3.544 Anwälte für Betäubungsmittel | Seite 148

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Profil-Bild Rechtsanwalt Lars Zimmermann
sehr gut
Rechtsanwalt Lars Zimmermann
Kanzlei Hünnemeyer & Zimmermann in Bürogemeinschaft, Bahnhofstr. 39, 21614 Buxtehude 6706.6681315408 km
Fachanwalt Strafrecht • Ordnungswidrigkeitenrecht
Herr Rechtsanwalt Lars Zimmermann ist Ihr rechtlicher Beistand für juristische Belange im Bereich Betäubungsmittel
aus 130 Bewertungen Zuverlässig, schnell und erfahren. Eine ausgezeichnete Leistung! (03.05.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Jürgen Nelsen
sehr gut
Rechtsanwalt Jürgen Nelsen
HERDEN PUSKAS KRÜGER & NELSEN, Osterstr. 157, 20255 Hamburg 6715.9918067582 km
Einfach machen
Fachanwalt Verkehrsrecht • Erbrecht • Strafrecht • Werkvertragsrecht • Schadensersatzrecht & Schmerzensgeldrecht • Ordnungswidrigkeitenrecht • Betreuungsrecht
Online-Rechtsberatung
Beratung und Vertretung bei rechtlichen Fragen im Bereich Betäubungsmittel bietet Herr Rechtsanwalt Jürgen Nelsen
aus 11 Bewertungen Herr Nelsen hat schon einige Verkehrsrecht-Fälle von mir, sowie auch im Freundes- und Familienkreis, erfolgreich … (22.04.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Jürgen Rost
sehr gut
Kanzlei Jürgen Rost, Karl-Marx-Str. 35c, 15890 Eisenhüttenstadt 7068.1141861501 km
Arbeitsrecht • Familienrecht • Verkehrsrecht • Sozialrecht • Strafrecht
Herr Rechtsanwalt Jürgen Rost ist Ihnen bei rechtlichen Fragen im Bereich Betäubungsmittel gerne behilflich
aus 24 Bewertungen Es wurde sich sehr schnell zurück gemeldet,die Antwort war gut erklärt und meine Frage präzise beantwortet. Super 👍 (01.05.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Özkan Akkoc
sehr gut
Rechtsanwalt Özkan Akkoc
Kanzlei Akkoc, Christstraße 29a, 14059 Berlin 6968.4998138354 km
Fachanwalt Steuerrecht • Strafrecht • Insolvenzrecht & Sanierungsrecht • Handelsrecht & Gesellschaftsrecht • Arbeitsrecht • Schadensersatzrecht & Schmerzensgeldrecht • Kaufrecht
Herr Rechtsanwalt Özkan Akkoc bietet Rat und Unterstützung im Bereich Betäubungsmittel
aus 33 Bewertungen Schnelle Antwort, sofort Termin 👍🏽 Top Beratung. So wünscht man sich einen Anwalt in der Not. Habe ihn sofort … (21.02.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Dr. Jan Kracht
Rechtsanwalt Dr. Jan Kracht
Kanzlei Jan Kracht, Bernauer Str. 53, 16515 Oranienburg 6952.1802595654 km
Fachanwalt Versicherungsrecht • Arbeitsrecht • Verkehrsrecht • Sozialrecht • Strafrecht • Ordnungswidrigkeitenrecht
Herr Rechtsanwalt Dr. Jan Kracht unterstützt Sie bei Rechtsproblemen im Bereich Betäubungsmittel
aus 7 Bewertungen Sehr zu empfehlen. Ich war in einem Finanzamtliche Beratung bezüglich Grundsteuern und wurde erfolgreich zu meinem … (02.01.2023)
