Hilfe bei Anlagebetrug 2024: gegen Finanzbetrüger wehren!

  • 14 Minuten Lesezeit
Anlagebetrug Hilfe

Sollten Sie Hilfe bei Anlagebetrug benötigen, sind Sie damit nicht allein. Die Anzahl von betrügerischen Brokern und unseriösen Trading-Plattformen schießt in die Höhe.

Sowohl die BaFin, als auch das BKA warnen öffentlich vor Anlagebetrug im Onlinebereich. Hilfe bei Anlagebetrug erhalten die Betrugsopfer von spezialisierten Rechtsanwälten, die alle juristisch notwendigen Maßnahmen einleiten können.

Update vom 20.04.2024: Durchschlagender Ermittlungserfolg gegen Anlagebetrug! 

Vor dem Landgericht Göttingen wurden jetzt drei Täter zu langen Haftstrafen verurteilt. Diese drei Scammer hatten unseriöse Trading-Plattformen betrieben und unschuldige Menschen um mehr als 20 Millionen Euro "erleichtert". 

Jetzt müssen die perfiden Abzocker endlich in den Knast - Gott sei Dank! Siehe unter diesem Link. Den betroffenen Investoren fällt ein Stein vom Herzen.

Erst vor kurzem hatte die Zentralstelle Cybercrime aus Bayern siebenstellige Vermögenswerte von betrügerischen Brokern beschlagnahmt. Auf diesem Wege konnte das verloren geglaubte Geld zu den Betrugsopfern zurückgebracht werden. Hier ist der Link mit weiteren Informationen. 

Wir sehen dadurch, dass wir mit genügend Druck gegen die Finanzkriminellen vorgehen können. Wer sich vor dem Hintergrund dieser massiven Ermittlungserfolge nicht endlich wehrt, ist selbst schuld!

Hilfe bei Anlagebetrug: wie die Betrüger ihre Opfer ausnehmen!

Aktuell sind die Finanzbetrüger international organisiert und verwenden unter anderem Callcenter, gefälschte Handelsplattformen und kostenintensive Marketingmaßnahmen. Hierdurch ist es den Straftätern möglich, den Anschein einer seriösen Geldanlage zu suggerieren.

  • Anlagebetrüger erstellen angebliche Trading-Plattformen im Internet.
  • Die Betrugsopfer stoßen über Werbeanzeigen auf diese Websites.
  • Auch direkte Kontaktaufnahme über soziale Medien oder WhatsApp.
  • Den Betrugsopfern wird ein "persönlicher Betreuer" (Broker) zugeteilt.
  • Dieser empfiehlt hohe Einzahlungen, um "bessere Gewinne" einzufahren.
  • Am Ende benötigen die Betrugsopfer Hilfe beim Anlagebetrug, da ihr Geld nicht ausgezahlt wird.

Wie sich die Täter hinter dem Anlagebetrug "selbst helfen"!

Weshalb sind die Finanzbetrüger mit dieser Betrugsmasche so erfolgreich? Es liegt einerseits daran, dass im Onlinebereich nur sehr schwierig zwischen seriösem und unseriösem Anbieter unterschieden werden kann. 

Denn optisch sind gefälschte Handelsplattformen gut gemacht. Sie sehen tatsächlich so aus, wie eine echte Trading-Plattform sich präsentieren würde. 

Ferner handelt es sich bei den Anlagebetrügern um hochprofessionelle Straftäter, die psychologischen Druck und Manipulationstechniken anwenden. Über das Ausmaß dieser Betrugsmasche können Sie sich hier informieren: Warnliste Anlagebetrug.

Hilfe bei Anlagebetrug benötigt?

Auf der Website

anlagebetrug.de

sind Informationen für geschädigte Investoren bereitgestellt. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass die derzeit um sich greifenden Anlagebetrugsfälle mehrere Gemeinsamkeiten haben und nach einem bestimmten Muster ablaufen.

Nutzen Sie gern die Möglichkeit, eine kostenfreie Ersteinschätzung zu Ihrem Fall anzufordern. Schildern Sie hierfür bitte, welcher Broker oder welche Trading-Plattform in Ihrem Fall aktiv war und weshalb Sie konkret Hilfe benötigen. Zeitnah erhalten Sie eine konkrete Rückmeldung eines spezialisierten Anwalts für Anlagebetrug.

