617 Anwälte für Prüfungsrecht | Seite 26

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Profil-Bild Rechtsanwalt Andreas Jakubietz
Rechtsanwalt Andreas Jakubietz
Kanzlei Andreas Jakubietz, Kurfürstendamm 194, 10707 Berlin 6971.0042825261 km
Fachanwalt VerwaltungsrechtSchulrecht
Bei juristischen Fragestellungen im Bereich Prüfungsrecht steht Ihnen Herr Rechtsanwalt Andreas Jakubietz gerne zur Verfügung
aus 8 Bewertungen Herr Jakubietz wurde mir sehr empfohlen. Ich kontaktierte ihn,da mein Sohn keinen der drei Wunschschulen mit dem … (04.07.2023)
Profil-Bild Rechtsanwalt Dr. Bernd Hedrich
Kanzlei Walter • Baldauf • Theobald, Eisenbahnstraße 4-6, 67227 Frankenthal (Pfalz) 6836.8606657681 km
Fachanwalt Verwaltungsrecht
Herr Rechtsanwalt Dr. Bernd Hedrich im Bereich Prüfungsrecht bietet Beratung und Vertretung
Profil-Bild Rechtsanwalt Marc Malleis
sehr gut
Rechtsanwalt Marc Malleis
Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Einsteinallee 1-1, 77933 Lahr/Schwarzwald 6867.0557188511 km
Fachanwalt Verwaltungsrecht
Herr Rechtsanwalt Marc Malleis ist Ihr kompetenter Partner im Bereich Prüfungsrecht
aus 10 Bewertungen Nettes, bestätigendes Telefonat im Rahmen einer kostenlosen Erstberatung. Vielen Dank. (27.05.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Andreas Freitag
Rechtsanwalt Andreas Freitag
KÜVERLING | FREITAG Rechtsanwälte Fachanwälte, Kleine Ulrichstraße 37, 06108 Halle (Saale) 6949.6833289618 km
Fachanwalt Versicherungsrecht • Fachanwalt Bankrecht & Kapitalmarktrecht • Arbeitsrecht • Verwaltungsrecht • Handelsrecht & Gesellschaftsrecht • Maklerrecht • Medizinrecht
Bei rechtlichen Fragen im Bereich Prüfungsrecht steht Ihnen Herr Rechtsanwalt Andreas Freitag gerne zur Verfügung
aus 8 Bewertungen Lt. Auskunft betrifft mein Anliegen nicht das Rechtsgebiet. (30.06.2023)
Profil-Bild Rechtsanwältin Anke Fürst
Kanzlei Anke Fürst, An den Teichen 24, 04916 Schönewalde 7010.2534675333 km
Arbeitsrecht • Erbrecht • Familienrecht • Verwaltungsrecht • Insolvenzrecht & Sanierungsrecht • Zivilrecht • Forderungseinzug & Inkassorecht
Bei juristischen Fragestellungen im Bereich Prüfungsrecht steht Ihnen Frau Rechtsanwältin Anke Fürst gerne zur Verfügung
(10.04.2024) Frau Fürst hat uns zu unserer vollsten Zufriedenheit nett, freundlich und 1a fachlich beraten.
Profil-Bild Rechtsanwalt Dr. Olaf Kamper
sehr gut
Kanzlei Dr. Kamper & Kaya, Ostwall 1, 44135 Dortmund 6676.7701271784 km
Fachanwalt Arbeitsrecht • Fachanwalt Steuerrecht • Erbrecht • Familienrecht • Verkehrsrecht • VerwaltungsrechtSchulrecht
Herr Rechtsanwalt Dr. Olaf Kamper ist Ihr kompetenter Partner für Rechtsberatung im Bereich Prüfungsrecht
aus 11 Bewertungen Dank einer Empfehlung meines Vorgesetzten habe ich die Dienstleistungen von Dr. Kamper & Kaya in Anspruch … (13.11.2023)
Profil-Bild Rechtsanwalt Dr. Christian Schubert
Rechtsanwalt Dr. Christian Schubert
Müller & Schubert Rechtsanwälte OG, Nonntaler Hauptstr. 59, 5020 Salzburg, Österreich 7233.1566901949 km
Verwaltungsrecht • Strafrecht • Zivilrecht • Sportrecht • Schadensersatzrecht & Schmerzensgeldrecht • Zivilprozessrecht • Schiedsgerichtsbarkeit
Ihr kompetenter Herr Rechtsanwalt Dr. Christian Schubert für Rechtsfragen rund um den Bereich Prüfungsrecht
Profil-Bild Rechtsanwältin Dr. Alioska Alexia Marinopoulos
Rechtsanwältin Dr. Alioska Alexia Marinopoulos
LSV Rechtsanwalts GmbH, Bockenheimer Landstr. 51 bis 53, 60325 Frankfurt am Main 6824.7323258405 km
Familienrecht • Erbrecht • Verwaltungsrecht • Handelsrecht & Gesellschaftsrecht • Unterhaltsrecht • Grundstücksrecht & Immobilienrecht • Internationales Recht
Frau Rechtsanwältin Dr. Alioska Alexia Marinopoulos - Ihr juristischer Beistand im Bereich Prüfungsrecht
aus 7 Bewertungen Eine super Anwältin ist immer für einen da ist vollester leidenschaft dabei sie lebt diesen job und hat Ahnung von … (01.09.2023)
Profil-Bild Rechtsanwältin Dr. Irene Riedel
Rechtsanwältin Dr. Irene Riedel
Rechtsanwälte Riedel, Riedel & Riedel, Bleichstr. 18, 90429 Nürnberg 7010.8226910009 km
Erbrecht • Familienrecht • Handelsrecht & Gesellschaftsrecht • Schulrecht
Frau Rechtsanwältin Dr. Irene Riedel ist Ihr kompetenter Partner für Fragen rund um Prüfungsrecht