Profil-Bild Rechtsanwalt Johannes Oshadnik
sehr gut
RECHTSANWALTSKANZLEI JOHANNES MICHAEL OSHADNIK, Lutherstr. 11, 06886 Lutherstadt Wittenberg 6968.0086980314 km
Arbeitsrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Verkehrsrecht • Strafrecht • Zivilrecht • Ordnungswidrigkeitenrecht
Bei juristischen Fragestellungen im Bereich Betäubungsmittel steht Ihnen Herr Rechtsanwalt Johannes Oshadnik gerne zur Verfügung
aus 12 Bewertungen Mieterhöhungsverlangen erfolgreich verschoben!!! Nett, kompetent und fachlich absolut top. Ohne viel hin und her - … (21.03.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Torstein Grunert
Rechtsanwalt Torstein Grunert
Rechtsanwälte Weiss & Grunert Partnerschaftsgesellschaft, Dreifaltigkeitsplatz 176, 84028 Landshut 7132.015863918 km
Fachanwalt Verkehrsrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Strafrecht
Herr Rechtsanwalt Torstein Grunert unterstützt Sie bei Rechtsproblemen im Bereich Betäubungsmittel
Profil-Bild Rechtsanwältin Nadine Röhrich
sehr gut
Rechtsanwältin Nadine Röhrich
Kanzlei Nadine Röhrich, Lazarettstr. 9, 45127 Essen 6651.186725 km
Fachanwältin Strafrecht
Bei rechtlichen Fragen im Bereich Betäubungsmittel hilft Ihnen Frau Rechtsanwältin Nadine Röhrich
aus 18 Bewertungen Schnelle Service (13.07.2022)
Profil-Bild Rechtsanwalt Björn Esser
Rechtsanwalt Björn Esser
Rechtsanwalt Esser, Hohbergweg 15, 77933 Lahr/Schwarzwald 6873.6322998187 km
Besser Rechtsanwalt :-)
Arbeitsrecht • Familienrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Verkehrsrecht • Strafrecht • Zivilrecht • Allgemeines Vertragsrecht
Herr Rechtsanwalt Björn Esser im Bereich Betäubungsmittel bietet Beratung und Vertretung
(23.07.2023) Ein kurzes kostenloses Telefonat geführt, alle meine Fragen wurden beantwortet, habe keine Sorgen mehr. Gerne werde …
Profil-Bild Rechtsanwalt Volker Hoffmann
Rechtsanwalt Volker Hoffmann
Stuckensen - Hoffmann - Rössler, Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Ackerstr. 7, 67227 Frankenthal (Pfalz) 6837.1449977537 km
Fachanwalt Verkehrsrecht • Arbeitsrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Strafrecht • Schadensersatzrecht & Schmerzensgeldrecht • Ordnungswidrigkeitenrecht • Allgemeines Vertragsrecht
Bei juristischen Fragen im Bereich Betäubungsmittel unterstützt Sie Herr Rechtsanwalt Volker Hoffmann
(08.02.2021) Reaktionszeit hervorragend, freundlich und ausführlich. Man fühlt sich sehr gut aufgehoben.
Profil-Bild Rechtsanwältin Lisa-Maria Janssen
sehr gut
Rechtsanwältin Lisa-Maria Janssen
ISIK Rechtsanwälte, Hohenzollernstr. 20, 30161 Hannover 6768.5456942501 km
Fachanwältin Verkehrsrecht • Fachanwältin Arbeitsrecht • Ordnungswidrigkeitenrecht • Strafrecht