  1. Wo erhalten Betrugsopfer Hilfe?
  2. Anlagebetrug verfolgen lassen.
  3. Anwalt kostenfrei anfragen.

Der Erstkontakt zwischen Täter und Opfer ist beim Anlagebetrug zunächst "angenehm"

Über Telefonate und E-Mails, sowie per Messengerdiensten kommunizieren die Finanzbetrüger mit den Betrugsopfern oft über Monate hinweg. Es baut sich ein freundschaftliches Verhältnis auf.

Teilweise erzählen die angeblichen Broker hierbei von ihrem Privatleben. Dies dient der Suggestion eines vertrauenswürdigen Kontakts. Es werden sowohl Trading-Tipps ausgetauscht, als auch sonstige Umstände des alltäglichen Lebens besprochen. Die betrügerischen Broker bieten explizit Hilfe auch in anderen Bereichen an.

In dieser ersten, noch unauffälligen Kommunikation ahnen die Betroffenen nicht, dass es sich um einen Anlagebetrug handeln könnte. Sie holen sich an dieser Stelle daher noch keine Hilfe. 

Viel mehr zahlen sie weiteres Geld ein, da überzeugend mitgeteilt wird, dass nur über hohe Einzahlungen auch entsprechend hohe Renditen erwirtschaftet werden könnten.

Auf der Trading-Plattform werden die Gewinne angezeigt!

Was für die Betrugsopfer zunächst besonders überzeugend ist: die gefälschten Handelsplattformen beim Anlagebetrug sind interaktiv gestaltet. Die Betroffenen erhalten ein Kundenkonto samt Login-Daten. Sie können sich daher selbstständig auf der angeblichen Trading-Plattform einloggen.

Dort sind dann zu sehen:

  • Die tatsächlich vorgenommenen Einzahlungen und vorgetäuschte "Bonuszahlungen"
  • Kursverläufe und Trading-Charts
  • Kryptowährungen und digitale Werte wie NFTs
  • Persönliche Daten des Betrugsopfers
  • Kontoverbindung

Digitale Illusion von echtem Trading

Die Charts auf diesen unseriösen Trading-Plattformen sind selbstverständlich gefälscht. Es handelt sich nicht um echte Kursverläufe, sondern um grafische Aufbereitungen der Anlagebetrüger. 

Hilfe bei Anlagebetrug benötigen die Betroffenen, wenn sie bemerkt haben, dass es ein Betrugsfall ist - dies ist zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht der Fall.

Viel mehr wird sich täglich in das angebliche Kundenkonto eingeloggt und die Renditen werden bewundert. Dies wird auch als Trading-Plattform Betrug bezeichnet. Zeitgleich baut der "Broker" psychologischen Druck auf, um weitere Einzahlungen der Betrugsopfer erhalten zu können.

Auszahlung gewünscht, doch es wird mehr Geld verlangt: notwendige Hilfe bei Anlagebetrug wird realisiert!

Erst wenn die Betrugsopfer schließlich nach einer gewissen Zeit eine Auszahlung der investierten Gelder oder der online angezeigten Gewinne wünschen, zeigt sich der Betrug. Denn eine Auszahlung erfolgt nicht.

Entweder brechen die Betrüger den Kontakt ab und die unseriöse Trading-Plattform ist plötzlich offline. Oder die unseriösen Broker versuchen zielgerichtet, noch mehr Geld vom bereits geschädigten Geldanleger zu erbeuten.

Nicht auf die weiteren Tricks hereinfallen!

Hierfür teilen die Anlagebetrüger dann mit, dass vor einer Auszahlung zunächst eine Gebühr oder Provision zu entrichten wäre. Auch ominöse Spiegeltransaktionen, Liquiditätsnachweise oder Geldwäschebestimmungen werden als Begründung für weitere Zahlungen vorgeschoben.

Hilfe bei Anlagebetrug brauchen die Betroffenen spätestens dann, wenn nur noch mehr Guthaben vom betrügerischen Broker verlangt wird, ohne dass je eine Auszahlung aufs eigene Girokonto vollzogen wird. Betrugsopfer sollten den Anlagebetrug anzeigen.

Bitcoin und Kryptowährungen beim Anlagebetrug?