Profil-Bild Rechtsanwalt Dr. Klaus Schimik
RA-Kanzlei Dr.Schimik, Anastasius Grün-Gasse 23/5, 1180 Wien, Österreich 7409.4200875359 km
Erbrecht • Familienrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Schadensersatzrecht & Schmerzensgeldrecht • Grundstücksrecht & Immobilienrecht • Strafrecht • Verwaltungsrecht
Herr Rechtsanwalt Dr. Klaus Schimik - Ihr juristischer Beistand im Bereich Prüfungsrecht
Profil-Bild Rechtsanwalt Christian Gehrmann
sehr gut
Gehrmann Rechtsanwälte, Barmbeker Straße 16, 22303 Hamburg 6719.7902689552 km
Bankrecht & Kapitalmarktrecht • Schulrecht • Arbeitsrecht • Verwaltungsrecht • Erbrecht • Familienrecht • Verkehrsrecht
Online-Rechtsberatung
Herr Rechtsanwalt Christian Gehrmann ist Ihr Ansprechpartner für Prüfungsrecht
aus 38 Bewertungen Herr Rechtsanwalt Gehrmann hat mich ausführlich und sehr gut verständlich beraten. Meine Angelegenheit wurde sodann zu … (28.05.2024)
Profil-Bild Rechtsanwältin Katharina Niemann
Rechtsanwältin Katharina Niemann
Anwaltskanzlei Niemann, Kaiserstr. 15, 44135 Dortmund 6676.9614448867 km
Fachanwältin Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Fachanwältin Sozialrecht • Verkehrsrecht • Verwaltungsrecht • Zivilrecht • Forderungseinzug & Inkassorecht
Frau Rechtsanwältin Katharina Niemann bietet Rat und Unterstützung im Bereich Prüfungsrecht
aus 9 Bewertungen Super schnell einen Termin bekommen, ein sehr gutes Gespräch mit RA Frau Niemann geführt, diese hat eine … (15.12.2023)
Profil-Bild Rechtsanwalt Jannis Wirth
Rechtsanwalt Jannis Wirth
Gaßmann & Seidel Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Marienstr. 17, 70178 Stuttgart 6930.9312796773 km
Gaßmann & Seidel - kompetent - spezialisiert - ausgezeichnet
Sozialversicherungsrecht • Sozialrecht • Verwaltungsrecht • Beamtenrecht • Öffentliches Baurecht • Schulrecht • Öffentliches Recht
Online-Rechtsberatung
Herr Rechtsanwalt Jannis Wirth ist Ihr kompetenter Partner für Rechtsfragen rund um Prüfungsrecht
aus 5 Bewertungen Ein sehr kompetenter und ambitionierter Anwalt der für das Anliegen seiner Mandanten kämpft und einsteht. Ich kann Ihn … (12.06.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Thomas Krüger
Rechtsanwalt Thomas Krüger
Melchior Krüger Illig Rechtsanwälte, Hauptstr. 36, 01097 Dresden 7079.8348381588 km
Fachanwalt Arbeitsrecht • Fachanwalt Baurecht & Architektenrecht • Verwaltungsrecht • IT-Recht • Urheberrecht & Medienrecht • Vereinsrecht & Verbandsrecht • Datenschutzrecht
Herr Rechtsanwalt Thomas Krüger ist Ihr juristischer Beistand für rechtliche Belange im Bereich Prüfungsrecht
(26.11.2021) Alles positiv, da man immer ordentlich und ausführlich beraten wird und immer eine Lösung gefunden wird.
Profil-Bild Rechtsanwalt Prof. Dr. Christian Birnbaum
sehr gut
Rechtsanwalt Prof. Dr. Christian Birnbaum
Prof. Dr. Birnbaum RA-GmbH, Markt 10, 53721 Siegburg 6697.8878930855 km
Fachanwalt VerwaltungsrechtSchulrecht
Herr Rechtsanwalt Prof. Dr. Christian Birnbaum ist Ihr Ansprechpartner für Prüfungsrecht
aus 55 Bewertungen Prof. Dr. Christian Birnbaum ist absoluter Experte und hat mich bereits im ersten Gespräch großartig unterstützt. … (21.06.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Ralf Thormann
sehr gut
Bürogemeinschaft mit Kanzlei Bastkowski und Donnepp, Reitzensteinstr. 4, 45657 Recklinghausen 6654.3867601136 km
Fachanwalt Verwaltungsrecht • Arbeitsrecht • Verkehrsrecht • Arzthaftungsrecht • Beamtenrecht • Versicherungsrecht • Öffentliches Baurecht
Herr Rechtsanwalt Ralf Thormann ist Ihr kompetenter Partner im Bereich Prüfungsrecht
aus 16 Bewertungen Herr Thormann und seine Sekretärin Frau Wallat hielten mich in meinem Fall immer auf dem Laufenden. Ich fühlte mich … (05.07.2023)
Profil-Bild Rechtsanwalt Gregor Beier
Rechtsanwalt Gregor Beier
BEIER.BLINKEN RECHTSANWÄLTE, Markt 21, 41460 Neuss 6645.2768273647 km
Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Verwaltungsrecht • Baurecht & Architektenrecht • Kaufrecht • Öffentliches Baurecht • Allgemeines Vertragsrecht
Kompetente Beratung und Vertretung im Bereich Prüfungsrecht bietet Herr Rechtsanwalt Gregor Beier

