Kündigungsschutzklage - was Sie wissen und beachten müssen!
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Inhaltsverzeichnis
- Die wichtigsten Fakten
- Was ist eine Kündigungsschutzklage?
- Wann ist eine Kündigungsschutzklage sinnvoll?
- Welche Frist muss bei einer Kündigungsschutzklage beachtet werden?
- Wer trägt die Anwaltskosten bei einer Kündigungsschutzklage?
- Wie hoch sind die Gerichtskosten?
- Wann gibt es Chancen auf eine Abfindung?
- In welcher Höhe wird eine Abfindung gezahlt?
- Wird die Abfindung versteuert?
Die wichtigsten Fakten
- Der gekündigte Arbeitnehmer muss innerhalb von drei Wochen, nachdem er die Kündigung erhalten hat, beim zuständigen Arbeitsgericht eine Kündigungsschutzklage einreichen.
- Nach dieser Frist gilt die Kündigung als wirksam und kann nicht mehr angefochten werden.
- In der ersten Instanz müssen der Kläger sowie der Beklagte das Honorar für den Rechtsanwalt selbst zahlen.
Was ist eine Kündigungsschutzklage?
Nach dem Erhalt einer Kündigung überlegen viele Arbeitnehmer, ob sie diese akzeptieren oder dagegen vorgehen sollen. Im Rahmen einer Kündigungsschutzklage haben sie die Möglichkeit, die Rechtswirksamkeit der Kündigung gerichtlich überprüfen zu lassen und deren Unwirksamkeit feststellen zu lassen und das Arbeitsverhältnis weiterbesteht. Daraus folgen Ansprüche auf nicht gezahlten Lohn, weitere Leistungen
Wann ist eine Kündigungsschutzklage sinnvoll?
Falls ein Arbeitnehmer Zweifel an der Rechtmäßigkeit seiner Kündigung hat, sollte er sich an einen Fachanwalt für Arbeitsrecht wenden. Dieser kann die Kündigung prüfen und den Arbeitnehmer darüber informieren, ob die Kündigung rechtswirksam war oder nicht. Falls nicht, kann der Anwalt den Arbeitnehmer über die Erfolgsaussichten einer Abfindung informieren. Wenn die zu erwartende Abfindungssumme die Anwaltskosten übersteigt, lohnt es sich in der Regel, ein Gerichtsverfahren vor dem Arbeitsgericht anzustreben.
Welche Frist muss bei einer Kündigungsschutzklage beachtet werden?
Die Kündigungsschutzklage muss innerhalb von drei Wochen nach dem Erhalt der Kündigung vor dem Arbeitsgericht erhoben werden. Nachdem diese Frist verstrichen ist, gilt die Kündigung als wirksam, auch wenn sie es eigentlich nicht gewesen wäre. Konnte die Kündigungsschutzklage unverschuldet nicht rechtzeitig erhoben werden, ist es möglich, diese auch nach Ablauf der dreiwöchigen Klagefrist zu erheben.
Wer trägt die Anwaltskosten bei einer Kündigungsschutzklage?
Wenn der gekündigte Arbeitnehmer keine Rechtsschutzversicherung hat, muss er wie auch sein Arbeitgeber das Honorar für seinen Rechtsanwalt selbst bezahlen. Das gilt unabhängig davon, wer den Prozess verliert. Das Anwaltshonorar richtet sich nach den Vorschriften des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes.
Erst in der zweiten Instanz vor dem Landesarbeitsgericht muss derjenige, der den Gerichtsprozess verliert, sämtliche Kosten zahlen, also auch die Anwaltskosten für die gegnerische Partei.
In manchen Fällen kann der betroffene Arbeitnehmer auch prüfen lassen, ob er einen Anspruch auf Prozesskostenhilfe hat.
Wie hoch sind die Gerichtskosten?
Das Gerichtskostengesetz legt fest, wie hoch die Gerichtskosten sind. Diese sind abhängig vom Streitwert, der im Falle von Kündigungsschutzklagen das Dreifache des monatlichen Bruttolohns beträgt. Außerdem erhöht sich der Streitwert, wenn es zusätzlich Anträge gibt, z. B. auf Zahlung des ausstehenden Gehalts oder auf Erteilung eines Arbeitszeugnisses.
Der Prozessverlierer muss die Gerichtskosten übernehmen, wenn Arbeitsgericht ein Urteil fällt. Wenn sich beide Parteien auf einen Vergleich einigen, fallen keine Gerichtskosten vor dem Arbeitsgericht an.