Mitunter verwenden die Anlagebetrüger digitale Werte wie Bitcoin, andere Kryptowährungen oder NFTs. Hierdurch ist es den Straftätern möglich, schnelle Vermögenstransfers durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie hier: Anlagebetrug mit Bitcoin und Kryptowährungen.

Die Betrugsopfer werden vorher angeleitet, sich bei den einschlägigen Kryptobörsen einen Account zuzulegen. Dort soll das Euroguthaben einbezahlt werden. Es erfolgt ein Umtausch des eingezahlten Eurobetrags in Kryptowährungen. Danach werden die digitalen Werte von der Kryptobörse abgezogen. 

Details bei der Blockchain zählen!

Hilfe bei Anlagebetrug mit einem Bezug zur Blockchain bedeutet, dass die Betroffenen sich über die Transaktionsverläufe im Klaren werden. Ein spezialisierter Rechtsanwalt kann Ihnen dabei helfen, die Walletadressen der Täter zu erhalten und bestimmte Vermögensverschiebungen auszumachen. 

Hilfe bei Anlagebetrug

Hilfe: bei meinem Anlagebetrug wurde ein Kredit vereinbart!

Die Anlagebetrüger schrecken vor nichts zurück. Sie überreden die Betrugsopfer nicht nur hinsichtlich der zu leistenden Einzahlungen. Es werden den Betroffenen sogar Kredite "angedreht".

Hierfür nutzen die betrügerischen Broker und unseriösen Trading-Plattformen gezielt die Onlineangebote für leicht zugängliche Darlehensverträge. Sie "helfen" den Betrugsopfern im Verlauf des Anlagebetrugs dabei, sich online einen Kredit einzurichten.

Die ausgezahlte Kreditsumme wird selbstverständlich ebenfalls angeblich investiert. Tatsächlich erfolgt kein Investment, sondern das Geld wird schlicht und ergreifend abgezogen oder auf eine Kryptobörse verfrachtet. 

Finanzfiasko weitet sich aus

Betrugsopfer sehen sich - nachdem sie den Anlagebetrug schließlich bemerkt haben - dann nicht nur mit dem Vermögensschaden aus ihrem Bestandsvermögen konfrontiert. 

Es folgen hohe Schulden, die nicht ohne Weiteres aus der Welt geschafft werden können. Nach dem Trading Geld zurück zu erhalten ist das Eine, einen Kredit abbezahlen zu müssen das Andere.

Neu: Scammer nutzen künstliche Intelligenz!

Betrüger nutzen zunehmend fortschrittliche Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Betrugsmethoden zu verfeinern. Besonders auffällig ist dies in der Gestaltung und Kommunikation. 

Sie verwenden KI, um täuschend echte Grafiken und Designs zu erzeugen. Damit erstellen sie überzeugende Webseiten und gefälschte Dokumente, die das Vertrauen der Opfer gewinnen sollen. Zusätzlich setzen sie hochentwickelte Chatbots ein. Diese Bots sind so programmiert, dass sie auf Fragen sofort und glaubwürdig antworten. 

Ihre menschenähnliche Art der Kommunikation täuscht die Opfer wirkungsvoll. Mit diesen Technologien erreichen die Betrüger schnell und mit wenig Aufwand eine große Zahl von Menschen. Dadurch wächst das Risiko und die Reichweite ihrer Betrugsversuche erheblich.

Festgeld Betrug - Menschen werden mit angeblichen Zinsen abgezockt!

In letzter Zeit nimmt auch die Betrugsmasche mit Festgeldanlagen zu. Dabei schleichen sich die Täter per Werbeanzeige auf Vergleichsportale und spielen sich als Bank oder "Zinsvermittler" auf:

Diese Scammer sind besonders perfide, da sie die Sehnsucht der Opfer nach einer "sicheren Geldanlage" bewusst ausnutzen. 

Es werden nicht einmal "übertrieben hohe Zinsen", sondern leicht überdurchschnittliche Zinsangebote vorgetäuscht. Das macht diese Betrugsmasche mit Festgeldkonten so gefährlich "authentisch".

Wie helfen die Finanzaufsichten beim Anlagebetrug weiter?

Hilfe bei Anlagebetrug können sich Betroffene an verschiedenen Stellen einholen. Allerdings erfolgt die Hilfestellung nicht immer so, wie es sich Betrugsopfer erhoffen.