Rechtstipps von Anwälten zum Thema Prüfungsrecht

Fragen und Antworten

  • Prüfungsrecht: Was kann ein Anwalt für mich tun?
    Streitigkeiten in Zusammenhang mit Prüfungsrecht sind leider keine Seltenheit und oftmals führen Gespräche mit der gegnerischen Seite zu keiner praktikablen Lösung. In solchen Fällen ist es sinnvoll, sich an einen in diesem Bereich erfahrenen Anwalt zu wenden. Er überprüft sämtliche Schreiben, unterstützt Sie bei der Erstellung rechtssicherer Dokumente und übernimmt die Kommunikation mit der gegnerischen Partei. Außerdem ist ein Anwalt mit sämtlichen Fristen bestens vertraut, wenn es darum geht, eine Stellungnahme fristgerecht abzugeben oder die Widerspruchsfrist einzuhalten. Ist keine außergerichtliche Lösung möglich, so vertritt er Ihre Ansprüche mit Nachdruck vor dem zuständigen Gericht.
  • Prüfungsrecht: Wann sollte ich einen Rechtsanwalt um Rat bitten?
    Das Thema Prüfungsrecht umfasst zahlreiche rechtliche Vorschriften, mit denen man im alltäglichen Leben selten in Berührung kommt. Insbesondere wenn Sie unsicher sind, welche Rechte und Pflichten Ihnen zustehen, wann Sie Einspruch gegen eine Entscheidung erheben sollten oder ob es sich lohnt, gerichtlich vorzugehen, sollten Sie sich so früh wie möglich an einen Anwalt wenden. Außerdem lohnt sich immer der Gang zum Anwalt, wenn es darum geht, Dokumente auf Fehler zu überprüfen oder neue rechtssicher zu erstellen. Ein Rechtsanwalt beantwortet alle Fragen zum Thema Prüfungsrecht und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen sinnvolle und nachhaltige Lösungen.
  • Was sollte ich vor dem Erstgespräch tun?
    Mit einem Erstgespräch haben Sie die Möglichkeit, eine Ersteinschätzung Ihres Rechtsfalls zu erhalten. Je besser Sie sich vorbereiten, desto genauer kann Ihr Rechtsanwalt die Sach- und Rechtslage beurteilen. Überlegen Sie deswegen vor dem ersten Beratungsgespräch, welche Unterlagen wichtig sind und bringen Sie diese mit. Eventuell wäre es sogar sinnvoll, diese vorab per Mail an Ihren Anwalt zu schicken. Notieren Sie sich außerdem alle Informationen, die für Ihren Fall relevant sind und Ihr Anwalt unbedingt wissen muss, damit er eine objektive Einschätzung abgeben kann.