Wann gibt es Chancen auf eine Abfindung?
In der Regel gibt es keinen generellen Anspruch auf eine Abfindung. Die Kündigungsschutzklage spielt jedoch eine entscheidende Rolle für die Zahlung einer Abfindung. Häufige zur Abfindung führende Situationen sind:
- Arbeitgeber und Arbeitnehmer einigen sich einvernehmlich auf eine Abfindung sowie die freiwillige Beendigung des Arbeitsverhältnisses. In diesem Fall wird ein Aufhebungsvertrag sowie ein Abfindungsvergleich geschlossen.
- Wenn dem Arbeitnehmer eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht zugemutet werden kann und das Gericht feststellt, dass das Arbeitsverhältnis nicht aufgelöst ist, kann er eine Abfindung beantragen.
- Falls eine Betriebsvereinbarung vorhanden ist und beispielsweise ein Sozialplan erstellt wurde oder es einen Tarifvertrag gibt, der eine Abfindung im Fall einer betriebsbedingten Kündigung vorsieht, hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine angemessene Abfindung.
Statistisch gesehen enden die meisten Kündigungsschutzklagen mit einem Prozessvergleich, denn das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist meistens ziemlich zerrüttet. Hier haben beide Seiten kein Interesse an der Fortführung des Arbeitsverhältnisses. Er möchte vielmehr eine respektable Abfindung für den Verlust seines Arbeitsplatzes erwirken.
In welcher Höhe wird eine Abfindung gezahlt?
In den meisten Fällen wird die Hälfte des monatlichen Bruttoverdienstes mit der Anzahl der Jahre der Betriebszugehörigkeit multipliziert. Wenn ein Arbeitnehmer beispielsweise 3000 Euro monatlich verdient und vier Jahre in einem Unternehmen beschäftigt war, kann er ungefähr mit 6000 Euro rechnen. Dies ist jedoch nur eine Faustregel. Entscheidende Faktoren für die Abfindungshöhe sind unter anderem das Alter, Unterhaltspflichten ein Sonderkündigungsschutz und der Grund der Kündigung.
Bei gerichtlichen Abfindungsvergleichen kommt es zusätzlich darauf an, wie gut die Aussicht auf den Erfolg einer Klage ist. Wird mit einem für den Arbeitnehmer Erfolg versprechendem Ergebnis gerechnet, hat dessen Rechtsanwalt einen größeren Spielraum und somit besseren Einfluss auf die Höhe einer angemessenen Abfindung bei außergerichtlichen Verhandlungen mit dem Arbeitgeber.
Wird die Abfindung versteuert?
Seit 2006 müssen Abfindungen voll versteuert werden und unterliegen der Steuerprogression. Das bedeutet, dass sich der Steuersatz mit steigendem Einkommen erhöht. Allerdings werden keine Sozialversicherungsbeiträge (z. B. Kranken- und Arbeitslosenversicherung) angerechnet. Zudem ist durch die Anwendung der sogenannten Fünftel-Regelung eine steuermindernde Verteilung der Abfindungszahlung möglich.