Denn die Finanzaufsichten - sowohl in Deutschland, als auch international - sind teilweise sehr begrenzt in ihrem Wirkradius. Sie können zwar Warnmeldungen veröffentlichen und in gewissem Umfang auch strafrechtliche Ermittlungen durchführen oder unterstützen. Allerdings erfolgen so viele Betrugsmeldungen, dass die Finanzaufsichten teilweise überfordert wirken.

BaFin, FMA und FINMA - sinnvolle Behördenstellen

Nichtsdestotrotz sollte die Finanzaufsicht involviert werden. Hierbei ist zu klären, ob der betrügerische Broker oder die unseriöse Trading-Plattform tatsächlich in Deutschland ansässig ist oder sich zumindest an den deutschen Markt richten. 

Wenn nicht, könnte die deutsche Finanzaufsicht womöglich unzuständig sein. Weitere Informationen: Was tun bei Anlagebetrug?

Beim Anlagebetrug mit Auslandsbezug ist daher die im Ausland zuständige Finanzaufsicht zu kontaktieren. Dies erfolgt entweder in der jeweiligen Landessprache, oder in einwandfreiem Englisch. Überlassen Sie die Korrespondenz mit den Finanzbehörden Ihrem Rechtsanwalt. 

Hilfestellung für Betroffene: das können Sie beim Anlagebetrug selbst tun!

Betrugsopfer sollten einige Maßnahmen sofort in Eigenregie umsetzen. Zunächst gilt, dass Sie keine weiteren Einzahlungen leisten sollten. Ganz gleich, was der betrügerische Broker oder die unseriöse Trading-Plattform Ihnen mitteilt.

  • Gebühren, Provisionen und versteckte Kosten ablehnen.
  • Spiegeltransaktion nicht durchführen.
  • Liquiditätsnachweis oder Liquiditätsüberprüfung verhindern.
  • Keinen Zugriff auf den eigenen Computer oder das Handy gewähren.

Eigene "Spurensicherung" als Selbsthilfe nach Anlagebetrug!

Darüber hinaus sollten Betroffene unverzüglich alle Kommunikationsdaten sichern. Hierzu gehört beispielsweise, die ausgetauschten Mails abzuspeichern, Telefonnummern zu notieren und etwaige Profile der Täter im Internet gerichtsfest zu dokumentieren. All dies sind wichtige Ermittlungshinweise, die bei der Verfolgung der Anlagebetrüger benötigt werden.

Wenn die Betrüger bemerken, dass das Betrugsopfer skeptisch wird, ändern die Täter ihre Taktik. Sie bieten dann beispielsweise an, nun doch eine Auszahlung tätigen zu können. Sollte daraufhin tatsächlich ein Geldeingang auf Ihrem Girokonto zu verzeichnen sein, sollten Sie Vorsicht walten lassen.

Es könnte sich um rechtswidrig erlangtes Fremdgeld handeln. Ihr Konto wird dann zur Geldwäsche missbraucht. Nehmen Sie kein Fremdgeld an und leiten Sie auch kein Fremdgeld weiter.

Erfahrungen einer betrogenen Anlegerin!

Nachfolgend eine anonymisierte Zuschrift, welche mich im Zuge eines Falles von Anlagebetrug erreichte. Die betroffene Person wurde erheblich in ihrem Vermögen geschädigt:

Sehr geehrter Herr Wehrmann, 

wir haben ganz schlechte Erfahrungen mit Coinbase gemacht. Uns wurde eine Auszahlung von 95000 € versprochen und wir haben durch gefühlte 1000 Gespräche und Überweisungen von 50000 € verloren. Machen Sie uns bitte keine Vorwürfe, wir haben alles schon bereut. 

Es sind in der letzten Woche 24500 € an diese Firma, bzw. an einen Mittelsmann hier in Deutschland überwiesen worden. Heute sollte die Auszahlung sein. Nichts ist passiert. Sämtliche Kontakte waren ganz plötzlich gesperrt. Wir würden uns freuen, etwas von Ihnen zu hören und ob Sie uns helfen können. Wir können jede Überweisung nachweisen. Bitte helfen Sie uns. Danke! Mit freundlichen Grüßen!"

Bei diesem Anlagebetrug konnte ich zeitnah Hilfe leisten. Es konnte Schlimmeres verhindert werden und die Verfolgung der Täter war strafrechtlich möglich.