    Wichtig zu wissen: Ein Erstgespräch beim Rechtsanwalt ist leider nicht immer kostenlos. Deshalb klären Sie im Voraus, welche Kosten für Sie anfallen werden, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
  • Welche Kosten übernimmt die Rechtsschutzversicherung?
    Eine Rechtsschutzversicherung deckt in der Regel die Prozesskosten ab, also vor allem die Anwaltskosten und die Gerichtskosten. Wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt, muss die Rechtsschutzversicherung sein Honorar unter Umständen ebenfalls bezahlen. Unterliegt der Versicherte vor Gericht, sind grundsätzlich auch die Kosten des Gegners von der Rechtsschutzversicherung zu übernehmen. Die Rechtsschutzversicherung zahlt allerdings nicht immer! Aufgrund der vielen Leistungsausschlüsse sollte man stets einen Blick in die Versicherungsbedingungen werfen bzw. bei der Versicherung nachfragen, ob sie im betreffenden Fall einstandspflichtig ist.
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Unter Prüfungsrecht versteht man das bei Prüfungen, z.B. Feststellung von Leistungen und Kenntnissen von Personen, anzuwendende Recht. Es geht dabei um die Rechte und Rechtsbehelfe des Prüflings und die Anforderungen an Prüfer und Prüfung.

Das deutsche Prüfungsrecht ist dem Verwaltungs- und Verfassungsrecht zuzuordnen und bezieht sich nur auf staatliche oder durch Gesetz geregelte Prüfungen, wie z.B. berufsbezogene Prüfungen, die für das Ergreifen oder Ausüben eines bestimmten Berufes notwendig sind oder auch Prüfungen, die den Wettbewerb zu anderen Bewerbern um eine Stelle beeinflussen. Dazu gehören unproblematisch alle Hochschulprüfungen, wie auch die Promotion und die Habilitation und andere Prüfungen im Bereich der Berufsausbildung.

Das Prüfungsrecht gilt jedoch nicht für alle Prüfungen an Schulen. Abiturprüfungen sind als berufsbezogen anzusehen und es gilt das Prüfungsrecht. Andererseits tritt bei jüngeren Schülern der Wettbewerb hinter den pädagogischen Aspekt zurück und das Prüfungsrecht für sie nur noch eingeschränkt oder gar nicht anzuwenden.

Die zwei sich gegenüberstehenden Parteien im Prüfungsrecht sind Prüfer und Prüfling, wobei beide Rechte und Pflichten haben.

Dem Prüfling als Grundrechtsträger muss ein effektiver Rechtsweg gegen alle Grundrechtseingriffe offenstehen. Der Prüfer, dessen Tätigkeit nicht der Freiheit von Forschung und Lehre unterliegt, muss dem Prüfungsergebnis neutral und unbefangen gegenüberstehen. Er darf keine eigenen Rechtsinteressen haben und kann deshalb das Prüfungsrecht nicht zu seinen Gunsten heranziehen.

Bis 1991 galt das "alte" Prüfungsrecht und es herrschte die Auffassung, dass der Prüfer einen nahezu grenzenlosen und rechtlich nicht überprüfbaren Bewertungsspielraum hatte. Rechtlich angreifbar waren praktisch nur Fehler im äußeren Prüfungsablauf (z.B. Lärm, Störungen u.ä.) und sehr grobe Bewertungsfehler. Es blieb aber weitgehend der Willkür des Prüfers überlassen, wie und nach welchen Kriterien er bewertete, und was er nach Belieben für falsch und richtig hielt. Diese Auffassung hat eine lange Tradition und ist eng mit der Entstehung und Geschichte der Universitäten verbunden, denn früher mussten Studenten die Prüfer unmittelbar für die Prüfung entlohnen. Heute gilt das Fordern oder die Annahme von Vorteilen für die Prüfungsbewertung als strafbarer Korruptionstatbestand.