Frau Rechtsanwältin Lisa-Maria Janssen ist Ihr juristischer Beistand für rechtliche Belange im Bereich Betäubungsmittel
aus 55 Bewertungen Beste Anwältin die es gibt,so lieb und so schön alles erklärt ,jederzeit erreichbar und hilfsbereit ich hatte sehr … (03.04.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Thomas Dethloff
Rechtsanwalt Thomas Dethloff
Rechtsanwaltskanzlei Thomas Dethloff, Kietzstr. 32, 17291 Prenzlau 6954.9405194096 km
Erbrecht • Familienrecht • Strafrecht • Arbeitsrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Ordnungswidrigkeitenrecht • Allgemeines Vertragsrecht
Online-Rechtsberatung
Kompetente Rechtsberatung und Vertretung im Bereich Betäubungsmittel bietet Herr Rechtsanwalt Thomas Dethloff
(25.07.2023) Sehr kompetent
Profil-Bild Rechtsanwalt Knut Gronwald
sehr gut
Kanzlei Knut Gronwald, Caldenhofer Weg 27, 59065 Hamm 6689.7894716296 km
Fachanwalt Arbeitsrecht • Familienrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Verkehrsrecht • Strafrecht • Ordnungswidrigkeitenrecht
Herr Rechtsanwalt Knut Gronwald ist Ihr juristischer Beistand für rechtliche Belange im Bereich Betäubungsmittel
aus 136 Bewertungen Herr Gronwald hat unsere Angelegenheit zielgerichtet und zügig vertreten. Seine Korrespondenz war eindeutig und … (26.04.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Carl Hagemann
sehr gut
Rechtsanwalt Carl Hagemann
Hagemann Rechtsanwälte, Scheffelstr. 14, 50935 Köln 6672.8266298006 km
Fachanwalt Verkehrsrecht • Arbeitsrecht • Erbrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Strafrecht • Zivilrecht
Online-Rechtsberatung
Im Bereich Betäubungsmittel bestens vertreten mit Herr Rechtsanwalt Carl Hagemann
aus 13 Bewertungen Kann ich nur weiterempfehlen Sehr gut erreichbar und gute Kommunikation möglich Vielen Dank S.F (12.03.2023)
Profil-Bild Rechtsanwalt Fevzi Dal
sehr gut
Kanzlei D A L, Augustastraße 6 - 8, 51065 Köln 6677.2365490693 km
Familienrecht • Verkehrsrecht • Verwaltungsrecht • Strafrecht • Maklerrecht • Forderungseinzug & Inkassorecht • Schadensersatzrecht & Schmerzensgeldrecht
Bei juristischen Fragen im Bereich Betäubungsmittel unterstützt Sie Herr Rechtsanwalt Fevzi Dal
aus 47 Bewertungen Wir sind sehr zufrieden mit Herrn Dal!! (14.03.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Martin Sander
Rechtsanwalt Martin Sander
Sander Rechtsanwälte GbR, Rosenweg 7, 01920 Oßling 7088.7985190285 km
Strafrecht • Ordnungswidrigkeitenrecht • Arbeitsrecht • Zivilrecht • Schadensersatzrecht & Schmerzensgeldrecht • Verkehrsrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht
Ihr kompetenter Herr Rechtsanwalt Martin Sander für Rechtsfragen rund um den Bereich Betäubungsmittel
(12.03.2024) Herr Sander ist eine angenehme und vertrauenswürdige Person. Rechtlich hat er mir gute Tipps gegeben und mich …

