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Google-Bewertung mit Pseudonym geschrieben? So gehen Sie vor ⚠️

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Wenn Sie eine negative Google-Rezension erhalten, die unter einem Pseudonym veröffentlicht wurde, haben Sie dennoch juristische Möglichkeiten, dagegen vorzugehen. Pseudonyme sind zwar bei Google und generell online erlaubt, doch die deutsche Rechtslage und die Bewertungsregeln von Google bieten Ansatzpunkte für eine Löschung des Eintrags. Nicht alle Pseudonyme werden jedoch rechtlich gleich behandelt, und die Art des Pseudonyms kann Einfluss auf die juristische Bewertung haben. Google-Bewertungen spielen eine entscheidende Rolle für Unternehmen, beeinflussen Kaufentscheidungen, verbessern die Sichtbarkeit in Suchergebnissen und tragen zum Markenvertrauen bei. Falls Sie unter einer pseudonymen Google-Bewertung leiden, gibt es mehrere Gründe, die eine Löschung ermöglichen, darunter falsche Tatsachenbehauptungen, Veröffentlichung personenbezogener Daten oder strafrechtlich relevante Inhalte. Ich, Fachanwalt für IT-Recht Thomas Feil, biete Ihnen eine kostenfreie Ersteinschätzung an und unterstütze Sie bei der Überprüfung und möglichen Löschung der Bewertung, unabhängig davon, ob ein Pseudonym verwendet wurde.

Sie wurden mit einer negativen Rezension auf Google versehen und dahinter steckt nur ein Pseudonym. Sie kennen die Person nicht oder vielleicht doch, das Pseudonym macht es jedoch schwer.

In solchen Fällen können Sie sich dennoch juristisch wehren. Pseudonyme hin oder her, es zählt die deutsche Rechtslage und die Bewertungsregeln von Google. Beides gute Ansatzpunkte für eine Löschung vom schlechten Eintrag.

Meiner Kanzlei können Sie Ihren Fall unverbindlich per Mail schildern. Ich biete eine kostenfreie Ersteinschätzung.

Sind Pseudonyme überhaupt bei Google und allgemein erlaubt?

Grundsätzlich ist gegen die Verwendung von Pseudonymen im Onlinebereich nichts einzuwenden. Weder gibt es Gesetze, die Pseudonyme verbieten, noch verbieten die meisten Onlineportale sie. 

Bei Google sind Pseudonyme erlaubt, wobei man sich zumindest bei der Accounterstellung eigentlich mit Echtdaten anmelden muss. Tun aber viele nicht.

Gegen Pseudonyme an sich ist juristisch also nichts einzuwenden, mittels ihrer Hilfe darf eine Bewertung oder ein Eintrag bei Google verfasst werden. Eine Rezension von einer pseudonymen Person ist daher nicht automatisch rechtswidrig.

Pseudonyme unterscheiden – nicht alles ist juristisch gleichwertig!

Gänzlich egal sind Pseudonyme juristisch gesehen aber nicht. In den Bewertungsfällen kommt es meiner Ansicht nach in Einzelfällen durchaus darauf an, was für eine Art Pseudonym verwendet wird.

Ist die Bewertung von einem Pseudonym namens „Hans Müller“ geschrieben worden, stellt das erst einmal kein Problem dar.

Anders mag der Fall liegen, wenn „0h380fnw04hnf“ die Rezension verfasst hat. Ein solcher Eintrag, wenn er über dies negativ ist, legt die Vermutung nahe, dass jemand einen fake Account erstellt hat. Vielleicht nur, um diese negative Bewertung verfassen zu können.

Nicht alle Pseudonyme sind in einem Rechtsstreit über einen schlechten Google Eintrag daher gleichwertig zu behandeln.

Wer darf bei Google Bewertungen schreiben?

Um auf Google eine Bewertung hinterlassen zu können, ist ein Google-Konto Voraussetzung. Bewertungen können ausschließlich für Unternehmenslistungen auf Google Maps verfasst und eingesehen werden, was Google Maps zur zentralen Bewertungsplattform von Google macht.

Für die Erstellung eines Google-Kontos ist die Einrichtung einer Gmail-Adresse erforderlich, oder man registriert sich mit einer E-Mail-Adresse eines anderen Dienstleisters. In Deutschland müssen Nutzer gemäß den Google-Nutzungsbedingungen mindestens 16 Jahre alt sein, um ein Google-Konto führen zu dürfen. Daher ist es Personen unter 16 Jahren nicht gestattet, Bewertungen auf Google zu schreiben.

Im Gegensatz zu Bewertungsplattformen wie Kununu, erlaubt Google keine anonymen Bewertungen. Nutzer müssen auf ihrer „Über mich“-Seite einen Vor- und Nachnamen angeben, der dann auch bei abgegebenen Bewertungen sichtbar ist. Allerdings ist nicht vorgeschrieben, ob es der echte Name, Initialen oder ein Pseudonym sein muss. Somit können Nutzer unter einem Pseudonym Bewertungen veröffentlichen, was es Unternehmen erschwert zu überprüfen, ob die Rezension von einem tatsächlichen Kunden stammt.

Pseudonym aufdecken? Geht das?

Mandanten, die eine negative Rezension auf Google erhalten haben, möchten oft wissen, wer hinter dem verwendeten Pseudonym steckt. 