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Rechtstipps zu "Kündigungsschutzklage" | Seite 62
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19.03.2020 Rechtsanwältin Barbara Heinrich„… . Für die Einreichung einer Kündigungsschutzklage bleibt nur ein Zeitraum von 3 Wochen ab Erhalt der Kündigung!“ Weiterlesen
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17.03.2020 Rechtsanwalt Alexander Bredereck„… mit arbeitsrechtlichem Bezug. Weiterführende Informationen zum Thema Kündigung und Aufhebungsvertrag Informationen zum Thema Kündigungsschutzklage aus Arbeitnehmersicht: www.kuendigungsschutzklage …“ Weiterlesen
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17.03.2020 Rechtsanwalt Frank Langer„… sind, wird sich diesem Risiko nicht aussetzen wollen und nach Ausspruch einer Kündigung durch den AGeb entweder Kündigungsschutzklage erheben oder die Leistungen in einem ihm angebotenen „Abwicklungsvertrag“ prüfen …“ Weiterlesen
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17.03.2020 Rechtsanwältin Tanja Fuß MPA„… Kündigungsschutzklage gegen die Kündigung durch den Arbeitgeber erhoben, findet recht schnell – meist innerhalb von 2 bis 3 Wochen nach Einreichung der Klage bei Gericht – der sogenannte Gütetermin statt …“ Weiterlesen
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16.03.2020 Rechtsanwältin Anna Pac„… eine Kündigungsschutzklage einzureichen. Rufen Sie schnell an. Ansprechpartner und Kontaktaufnahme Rechtsanwältin Anna Pac, angestellte Rechtsanwältin bei Kanzlei Inhestern. Weitere Informationen finden Sie auf der Kanzleihomepage.“ Weiterlesen
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16.03.2020 Rechtsanwalt Alexander Bredereck„… Umständen meiner Meinung nach regelmäßig unwirksam. Gegen eine verhaltensbedingte Kündigung aus diesem Grund hat man deshalb regelmäßig gute Chancen, sich mit einer Kündigungsschutzklage erfolgreich …“ Weiterlesen
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18.03.2021 Rechtsanwalt Dr. Michael Tillmann„Wer gekündigt wurde, hat nicht viel Zeit zu verlieren. Dass man in der Regel innerhalb von 3 Wochen Kündigungsschutzklage erheben muss, wenn man sich gegen eine Kündigung wehren möchte …“ Weiterlesen
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14.03.2020 Rechtsanwalt Randhir Kumar Dindoyal„… sich gegen eine Kündigung mittels Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht zu wehren. Versäumt er diese Frist, so gilt die Kündigung regelmäßig als wirksam – auch wenn sie eigentlich bei genauerer Prüfung nicht gerechtfertigt gewesen wäre.“ Weiterlesen
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27.03.2020 Rechtsanwalt Colin Marc Rapp„… an sich angreifbar gewesen wäre. Wird die Kündigungsschutzklage rechtzeitig erhoben, muss der Arbeitgeber die Kündigungsgründe plausibel machen. Es gibt verschiedene Formen der Kündigung …“ Weiterlesen
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09.03.2020 Rechtsanwalt Rainer Rockenstein„… mit einer Kündigungsschutzklage angegriffen werden, um Rechtsnachteile zu vermeiden. Wird diese dreiwöchige Frist nach § 4 Kündigungsschutzgesetz (KSchG) verpasst, gilt die ausgesprochene Kündigung regelmäßig nach § 7 …“ Weiterlesen
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25.11.2020 Rechtsanwalt Tobias Ziegler„… “. Nachdem die Öffentlichkeit von den Tattoos erfahren hatte, kündigte das Land dem Lehrer. Gegen die Kündigung erhob der Angestellte Kündigungsschutzklage. Personalrat wurde der falsche …“ Weiterlesen
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03.03.2020 Rechtsanwältin Dr. Sabine Reichert-Hafemeister LL.M.„… die daraufhin ausgesprochene fristlose Kündigung erhob der Arbeitnehmer, d. h. der Kläger, fristgemäß eine Kündigungsschutzklage. Anders als das Landesarbeitsgericht wies das Bundesarbeitsgericht …“ Weiterlesen
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28.02.2020 Rechtsanwalt Tobias Ziegler„… . Die Arbeitgeberin sprach eine fristlose Kündigung aus, woraufhin die Arbeitnehmerin Kündigungsschutzklage erhob. Vor Gericht schlossen die Parteien einen Vergleich und einigten sich auf eine ordentliche Kündigung …“ Weiterlesen
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25.02.2020 Rechtsanwalt Dr. Martin Heinzelmann LL.M.„… in der Person oder dem Verhalten des Arbeitnehmers begründet. Bestehen Zweifel an der Wirksamkeit der Kündigung, können Arbeitnehmer eine Kündigungsschutzklage beim zuständigen Arbeitsgericht einreichen …“ Weiterlesen
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21.02.2020 Rechtsanwalt Felix Nobbe„… dieser Mitteilung bei Ihrem Arbeitgeber im Streitfall nachweisen können. Unabhängig von dieser Mitteilung sollten Sie unbedingt das Erfordernis der Erhebung einer Kündigungsschutzklage (siehe dazu 3 …“ Weiterlesen
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17.02.2020 Rechtsanwältin Jessica Noack„… Arbeitnehmer in der überwiegenden Anzahl der Fälle vorteilhaft, eine Kündigungsschutzklage zu erheben. So zeigt der Vergleich zwischen Arbeitnehmern, die sich gegen die vom Arbeitgeber ausgesprochene Kündigung …“ Weiterlesen