Rechtstipps von Anwälten zum Thema Betäubungsmittel

Fragen und Antworten

  • Betäubungsmittel: Was kann ein Anwalt für mich tun?
    Streitigkeiten in Zusammenhang mit Betäubungsmittel sind leider keine Seltenheit und oftmals führen Gespräche mit der gegnerischen Seite zu keiner praktikablen Lösung. In solchen Fällen ist es sinnvoll, sich an einen in diesem Bereich erfahrenen Anwalt zu wenden. Er überprüft sämtliche Schreiben, unterstützt Sie bei der Erstellung rechtssicherer Dokumente und übernimmt die Kommunikation mit der gegnerischen Partei. Außerdem ist ein Anwalt mit sämtlichen Fristen bestens vertraut, wenn es darum geht, eine Stellungnahme fristgerecht abzugeben oder die Widerspruchsfrist einzuhalten. Ist keine außergerichtliche Lösung möglich, so vertritt er Ihre Ansprüche mit Nachdruck vor dem zuständigen Gericht.
  • Betäubungsmittel: Wann sollte ich einen Rechtsanwalt um Rat bitten?
    Das Thema Betäubungsmittel umfasst zahlreiche rechtliche Vorschriften, mit denen man im alltäglichen Leben selten in Berührung kommt. Insbesondere wenn Sie unsicher sind, welche Rechte und Pflichten Ihnen zustehen, wann Sie Einspruch gegen eine Entscheidung erheben sollten oder ob es sich lohnt, gerichtlich vorzugehen, sollten Sie sich so früh wie möglich an einen Anwalt wenden. Außerdem lohnt sich immer der Gang zum Anwalt, wenn es darum geht, Dokumente auf Fehler zu überprüfen oder neue rechtssicher zu erstellen. Ein Rechtsanwalt beantwortet alle Fragen zum Thema Betäubungsmittel und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen sinnvolle und nachhaltige Lösungen.
  • Was sollte man beim Gerichtstermin beachten?
    Erscheinen Sie pünktlich zum Gerichtstermin! Denken Sie auch an wichtige Unterlagen, wie z.B. die gerichtliche Ladung und den Personalausweis, die Sie womöglich wegen Personenkontrolle am Eingang vorzeigen müssen. Eine vorgeschriebene Kleiderordnung gibt es für den Gerichtstermin nicht. Anzug, Kostüm, Krawatte oder Pumps sind keine Pflicht. Wichtig ist einzig, dass Sie einen gepflegten Eindruck machen.
  • Was tun, wenn ich den Anwalt nicht bezahlen kann?
    Wenn Sie nur wenig Geld haben, können Sie bereits anwaltlichen Rat mit einer Zuzahlung von 15 Euro erhalten, wenn Sie einen Beratungsschein vorlegen können. Ihr Anwalt erhält 15 Euro und rechnet dann mit dem Beratungsschein seine Gebühren mit der Staatskasse ab. Den Beratungsschein können Sie bei dem zuständigen Amtsgericht beantragen, in dessen Bezirk Ihr Wohnsitz liegt. Bei Unklarheiten sollten Sie sich an Ihre Gemeinde oder ein Gericht in der Region wenden und nachfragen.
Unter dem Begriff Betäubungsmittel versteht man von jeher Stoffe, die das Schmerzempfinden abmildern, also zum Beispiel Schmerzmittel. Der Gesetzgeber hat den Begriff definiert: Nach § 1 Betäubungsmittelgesetz (BtMG) fallen darunter alle Stoffe und Zubereitungen, die in den Anlagen I bis III BtMG aufgelistet sind. Nach § 29 ff. BtMG ist bis auf bestimmte Ausnahmen fast jeglicher Umgang mit Betäubungsmitteln verboten.

Einteilung der Betäubungsmittelliste

Die Betäubungsmittelliste ist in drei Anlagen von Anlage I bis III BtMG gegliedert. Anlage I BtMG enthält die sogenannten nicht verkehrsfähigen Betäubungsmittel, die auch nicht verschreibungsfähig sind. Darunter fallen auch die meisten Stoffe, die bewusstseinsverändernde Wirkungen haben. Davon sind auch die meisten Stoffe erfasst, die als Drogen missbraucht werden, so zum Beispiel LSD, Ecstasy oder Heroin.
In Anlage II BtMG werden die sogenannten verkehrsfähigen, nicht verschreibungsfähigen Betäubungsmittel aufgezählt. Das sind vornehmlich Stoffe, die zur Weiterverarbeitung zu anderen Stoffen benötigt werden, also zum Beispiel für die Herstellung bestimmter Medikamente.

Anlage III BtMG umfasst die sogenannten verkehrsfähigen und verschreibungsfähigen Betäubungsmittel. Das sind also Stoffe, die als Medikamente verschrieben werden können, so zum Beispiel auch bekannte Drogen wie Kokain oder Cannabis.