Google hilft hier nicht weiter, da Google entweder selbst die Echtdaten nicht hat oder diese aus Datenschutzgründen nicht herausrückt. Bei strafrechtlich relevanten Fällen muss Google die Daten jedoch offenlegen, wobei damit meist nicht der echte Täter ermittelt werden kann.

In weiteren Extremfällen können Sprachprofiler zu Rate gezogen werden, die anhand bestimmter Sprachmuster in der Bewertung eine Person womöglich identifizieren können.

Unmöglich ist es daher nicht, bei einer Google Bewertung das dahinterstehende Pseudonym aufzudecken. Einfacher ist es jedoch, den Eintrag löschen zu lassen – damit ist das Problem meist gelöst.

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Wie wichtig sind Google Bewertungen?

Google-Bewertungen sind für Unternehmen, Dienstleister und auch für Kunden von großer Bedeutung. Sie spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen Aspekten des digitalen Marketings und der Kundenentscheidungsprozesse:

  1. Einfluss auf Kaufentscheidungen: Viele Kunden lesen Online-Bewertungen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Positive Bewertungen können das Vertrauen in ein Produkt oder eine Dienstleistung stärken und potenzielle Kunden dazu ermutigen, sich für ein Unternehmen zu entscheiden.
  2. Sichtbarkeit und SEO: Google-Bewertungen können die lokale Suchmaschinenoptimierung (SEO) eines Unternehmens verbessern. Unternehmen mit vielen positiven Bewertungen haben tendenziell eine bessere Chance, in den lokalen Suchergebnissen höher platziert zu werden, was die Sichtbarkeit und Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Kunden sie finden.
  3. Reputation und Markenvertrauen: Bewertungen spiegeln die öffentliche Wahrnehmung eines Unternehmens wider. Ein starker Bewertungsdurchschnitt und eine hohe Anzahl an Bewertungen können das Markenvertrauen stärken und ein positives Image fördern.
  4. Feedback und Verbesserung: Bewertungen bieten wertvolles Feedback für Unternehmen. Sie können Aufschluss über Stärken und Schwächen geben und Hinweise darauf liefern, in welchen Bereichen Verbesserungen notwendig sind.
  5. Kundenkommunikation: Die Interaktion mit Kunden über die Antwortfunktion auf Google-Bewertungen bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich für positives Feedback zu bedanken oder auf Kritik einzugehen und Probleme zu lösen. Dies zeigt potenziellen Kunden, dass das Unternehmen Wert auf Kundenzufriedenheit legt.
  6. Wettbewerbsvorteil: Unternehmen mit höheren Bewertungen oder einer größeren Anzahl an positiven Bewertungen können einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen mit schlechteren oder weniger Bewertungen haben. Dies kann besonders in Branchen mit starkem Wettbewerb entscheidend sein.
  7. Konversionserhöhung: Positive Bewertungen können die Konversionsrate verbessern, indem sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Website-Besucher zu zahlenden Kunden werden.

Angesichts dieser Punkte ist es klar, dass Google-Bewertungen eine wichtige Rolle für den Erfolg eines Unternehmens im digitalen Zeitalter spielen. Unternehmen sollten daher eine Strategie zur Förderung positiver Bewertungen entwickeln und aktiv auf das Feedback ihrer Kunden eingehen.

Wie Sie eine Bewertung auf Google, die mit einem Pseudonym verfasst wurde, löschen lassen können!

Wenn Sie unter einer pseudonym geschriebenen Google Rezension leiden, sollten Sie die Möglichkeiten prüfen lassen, diese zu löschen. Denn derer gibt es viele.

Google-Richtlinien und die deutsche Rechtslage geben klare Rahmenbedingungen für einen Eintrag bei Google vor. Verstößt der Eintrag gegen die Bewertungsregeln von Google oder die deutsche Rechtslage, kann man ihn leicht löschen lassen.

Hier nun einige Gründe, die das Löschen einer Bewertung ermöglichen:

  1. Die Bewertung stammt von jemandem, der nie echte Erfahrungen mit Ihrem Unternehmen gesammelt hat. Dann ist die Rezension fake und falsch, sie kann leicht entfernt werden.
  2. Unwahre Tatsachenbehauptungen werden über Sie geschrieben. Das ist immer unzulässig und kann gelöscht werden.
  3. Firmeninterna werden ausgeplaudert. Dies kann mitunter Löschungsmöglichkeiten ergeben.
  4. Personenbezogene Daten werden veröffentlicht (z. B. Klarnamen oder andere persönliche Details). Das ist datenschutzwidrig und kann zum Entfernen genutzt werden.
  5. Strafrechtliche Aussagen sind in der Bewertung enthalten (Beleidigung, Bedrohung, üble Nachrede oder Verleumdung). Leicht zu löschen.
  6. Die Rezension bezieht sich auf Sie als Arbeitgeber in negativer Weise. Das mag Google nicht und entfernt solch einen Eintrag zügig.

Meine Hilfestellung für Sie!

Ich bin auf das Reputationsrecht im Internet spezialisiert und helfe Ihnen gern weiter. Schicken Sie mir unverbindlich Ihren Fall per Mail und ich melde mich mit einer kostenfreien Ersteinschätzung zurück.  

Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob bei der Bewertung ein Pseudonym verwendet worden ist oder nicht. Ich prüfe jeden Eintrag umfassend juristisch und teile Ihnen die Löschungschance mit.


FAQ Google-Bewertungen löschen – Die 40 wichtigsten Fragen und Antworten

https://thomas-feil.de/faq-google-bewertung-loeschen/

Foto(s): Thomas Feil

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