Token“ einzahlen müsse. Diese Zahlung müssen binnen drei Tagen eingehen, da sonst keine Auszahlung durchgeführt werden könne. Ein klassischer Betrug, doch diesen Scam können Betroffene erst erkennen, wenn final die Auszahlung verweigert wird.

Da meine Mandantschaft keine andere Lösung sah und auch der „Kundenservice“ keine andere Lösung, außer „Bezahlen“ anbot, kam meine Mandantschaft der Forderung schließlich nach und zahlte die geforderte Summe an die Tatverdächtigen. Meine Mandantschaft hatte nunmehr rund 68.000,00 EUR an die Tatverdächtigen gezahlt. Doch auch die letzte Zahlung wurde von den Tatverdächtigen schließlich einbehalten. Das ähnelte den Fällen, die ich auf meinen anwaltlichen Warnlisten öffentlich mache:

Als meine Mandantschaft daraufhin eine weitere Zahlungsaufforderung über rund 12.393 USDT für eine vermeintliche „Servicegebühr“ erhielt, lehnte meine Mandantschaft jede weitere Zahlung an die Tatverdächtigen ab. Zu einer Auszahlung an meine Mandantschaft kam es seither nicht, sodass nun alle juristischen Hebel gegen diese Verantwortlichen von ETH MANA in Bewegung gesetzt werden (siehe: Anlagebetrug, Geld zurück?).

Brandaktuell: Negative Erfahrungen mit Swiss CoinCo (swisscoinco.com)?


Die obig geschilderten Erfahrungen könnten ebenso bei Swiss CoinCo (swisscoinco.com) stattfinden. Denn bei mir verdichten sich die Indizien, dass wir es hier nicht mit einer seriösen Trading-Plattform zu tun haben. 


Im schlimmsten Fall müssen wir von einem waschechten Betrug ausgehen, bei dem Ihre Auszahlung gänzlich verweigert bleibt. Swiss CoinCo (swisscoinco.com) könnte versuchen, Ihr Kapital einzusacken und sich aus dem Staub zu machen.


Das sollten wir, wenn möglich, verhindern. Erst kürzlich hatte das Landgericht Göttingen drei betrügerische Broker zu langen Haftstrafen verknackt, da sie zuvor mehrere Millionen Euro mit gefälschten Handelsplattformen „erbeutet“ hatten. 

Anlagebetrug nicht auf Deutschland beschränkt - Österreich und Schweiz ebenso betroffen!

Die vorliegend diskutierte Konstellation eines möglichen Investmentbetrugs ist keineswegs nur auf Deutschland beschränkt. Denn die Finanzbetrüger nutzen den gesamten, deutschsprachigen "Markt" an potenziellen Betrugsopfern voll aus!

Seitens der Kantonspolizei Zürich werden in regelmäßigen Abständen die Namen unseriöser Handelsplattformen und die Akteure hinter dubiosen Geldanlagen veröffentlicht. Von der schweizerischen Finanzaufsicht FINMA gibt es ebenso aktuelle Warnhinweise.

In Österreich sieht es nicht anders aus. Die Finanzaufsicht FMA schlägt Alarm und rät Investorinnen und Investoren zur Vorsicht. Beim österreichischen Bundesministerium für Inneres findet sich eine eigene Info-Website zum Online-Anlagebetrug. 

In meiner Kanzlei bearbeite ich vorwiegend Betrugsfälle, die sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz abgespielt haben. Schreiben Sie mir unverbindlich per Mail, wie Ihr Einzelfall konkret aussieht.

ETH-MANA

BKA veröffentlicht Bericht zu Cybercrime

Unerfahrene Anleger sind in den letzten Jahren verstärkt geschädigt worden. Das BKA schätzt den jährlichen Schaden auf mehrere Millionen Euro. Die Strafverfolgungsbehörden verbessern ihre Ermittlungsmethoden, um Kriminelle zu fassen. 

In seinem Cybercrime-Lagebericht 2021 berichtet das BKA von einer Aufklärungsquote von 30 Prozent, was für Betrug im Online-Bereich hoch ist. Kriminelle nutzen das Internet, um anonym zu bleiben. Ausländische Betrüger machen die Strafverfolgung schwer. Doch auch bei international vernetztem Betrug haben die Ermittler Erfolg (siehe auch Broker zahlt nicht aus).

Die hier beschriebene Konstellation von Anlagebetrug betrifft im Übrigen nicht nur Deutschland. Auch in Österreich und der Schweiz kommt es zu exakt dieser Form von Anlagebetrug:

Die österreichische Bundespolizei berichtet über Anlagebetrug und Verhaftungen. Gezielte Ermittlungen haben den österreichischen Strafverfolgungsbehörden geholfen, Geldwäsche und Trading-Betrugzu bekämpfen. All dies ist möglich, wenn sich Betrugsopfer schnell melden und rechtliche Schritte einleiten. 

Kostenfreie Ersteinschätzung zu ETH-MANA einholen!

Wenn Sie sich in den obig geschilderten Erfahrungen zu ETH-MANA wiederfinden, sollten Sie schnell reagieren. Denn bei einem Betrug sind die Täter "drauf und dran", zeitnah mit den rechtswidrig erbeuteten Vermögenswerten zu verschwinden.

Verweigerte Auszahlungen sind ein deutliches Warnsignal. Keinesfalls ignorieren. Keinesfalls auf zwielichtige Versprechen oder Vergleiche einlassen. Denn die Täter wissen sehr gut, mit welchen weiteren "Tricks" sie die Betrugsopfer nochmals abzocken können.

Informieren Sie sich auf

broker-betrug.de

um Ihre eigene Situation mit ETH-MANA womöglich besser einordnen zu können. Wenn die Täter Ihnen bereits Walletadressen genannt haben, auf die Sie einzahlen sollten, bitte ich Sie, diese Zieladressen der Blockchain abzuspeichern. Denn das sind wichtige Ermittlungshinweise.

Ferner biete ich allen Betroffenen von ETH-MANA eine kostenfreie Ersteinschätzung an. Schreiben Sie mir per Mail. Ich melde mich zeitnah bei Ihnen zurück. 

Abschließende Hinweise für Sie!

  1. Auffällig viele Schadensmeldungen zu ETH-MANA gehen bei mir ein. Das deutet auf einen größer angelegten Betrug hin. In keinem Fall ist eine Auszahlung "auf normalem Wege" erfolgt. 
  2. Bereits in der Vergangenheit war ein Scam mit ETH namens ETHDT (ethpi.top) aufgefallen. ETH-MANA könnte ein "Nachfolger" in gleicher Machart sein. Misstrauen Sie diesen Leuten, wenn Ihr Geld nicht zurück kommt. 
  3. Haben Sie den unseriösen Brokern bei ETH-MANA Ihren Personalausweis als Kopie geschickt? Dann sollten Schutzmaßnahmen gegen einen möglichen Datenmissbrauch getroffen werden. 
ETH Mana Erfahrungen mit Auszahlung
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann


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