Umfang der Betäubungsmittelliste

Die Betäubungsmittelliste wird ständig ergänzt und erweitert, wozu für jede Ergänzung und Änderung ein Gesetz erlassen werden muss. Bekanntheit erlangte dieses Verfahren, als mit der Modedroge „Spice“ eine legale Droge auf den Markt kam: Das „Spice“ war mit Cannaboiden versetzt, die chemisch mit dem Tetrahydrocannabinol (THC) „verwand“ waren. Diese Cannaboide hatten eine ähnlich berauschende Wirkung, waren aber nicht auf der Betäubungsmittelliste aufgelistet.
Aufgrund der großen Vielzahl der möglichen synthetischen Cannaboide war allein die Listung einzelner Stoffe untauglich, da die Hersteller jederzeit auf ein anderes noch nicht gelistetes Cannaboid umsteigen konnten. Diese Möglichkeit wurde 2016 durch das Neue-psychoaktive-Stoff-Gesetz (NpSG) eingeschränkt: Durch dieses Gesetz wurden ganze Stoffgruppen der Cannaboide nunmehr in Anlage II BtMG eingetragen und damit der Handel mit „Spice“-ähnlichen Produkten weitgehend unter Strafe gestellt.

Verbotener Umgang mit Betäubungsmitteln

Nach § 29 ff. BtMG sind die meisten Umgangsformen mit Betäubungsmitteln verboten, die in den Anlagen I bis III BtMG gelistet sind. So ist zum Beispiel allein der Besitz von Betäubungsmitteln – ohne besondere Erlaubnis – strafbar. Dies gilt ebenso bei Betäubungsmitteln, die frei in Form von Pflanzen oder Pilzen in der Natur vorkommen und gesammelt werden können. So kann sich bereits wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln strafbar machen, wer zum Beispiel den in Deutschland vorkommenden Spitzkegeligen Kahlkopf sammelt. Denn dieser enthält die Wirkstoffe Psilocybin und Psilocin, die in Anlage I BtMG gelistet sind.
Das Gesetz stellt fast jeglichen Umgang mit Drogen unter Strafe: Neben allen Formen des Umgangs wie Erwerb, Verschaffen, Herstellen sowie Verkauf und Überlassen ist es ebenfalls bereits strafbar, wer unbefugt jemanden die Gelegenheit gibt, Betäubungsmittel zu konsumieren – also wer zum Beispiel jemanden zu sich nach Hause einlädt, damit dieser mitgebrachte Drogen dort konsumieren kann. Auch wer einen brennenden Joint in die Hand gedrückt bekommt und nur in der Kifferrunde weiterreicht, macht sich strafbar. Ebenfalls kann sich bereits strafbar machen, wer andere dazu verleitet, Drogen zu konsumieren. Dazu kann eine einfache Aufforderung ausreichen, zum Beispiel doch mal einen Zug vom Joint zu nehmen.

Erlaubter Umgang mit Betäubungsmitteln

Der Umgang mit Betäubungsmitteln, die nicht in Anlage I bis III BtMG aufgelistet sind, ist erlaubt. So zum Beispiel das Sammeln, Trocknen und der Besitz von „einheimischen“ Fliegenpilzen oder des Habichtskrauts. Aber auch der Erwerb exotischer Pflanzen, wie das Afrikanische Löwenohr, der Aztekensalbei oder der Blaue oder Weiße Lotus, ist erlaubt. Auch wenn Tollkirsche und Eisenhut neben ihrer berauschenden Wirkung tödlich giftig sind, ist deren Besitz ebenfalls legal. Das gilt auch für bestimmte chemische Narkosestoffe wie Chloroform.
Zwar ist fast jeglicher Umgang mit Betäubungsmitteln illegal, die in Anlage I, II und III aufgeführt sind. Doch eine besondere Form nicht: der Konsum. Der reine, bloße Konsum von Betäubungsmitteln ist straflos. Wer also beispielsweise von einem fremden Joint zieht, ohne diesen in der Hand zu halten, verwirklicht keine Straftat.
Erlaubt ist auch der Umgang mit Betäubungsmitteln, wenn hierfür eine Genehmigung vorliegt. So ist beispielsweise der Umgang mit Amphetaminen wie Ritalin oder Medikinet erlaubt, wenn diese ärztlich verschrieben wurden. Allerdings sollte das Rezept mit sich geführt werden, um Ärger zu vermeiden. Mittlerweile kann ebenso für Schwerstkranke Cannabis ärztlich verschrieben werden. Die Voraussetzung, dass diese „austherapiert“ sein müssen, ist nicht mehr erforderlich.