Das neue Prüfungsrecht entstand nach 1991, geprägt vor allem durch zwei Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts mit denen wesentliche Grundzüge der bisherigen Praxis als verfassungswidrig eingestuft wurden, und die daran anschließende neue Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte. Es wurden dabei aus den Grundrechten der Berufsfreiheit (Art. 12 I GG) und der Rechtsweggarantie (Art. 19 IV GG) Anforderungen an das Prüfungsrecht abgeleitet und somit reformiert. Weil berufsbezogene Prüfungen grundsätzlich einen Eingriff in die Berufsfreiheit darstellen, müssen sie sich am Grundgesetz messen lassen.

Neben den genannten Grundrechten gelten im universitären Bereich das Hochschulrahmengesetz und das jeweilige Landesgesetz (Universitätsgesetz o.ä.), denn Hochschulen sind Ländersache. In diesen Gesetzen wird z.B. geregelt, welche Prüfungen es gibt, wer Prüfer sein darf, was der Zweck der Prüfung ist und ob, wie und wozu die Hochschule ermächtigt wird, eine Prüfungsordnung zu erlassen.

Der Gesetzgeber ist dazu verpflichtet, den Rechtsweg gegen Prüfungsentscheidungen auszuformulieren, was die Verwaltungsgerichte seit Jahren fordern, aber er kommt dem meist nicht nach, obwohl die Hochschulgesetze regelmäßig Gegenstand von Debatten, Änderungen und politischen Interessen sind. Trotzdem ist der Rechtsweg ist nicht völlig ungeregelt. In Ermangelung prüfungsspezifischer Regelungen gilt nämlich das allgemeine Verwaltungsrecht, und somit das Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) bzw. die Landesverwaltungsverfahrens-gesetze (LandesVwVfG) und die Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO).

Generell unterliegt eine Prüfungsentscheidung dem Verwaltungsrechtsweg. Sofern der Rechtsweg nicht in besonderem Prüfungsrecht geregelt ist, gilt der normale Widerspruchs- und Klageweg. Je nach Landesrecht kann dies zunächst über den Widerspruch gegen den Bescheid oder direkt über die Klage zum Verwaltungsgericht erfolgen. Das Rechtsmittel ist zu begründen. Die Prüfungsbewertung durch den Prüfer kann als unselbständige Verfahrenshandlung nicht direkt, sondern nur in Verbindung mit dem Prüfungsbescheid angefochten werden, bei manchen Prüfungen fallen Bewertung und Bescheid aber zusammen.

Da der Richter nicht Prüfer sein kann, kann man normalerweise nicht auf Bestehen der Prüfung oder Verbesserung der Note klagen, sondern nur auf Aufhebung des Bescheides und Neubescheidung nach neuer Bewertung oder Wiederholung der Prüfung. Nur in Ausnahmefällen kann man auf eine bessere Note klagen, z.B. wenn Punkte falsch zusammengezählt wurden.

Grundsätzlich muss der Widerspruch oder die Verwaltungsklage zur Fristwahrung eingelegt bzw. erhoben werden. Gleichzeitig sind die weiteren Einwände vorzutragen und das Widerspruchs- oder Verwaltungsgerichtsverfahren ist dann vorübergehend auszusetzen.

Im Rahmen des Prüfungsrechts gilt das Verschlechterungsverbot, das heißt die Note kann nicht durch Rechtsmittel des Prüflings verschlechtert werden. Der Prüfling geht mit der Gegenwehr gegen eine Bewertung also nicht das Risiko einer schlechteren Bewertung ein.

Zu den Problemen im Prüfungsrecht gehören z.B.:

  • Prüfungsanfechtungen, u.a. bei Staatsprüfungen, Universitätsprüfungen,  Abiturprüfungen und beruflichen Prüfungen

  • Widerspruch oder Remonstration gegenüber Prüfungsämtern

  • Widersprüche oder Klagen gegen Leistungsnachweise, u.a. bei Zwischenprüfung, Diplomprüfung, Staatsprüfung/Staatsexamen, Magisterprüfung, Bachelorprüfung, Masterprüfung

  • Schadensersatz wegen fehlerhafter Prüfungsentscheidungen

(WEI)

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