Bleiben Sie mit der Situation nicht alleine, denn das hilft nur den Anlagebetrügern!

Wer von Anlagebetrügern hereingelegt worden ist, sollte sich Hilfe bei Anlagebetrug einholen. Denn "auf sich allein gestellt" bieten isolierte Opfer die besten Möglichkeiten für die Straftäter.

Denken Sie daran: die Betrüger sind nicht allein. Sie arbeiten in international gut vernetzten Banden und tauschen sich untereinander aus. Betrugsopfer wiederum isolieren sich häufig und sprechen über den Vorfall nicht einmal mit der eigenen Familie oder dem engsten Freundeskreis.

Dies ist grundlegend falsch. Wenn Sie allein mit der Situation umgehen müssen, hilft dies nur den Finanzbetrügern. Einige der Anlagebetrüger spekulieren regelrecht darauf, alleinstehende Personen "ausnehmen" zu können.

Kommunikation ist wichtig, sonst werden Sie handlungsunfähig!

Sprechen Sie daher mit einer vertrauenswürdigen Person. Wenden Sie sich an einen Rechtsanwalt, der auf Anlagebetrug spezialisiert ist. Sie müssen aktiv werden, ansonsten helfen Sie letztlich nur den Personen hinter der Betrugsmasche. 

Die hier beschriebene Konstellation von Anlagebetrug betrifft im Übrigen nicht nur Deutschland. Auch in Österreich und der Schweiz kommt es zu exakt dieser Form von Anlagebetrug:

Nicht umsonst haben die Finanzaufsichten aktuell ihr Auge auf diese Betrugsfälle geworfen. Sehen Sie hier meine Einschätzung zu den Warnungen der Finanzaufsichten:

Psychologische Folgen eines Anlagebetrugs nicht unterschätzen!

Beim Anlagebetrug geht es nicht nur um einen finanziellen Schaden. Denn die betrügerischen Broker oder unseriösen Trading-Plattformen haben gezielt Ihr Vertrauen missbraucht.

Über Wochen oder Monate hinweg standen Sie in Kontakt zu diesen "Anbietern" und haben ihnen Glauben geschenkt. Letztlich wurde dieses Vertrauen erheblich missbraucht und ein empfindlicher Vermögensschaden ist eingetreten.

Teilweise bahnt sich der Kontakt zu den unseriösen Trading-Plattformen auch über angeblich romantische Beziehungen auf. Gezielt fälschen die Täter in den sozialen Netzwerken oder auf Datingportalen ganze Profile von attraktiven Frauen und Männern. 

Romance Scam und Anlagebetrug?

Es wird dann ein sogenannter "romance scam" durchgeführt, der erst mit einer Art Liebesbeziehung beginnt, und letztlich den Fokus auf das Thema Trading lenkt.

So oder so wurde in erheblichem Ausmaß zwischenmenschlich getäuscht. Dies kann das eigene Weltbild erschüttern. Hilfe bei Anlagebetrug sollte auch in dieser Hinsicht in Angriff genommen werden. 

Lassen Sie sich von den Abzockern nicht auch noch mental fertig machen.

Echtes Fallbeispiel aus meiner Kanzlei!

Wie folgt kann ein Anlagebetrug heutzutage ablaufen, bis sich die Betroffenen schließlich Hilfe einholen: Über eine Werbeanzeige auf www.facebook.com wurde meine Mandantschaft auf eine vermeintliche Anlagemöglichkeiten bei der Firma „TraderX Markets“ (zum damaligen Zeitpunkt noch unter dem Namen „Trader CryptoX“) aufmerksam. 

Nach erfolgreicher Anmeldung auf der Webseite www.traderx-markets.com kontaktierten die Tatverdächtigen meine Mandantschaft und erläuterten die angeblichen Investmentchancen und weitere Schritte.

Meine Mandantschaft zahlte in der Folge die erforderliche „Startgebühr“ in Höhe von 250,00 EUR an eine Bankverbindung, welche die vermeintliche Mitarbeiterin, Frau Lilly Weiss, meiner Mandantschaft für diese Zahlung mitteilte. 

Wie ging es weiter beim Anlagebetrug?