Anwendung von Betäubungsmitteln

In der Medizin werden Betäubungsmittel nicht nur beim Menschen angewandt, sondern auch bei Tieren wie zum Beispiel bei Pferden. Für Tiere gibt es für die medizinische Anwendung eigens hergestellte Betäubungsmittel.
Betäubungsmittel können in der Regel nur von Apotheken legal bezogen werden. Apotheken haben daher stets einen kleinen Vorrat an Betäubungsmitteln. In Apotheken werden auch sogenannte Substitute, das sind Drogenersatzstoffe, zum Beispiel für Heroin-Abhängige verabreicht. Online-Apotheken bieten sogar den Versand von Betäubungsmitteln an, wie zum Beispiel von Cannabisblüten. Die Betäubungsmittel werden nur gegen Vorlage eines speziellen Betäubungsmittelrezeptes ausgehändigt. Diese Rezepte unterscheiden sich von normalen weißfarbigen Rezepten durch eine gelbe Farbe.
Betäubungsmittel finden auch beim Zahnarzt Anwendung. So wurde im 19. Jahrhundert beim Zahnarzt zur Betäubung neben Lachgas Kokain angewendet. Die heutigen Wirkstoffe in den Betäubungsspritzen, die der Zahnarzt verwendet, sind den Wirkstoffen des Kokains sehr ähnlich. Die Wirkung beginnt bereits nach ein paar Minuten und die Dauer beträgt nur wenige Stunden, die Wirkstoffe haben keine gefährlichen Nebenwirkungen und sind daher für die Heilbehandlung am Zahn optimal. Bei Schwangeren oder Zuckerkranken werden allerdings die Beigaben von Adrenalin gering gehalten.

Betäubungsmittel und Führerschein

Wer Betäubungsmittel konsumiert und fährt, riskiert seinen Führerschein, selbst mit dem Fahrrad. Die Toleranzgrenze liegt bei den meisten Drogen bei null. Lediglich beim Konsum von Cannabis, Marihuana-, Hasch- oder anderen THC-haltigen Stoffen gibt es eine niedrige Toleranzgrenze von einem Nanogramm Tetrahydrocannabinol (THC) pro Milliliter Blut. Wer diesen Wert überschreitet, dem wird die Fahreignung abgesprochen und der Führerschein entzogen.
Da der Grenzwert so niedrig liegt, können auch Personen den Wert überschreiten, die am Abend zuvor zum Beispiel einen „Feierabendjoint“ geraucht haben und am nächsten Tag – im Vergleich zu erlaubten unter 0,5 Promille Alkoholgehalt im Blut – völlig nüchtern sind. Vielmehr wird das Überschreiten der Grenze von einem Nanogramm THC pro Milliliter Blut mit dem Erreichen von 1,6 Promille Alkoholgehalt im Blut verglichen. Der 56. Verkehrsgerichtstag in Goslar hat daher nunmehr die Empfehlung abgegeben, bei THC die Grenze auf drei Nanogramm THC pro Milliliter Blut zu erhöhen.
Bei anderen Drogen, wie zum Beispiel Amphetaminen, gibt es diese Grenze allerdings nicht. Wer kein Rezept vorweisen kann, muss den „Lappen“ abgeben. Wem die Fahrerlaubnis erst einmal entzogen wurde, kann diese erst nach einer bestimmten Sperrzeit neu beantragen. Die Sperrzeit sollte aber nicht ungenutzt verstreichen, da die Neuerteilung an viele Bedingungen geknüpft ist:
So wird neben der berühmten medizinisch-psychologischen-Untersuchung (MPU), im Volksmund auch „Idiotentest“ genannt, zudem der Nachweis einer Abstinenz gefordert. Hierzu muss sich der Betroffene monatelang immer wieder unangekündigten Drogentests unterziehen. Die Kosten für die Tests muss der Betroffene selbst tragen.

(FMA)

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