In den nächsten Monaten „arbeiteten“ die Tatverdächtigen mit dem Startguthaben meiner Mandantschaft. Im August 2022 forderte meine Mandantschaft eine erste Auszahlung des vermeintlichen Guthabens an. 

An Hilfe bei einem Anlagebetrug war noch nicht zu denken, da für meinen Mandanten alles seriös erschien.

Die Tatverdächtigen teilten meiner Mandantschaft mit, dass ein „Liquiditätsnachweis“ zu erbringen sei, damit es zu einer Auszahlung kommen könne. 

Um diesen zu erbringen, richteten die Tatverdächtigen über die Software „AnyDesk“, welche auf dem Endgerät meiner Mandantschaft eingerichtet wurde, ein Handelskonto im Namen meiner Mandantschaft auf www.binance.com ein.

Wie ging der Betrugsfall weiter? Mein Mandant holte sich letztlich professionelle Hilfe!

Auf dieses Handelskonto sollte meine Mandantschaft schließlich die geforderte Summe in Höhe von 10.500,00 EUR einzahlen. Meine Mandantschaft kam dieser Aufforderung nach. Es ist davon auszugehen, dass die Tatverdächtigen in der Folge mit dem eingezahlten Guthaben die Kryptowährung Bitcoin (BTC) erwarben und die gesamte Summe an eine externe Wallet der Tatverdächtigen transferierten.

Im September 2022 wurde meine Mandantschaft jedoch mit einer weiteren Zahlungsaufforderung der Tatverdächtigen konfrontiert. Erneut forderten die Tatverdächtigen eine Zahlung in Höhe von 10.500,14 EUR für vermeintliche Steuern. 

Meine Mandantschaft lehnte weitere Zahlungen an die Tatverdächtigen ab. Zu einer Auszahlung an meine Mandantschaft kam es seither nicht, sodass juristische Schritte als Hilfe beim Anlagebetrug vorbereitet werden mussten.

Vorsicht vor "falscher" Hilfe bei Anlagebetrug: der sogenannte recovery scam!

Einige Betroffene werden "auf eigene Faust" aktiv und suchen sich im Internet bestimmte Dienstleister, die angeblich garantiert das Geld zurück holen können. Teilweise handelt es sich hierbei um eigenständige Betrügerbanden, die nur vorgeben, dass sie helfen wollen. Oder es sich die gleichen Täter, nur unter einer anderen Identität.

Bei diesem sogenannten "recovery scam" wird seitens dubioser Firmen angeboten, gegen die Anlagebetrüger effektiv vorgehen zu können. Angeblich seien Detektive und IT-Experten eingesetzt, welche die Täterstruktur ausfindig gemacht haben und daher an Ihre Vermögenswerte herankommen können.

Unangenehmer Nachgang - größerer Vermögensschaden vorprogrammiert?

Letztlich enden diese weiteren Abzocken darin, dass eine Menge Geld bezahlt werden muss, ohne dass am Ende ein Ergebnis feststeht. Teilweise verschwinden diese Anbieter nach einiger Zeit und man hört nichts weiter von ihnen. 

Sollte ein solcher Dienstleister proaktiv auf Sie zukommen, ist besondere Vorsicht angezeigt. Denn dies bedeutet, dass Ihre Daten von den Betrügern an diesen zwielichtigen Dienstleister weitergegeben worden sind. Die Anlagebetrüger versuchen also, durch einen recovery scam die bereits abgezockten Investoren nochmals zu schädigen.

Konkrete Hilfe benötigt? Kostenfreie Ersteinschätzung zum Anlagebetrug einholen!

Betroffenen von einem Anlagebetrug wird hiermit Hilfe angeboten. Bitte melden Sie sich gern über das Kontaktformular oder per E-Mail unter folgender Website:

anlagebetrug.de

Schildern Sie unverbindlich, welche Personen Sie in Ihren Vermögenswerten auf welche Weise geschädigt haben. Sie erhalten dann zeitnah eine kostenfreie Ersteinschätzung eines spezialisierten Rechtsanwalts.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Betrüger womöglich über Ihre persönlichen Daten und Kopien Ihrer Ausweisdokumente verfügen. Die Gefahr eines Identitätsdiebstahls ist dann ein reales Szenario. Auch hiergegen können anwaltliche Maßnahmen ergriffen werden. 

Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann (Anlagebetrug Anwalt)


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